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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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eine Stereoanlage unter dem Arm.«
    Er spürte, wie an seiner Schläfe ein Muskel zuckte.
    »Das mit deinen Kleidern war auch ein Zauber, nicht wahr?«
    »Nun, ja.« Sie drückte die Schwingtüren auf, und sie betraten den Gehsteig.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass es keine gute Idee wäre, mit deinen abgelegten Gymnastiksachen in Dionnus Suite aufzutauchen. Geradezu ein Frevel.«
    Walker hatte keine Mühe, sein Schritttempo dem ihren anzupassen. Anstrengender war es da schon, ihr nicht die Hände um den Hals zu legen. Oder um ihre Hüften.
    »Gestern Abend hast du gesagt, du hättest deine gesamte Magie verbraucht. Du sagtest, du könntest nicht einmal mehr deine Kleider wiederbeschaffen, nachdem du sie hast verschwinden lassen.«
    »Und das konnte ich auch wirklich nicht. Ich habe nicht gelogen.« Sie sah ihn an.
    »Bei so etwas würde ich nie die Unwahrheit sagen.«
    »Wie bist du dann heute zu so viel Zauberkraft gekommen, um gleich zwei Zaubersprüche abzulassen, wenn dir gestern nicht einmal einer gelingen wollte?«
    Er merkte, wie sie sich innerlich wand und fragte sich, ob er dem dringenden Verlangen, sich mitten auf der Park Avenue vor lauter Wut die Haare auszurupfen, abhelfen könnte, indem er im Geiste Quadratwurzeln zog. Oder sollte er Fiona gegen die Hausmauer drücken und ihr ihren verführerischen Rock bis zur Taille hochstreifen?

    Sie schürzte die Lippen und hielt den Blick stur geradeaus gewandt.
    »Ich habe mich wieder aufgeladen.«
    »Und wie?«
    Fiona seufzte.
    »Hör mal, können wir das Gespräch darüber nicht irgendwie verschieben, bis wir keine acht Millionen Zuschauer mehr haben, wenn wir uns in die Haare kriegen?«
    Er legte ihr die Hand auf den Rücken und kniff sie, damit sie den Mund hielt.
    »Denk von denen nicht als acht Millionen Wildfremde, die zugucken, wenn wir uns streiten. Stell dir vor, das wären acht Millionen Augenzeugen, deren Gegenwart mich davon abhält, dich zu erwürgen.«
    »Ja, wenn du es so sehen willst.«
    Sie löste sich aus dem Fußgängerstrom und trat in den Dienstboteneingang an der Rückseite des Gebäudes.
    »Sieh mal«, sagte sie, »ich habe dich gestern Abend nicht angelogen, und ich habe auch keine Spielchen mit dir gespielt. Ich war gestern Abend sehr wohl völlig ausgebrannt, aber heute früh habe ich neue Kraft geschöpft.«
    Er beugte sich zu ihr herunter und hütete sich tunlichst davor, etwas Falsches zu sagen.
    »Wann denn? Seit ich aufgewacht bin, warst du die ganze Zeit in meiner Nähe.«
    Fiona verzog das Gesicht.
    »Ich brauchte mich gar nicht von dir zu entfernen. Du hast mir sogar… dabei geholfen.«
    Oh, mit einem Mal gefiel es ihm ganz und gar nicht, wohin das führen konnte. Er zwang sich, tief Luft zu holen und sagte:
    »Aber wie? Wie habe ich dir geholfen, deine magischen
Batterien wieder aufzuladen? Hattest du nicht gesagt, du könntest mit deiner Zauberkraft hier nichts anfangen?«
    »Das kann ich auch nicht. Nicht so, wie ich sie zu Hause benutzen kann. Aber wenn die Magie … ein bisschen angepasst ist, sieht es schon ganz anders aus.«
    »Angepasst?«
    »Sozusagen gefiltert.«
    Was das nun bedeuten sollte, war ihm so klar wie Teer. Er schüttelte den Kopf.
    »Wie gefiltert? Und selbst, wenn es so sein sollte, wie hast du das geschafft? Ich bin den ganzen Tag mit dir zusammen gewesen. Ich hätte es doch gemerkt, wenn du plötzlich ein Fuder Energie in dich aufgenommen hättest, von dem eine Sekunde zuvor noch nichts zu …«
    Er sprach mitten im Satz nicht weiter.
    Die Wahrheit traf ihn mit solcher Wucht, als hätte ihn eine Sternschnuppe – zack – mitten auf die Stirn getroffen und wäre sogar noch zweimal davon abgeprallt, um ihm auch richtig Glück zu bringen. Er war’s. Er war der »Filter«. Ihr Kuss vor dem Gebäude ihres Onkels war es gewesen, was ihre Batterie wieder aufgeladen hatte. Selbst er hatte die elektrische Aufladung bei ihrer Umarmung gespürt, aber er hätte nie gedacht, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes die Energie, die sich zwischen ihnen entlud, in sich aufnehmen und magische Kräfte daraus ziehen konnte. Sie hatte praktisch an ihm gesaugt wie ein Vampir. Aber das, was sie aus ihm gesogen hatte, störte ihn irgendwie mehr als ein paar Abdrücke von spitzen Zähnen an seiner Kehle.
    Sein Rücken versteifte sich, und er ließ die Hand von ihrem Rücken rutschen. Er merkte nicht einmal, dass er sich einen Schritt von ihr entfernt hatte, bis er den Ausdruck auf ihrem Gesicht sah. Sie schaute ihn mit einer

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