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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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aufgestellt worden war, damit schmutzige Werwölfe die Tatzen von anmutigen Elfenprinzessinnen ließen. Fiona schien von der Existenz dieser Regel überhaupt noch nie etwas gehört zu haben, wie sie jedes Mal aufs Neue demonstrierte, wenn sie ihren zauberhaften kleinen Körper an ihn schmiegte.
    Er biss instinktiv die Zähne zusammen, um das Verlangen zu unterdrücken, sich die Pfoten zu lecken. Er verfluchte sie dafür, dass sie ihn von sich hatte kosten lassen, denn nun hatte er ihren Geschmack ständig auf der Zunge. Es juckte ihn in den Fingern, sie noch einmal zu berühren, seine Finger über die süßen, zarten Wölbungen ihrer seidenweichen Haut streichen zu lassen … und das war alles ihre Schuld.
    Dabei wusste sie es doch ganz genau, dass es keine gute Idee war, ihn in Versuchung zu führen; schließlich war eine Beziehung zwischen einem Wolf und einer Elfe von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wölfe suchten sich stets einen Partner für ihr ganzes Leben, ein Leben, das im Durchschnitt eine Spanne von siebzig Jahren umfasste, wogegen Elfen so gut wie unsterblich waren. Und wenn das nicht reichte, um
ihrem Streben nach einer Romanze mit ihm einen Dämpfer zu versetzen, gab es noch andere Fakten, die dafür sorgen würden – wie die Tatsache zum Beispiel, dass Wölfe tierisch eifersüchtig waren; ihnen platzte schon der Kragen, wenn jemand ihren Partner auch nur einen Tick zu lange ansah, und wie sollte sich das wohl mit der notorischen Unbeständigkeit der Elfen vertragen? Alles in allem waren Wölfe und Elfen also alles andere als füreinander und vor allem nicht für eine lange, glückliche Zweisamkeit geschaffen.
    Warum also musste er so heftig gegen das Verlangen ankämpfen, die Prinzessin auf der nächstbesten ebenen Fläche flachzulegen und sie ein für alle Mal als sein Eigentum zu markieren? Das widersprach doch jeder Vernunft.
    Während er ihren verführerischen Duft aus seinen Gedanken verbannte, richtete er seinen Blick auf die Tür, und siehe da, schon ging sie auf, und herein trat eine Gestalt, die Walkers sämtliche Vorstellungen davon, wie ein tausend Jahre alter König aussehen sollte, auf den Kopf stellte.
    Anstelle einer distinguierten Persönlichkeit, die Weisheit und Würde ausstrahlte, sah Walker das männliche Titelmodel einer Lifestylezeitschrift vor sich. Dionnu sah aus, als wäre er gerade mal eben dreißig Jahre alt, hatte helle, faltenlose Haut und den elastischen, durchtrainierten Körper eines Langstreckenläufers. Und er war groß, über eins achtzig; wenn man ihn aufrecht vor sich stehen sah, fühlte man sich unwillkürlich an den glatten, geschmeidigen Stamm einer Birke erinnert. Gekleidet war Dionnu in schwarze Jeans und ein hauchdünnes Seidenhemd, dessen saphirblaue Farbe fast genau der von Fionas Oberteil entsprach. Er hatte schwarzglänzendes, gewelltes Haar wie seine Nichte, das ihm mit einer Art schlampigem Chic über seinen Hemdkragen fiel, wie es nur sündhaft teure Hairstylisten oder Zauberer hinkriegten.
Doch im Gegensatz zu dem Fionas war der Ausdruck in seinen tiefdunklen Augen eher stumpf – wie bei einem Reptil, dachte Walker.
    Dionnus Habitus von anmutiger Eleganz und laszivem Savoir-vivre wäre eigentlich dazu angetan gewesen, den Eindruck zu vermitteln, er wäre ein weibischer Typ oder ein Weichling, aber seine Augen schoben dem einen Riegel vor. Dies war niemand, dem Walker gerne in einer dunklen Gasse den Rücken zugekehrt hätte – am helllichten Tage auf einer belebten Straßenkreuzung übrigens auch nicht.
    »Fiona, mein Liebling«, nuschelte der Elf, als er den Raum betrat. Er bedachte seinen kleinwüchsigen Bediensteten mit einem kurzen, geringschätzigen Blick, woraufhin dieser sich beeilte, von der Bildfläche zu verschwinden, als wäre ihm plötzlich eingefallen, dass er noch etwas Wichtiges zu erledigen hatte.
    »Ich freue mich ja so, dich wiederzusehen, obwohl ich zugeben muss, dass es für mich etwas überraschend kommt. Ich hätte gedacht, deine Tante würde eher auf ihren Thron verzichten als einem ihrer Lieblinge zu gestatten, sich meinem verderblichen Einfluss auszusetzen.«
    Beim Eintreten ihres Onkels hatte Fiona sich erhoben, und Walker beobachtete, wie sie einen kurzen Knicks vor ihm machte, ehe sie den König mit dem strahlenden Lächeln bedachte, das nun einmal ihr Markenzeichen war.
    »Du kennst mich doch, Onkel. Ich war noch nie sehr gut darin, Befehle zu befolgen.«
    Dionnu kicherte – eine Gemütsäußerung, aus der alles

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