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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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Ausflug zu den Dumpfköpfen hier zu unternehmen, das tun kann, ohne eine Hexenjagd auf sich zu riskieren. Du weißt, wie die Menschen sein können. Wir haben’s ja alle erlebt. Ich denke, es ist auch im ureigensten Interesse von uns Elfen, dass so etwas nie wieder geschieht.«
    Fiona nippte an dem Getränk, das ihr gereicht worden war.
    »Hm. Das ist vielleicht der Grund, warum Tante Mab nie darüber gesprochen hat. Du weißt, wie sie darüber denkt, dass Mitglieder ihres Hofes das Reich der Menschen besuchen. Selbst ihre eigenen Nichten und Neffen müssen sich dazu heimlich aus dem Staube machen.«
    »Kann sein. Auf jeden Fall ist es sehr bedauerlich. Es kann doch nie schaden, zahlenmäßig stark zu sein, findest du nicht?«
    Die Augen des Königs funkelten über den Rand seiner Tasse hinweg, und Walker standen die Nackenhaare zu Berge. Dieser Elf war noch mehr zum Fürchten, als er ursprünglich angenommen hatte, und er musste gegen das Verlangen ankämpfen, sich zwischen ihn und Fiona zu stellen,
denn das würde wohl beiden Mitgliedern der königlichen Familie übel aufstoßen. Außerdem schien Fiona ja einen Plan zu verfolgen. Natürlich hatte er keine Ahnung, um was es sich dabei handelte, denn sie hatte ihn ja nicht eingeweiht, doch inzwischen kannte er sie gut genug, um zu wissen, dass sie es ihm sehr übelnehmen würde, wenn er sich einmischte. Das würde er zwar ohne Zögern tun, sowie er sie in ernster Gefahr wähnte, doch bis dahin musste er sich zurückhalten.
    »Wenn du meinst.« Fiona grinste und machte sich über ihren zweiten Schokokeks her.
    »Ich persönlich habe mich immer mehr auf meine eigene Stärke besonnen.«
    »Ein weiterer meiner Züge, die ich in dir wiederfinde. Du und ich, wir haben viel gemeinsam, Fiona.« Dionnu lächelte wieder dieses Lächeln, von dem man eine Gänsehaut bekam.
    »So viel, dass ich immer noch über deinen Mangel an Interesse an meinem Angebot traurig bin.«
    Was für ein Angebot? Walker war irritiert, durfte sich aber nichts anmerken lassen, indem er etwa die Stirn kraus zog.
    Fiona schüttelte den Kopf.
    »Ich bin glücklich so, wie ich bin, Onkel. Ich möchte wirklich nichts von meiner Freizeit opfern, indem ich die Verantwortung übernehme, die damit einhergeht, dass man jemandes Erbe antritt. Nicht einmal das deine.«
    Ein dumpfes Summen dröhnte in Walkers Ohren. Hatte Dionnu Fiona angeboten, seine Thronfolgerin zu werden? Und sie hatte es nicht für nötig befunden, das schon früher zu erwähnen?
    »Außerdem«, fuhr Fiona fort, »müsste ich offiziell meine unverbrüchliche Treue gegenüber einem der beiden Höfe
erklären, wenn ich dein Angebot annähme, und das würde mir gar nicht behagen. Jetzt kann ich mich zwischen beiden Höfen frei bewegen, und das ist ein Privileg, das ich bestimmt nicht gerne aufgeben würde.« Sie lächelte verschmitzt.
    »Du machst dir ja keine Vorstellung davon, was für interessante Dinge man so zu hören bekommt, wenn man von einem Hof zum anderen wechselt.«
    »Wohl nicht«, musste Dionnu ihr beipflichten.
    »Aber ich würde es sehr gerne erfahren. Nimm doch noch einen Schluck Hal , meine Liebe, und erzähle deinem Onkel Dionnu alles.«
    Als er hinter Fiona das Apartment verließ, hatte Walker seine Zähne so sehr zusammengebissen, dass er glaubte, seine Eckzähne würden ihm bis in die Nebenhöhlen dringen.
    Sich so unauffällig verhalten zu müssen wie ein Streifen Tapete, während die Prinzessin sich in Palastintrigen versuchte, hatte ihn an den Rand des Wahnsinns getrieben. Aber wenigstens hatte er sich noch genügend gesunden Menschenverstand bewahrt, um deswegen nicht gleich über sie herzufallen, sowie sich die Fahrstuhltüren hinter ihnen geschlossen hatten. Er wusste, dass in einem Gebäude wie diesem Kameras installiert sein würden, und er war nicht so dumm, vor etwaigen Zeugen aus der Rolle zu fallen. Und er war im Augenblick auch nicht in der Stimmung, sie zu bitten, die Überwachungsapparatur mit einem Bannfluch zu belegen. Also tat er so, als wäre er mit Stummheit geschlagen, bis sie die Eingangstür erreicht hatten, wo der Portier von vorhin kaum von seiner Zeitung aufblickte, als sie an ihm vorbeigingen.
    » Was ist denn mit Herrn Dienstbeflissen passiert?«, fragte Walker.

    »Die Wirkung des Zaubers hat nachgelassen. Es war sowieso nur ein schwacher Zauber, der nur so lange wirken musste, bis wir im Haus waren. Niemand kümmert sich groß darum, wenn jemand ein Haus verlässt , es sei denn, derjenige trägt

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