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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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er in ihrem Kielwasser zu der breiten Holztür, deren glänzende Messingnummer sie als die zu Dionnus Suite auswies. Dann wartete er geduldig, während sie den Klingelknopf betätigte.
    Vergeblich bemühte er sich, nicht auf die glatte, helle Haut oberhalb ihres Busens und die Andeutung ihres Brustansatzes über ihrem saphirblauen Samttop zu starren, aber es war zwecklos: Allzu verführerisch haftete der Stoff an den sanften Rundungen der Hügel und Täler ihres Oberkörpers …
    Sein Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein Stirnrunzeln, als sein Blick wieder hinunter zu ihrem Hinterteil wanderte. Irgendwo zwischen dem Hauseingang und der Apartmenttür waren seine Trainingshose und das weite Hemd, unter deren Ausbeulungen ihre schlanke Figur verborgen gewesen war, verschwunden, und an ihre Stelle waren das eng anliegende Oberteil und ein mehr als knielanger dunkelgrauer Rock getreten. Lang mochte dieser Rock zwar sein, vornehme Zurückhaltung hingegen ließ er vermissen; dazu umschmiegte er viel zu eng die Rundungen ihres Pos, und an der Seite offenbarte sich ein Schlitz, der verstohlene Blicke auf seidig bestrumpfte Schenkel erhaschen ließ.
    Dementsprechend rasch ließ Walker seinen Blick wieder nach oben gleiten und zog gleichzeitig die Augenbrauen so tief wie möglich nach unten.
    »Was zum Teufel ist mit deinen Kleidern passiert?«, fragte er.

    Sie warf ihm von der Seite einen kecken Blick zu.
    »Ich kann doch meinen Onkel nicht in deinen Trainingsklamotten besuchen gehen. Das wäre bestimmt keine gute Idee. Wo ich herkomme, gilt ein verirrter Geschmack, was Mode betrifft, nämlich als Zeichen von Schwäche.«
    Walker fand nicht, dass seine Jogginghose eine Geschmacksverirrung gewesen war. Im Gegenteil hatte es ihm sogar gefallen, wie sie in seinen viel zu großen Sachen ausgesehen hatte. Irgendwie verloren und klein und sexy.
    Mist.
    Er wurde davor bewahrt, sich noch tiefer in Fantasievorstellungen zu verstricken, als die Tür geöffnet wurde und ein auffällig kleiner Mann mit ungebärdigen dunklen Locken und kakaofarbener Haut darin erschien.
    »Kann ich Ihnen helfen?«
    Fiona bedachte das Heinzelmännchen mit ihrem bewährten zuckersüßen Lächeln.
    »Wir sind hier, um Dionnu zu besuchen.«
    Der Zwerg rührte sich nicht von der Stelle. Für jemanden von so kleinem Wuchs war es eine reife Leistung, derart gründlich die Tür zu blockieren. Vielleicht sollte man den New York Jets raten, sich auf der Suche nach einem Torhüter beizeiten die Rechte an ihm zu sichern.
    »Erwartet er Sie?«
    »Ach, das bezweifle ich«, hauchte Fiona.
    »Aber Sie dürfen ihm gerne sagen, seine Nichte wäre da.«
    Der Winzling blinzelte nicht einmal, aber er trat einen Schritt beiseite, um sie hereinzulassen. Nachdem er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, führte er sie einen kurzen Flur hinunter in eine Art Salon.
    »Wenn Sie hier bitte warten würden. Ich lasse es den Master wissen, dass Besuch da ist.«

    Master? Waren sie in Onkel Toms Hütte gelandet? Fiona hingegen schien sich gar nicht daran zu stören; sie ging bis ans Ende des stilvoll eingerichteten Raumes und nahm dann an einem Ende eines Sofas Platz, das aussah, als stamme es aus irgendeiner Ecke von Versailles. Und es machte den Eindruck, dass es augenblicklich zusammenkrachen würde, wenn Walker sich mit seinen gut zweihundert Pfund Lebendgewicht daraufsetzte. Er kniff die Lippen zusammen und bezog hinter dem Stilmöbel Posten, wobei er seine Hüfte unweit von Fionas Kopf an der Rückenlehne abstützte. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und wartete darauf, zur Audienz beim König vorgelassen zu werden.
    Das Ganze kam Walker leicht surreal vor. Er war in seinem Leben schon einer ganzen Reihe von bedeutenden Persönlichkeiten begegnet und hatte bedingt durch seine Arbeit oft auch allerhand Zeit mit diesen Persönlichkeiten verbracht. Beta-Tier des Silverback-Clans zu sein bedeutete, dass einem Respekt entgegengebracht wurde, und es war eigentlich mehr eine Berufung als ein Beruf – was leider auch bedeutete, dass es mit der Bezahlung ziemlich haperte, denn eine solche gab es nicht. Also hatte er sich einen Nebenjob zulegen müssen und war Leiter des Sicherheitsdienstes des Vircolac-Clubs geworden, eine Stellung, die er von Logan Hunter, seinem Vorgänger als Beta-Tier, übernommen hatte, als dieser vor einigen Jahren nach Connecticut übergesiedelt war, um dort sein eigenes Rudel zu führen. Bereits zuvor hatte Walker als Mitglied in Logans Team nicht

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