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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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Flohzirkus! Du hast es ja nicht anders gewollt.«
    Sie zog die Arme näher zu sich heran, um ihre verwundbarsten Stellen zu schützen, legte das Kinn an die Brust und fuhr mit den Fingern an ihren beiden Körpern hinunter.
    Walker spürte eine plötzliche Wärme und ein Kitzeln auf seiner Haut; der Raum um ihn herum schien sich zu drehen, alles schien miteinander zu verschmelzen, und mit einem Mal gab der harte Holzfußboden unter ihm nach.
    Das alles kam für ihn völlig überraschend, so dass er den Halt verlor und noch schnell sein Gewicht zu verlagern versuchte, um Fiona nicht unter sich auf der Matratze zu zerquetschen, wenn er der Länge nach auf sie fiel.
    Dann hob er den Kopf, sah sich in seinem Schlafzimmer um und an seinen nackten Beinen hinunter. Neben ihm kuschelte sich die Prinzessin wieder in die Kissen zurück und faltete selbstgefällig dreinblickend die Hände über ihrem Bauch. Als Walker sie anschaute, witterte er aber auch den kaum merklichen Anflug von nervöser Anspannung unter ihrer selbstzufriedenen Fassade.
    Er stützte sich neben sie auf einen Arm und legte den anderen um ihre Hüfte.
    »Das ist ja ganz praktisch, aber kannst du uns zum Beispiel auch für ein Wochenende nach Tahiti zaubern?«

    Eine Sekunde lang schien sie ihn eingehend zu mustern, dann sah es aus, als wiche die Spannung von ihr, und ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem spitzbübischen Lächeln.
    »Tut mir leid, mein Liebster, aber Tahiti hast du dir noch nicht verdient.«
    Murrend wälzte er sich wieder auf sie.
    »Also muss ich mir meine Liebesgaben sozusagen erst erwerben, ist das richtig?«
    »Absolut.« Sie warf die Arme um seinen Hals und zog ihn dicht an sich heran.
    »Und ich bin eine strenge Zuchtmeisterin.«
    Er merkte, wie es in seinen Augen loderte und beugte sich zu ihren Lippen herunter.
    »Aber nicht halb so streng wie ich.«

15
    Fiona musste zugeben, dass das Lächeln in ihrem Gesicht, das sie aussehen ließ wie eine Katze, die von der Sahne genascht hatte, in der Pathologie eines Krankenhauses ein wenig fehl am Platze wirkte, aber sie konnte nichts daran ändern. Dieser Gesichtsausdruck war an dem Abend, an dem Walker sie endlich zu sich ins Bett – oder vielmehr zu sich auf den Fußboden – geholt hatte, erblüht, und es war ihr in den seither vergangenen sechsunddreißig Stunden nicht gelungen, ihn wieder abzuschütteln, was damit zusammenhängen mochte, dass sie diese ganze Zeit überwiegend in jenen eindeutigen Positionen verbracht hatte, durch die das Lächeln hervorgerufen worden war; und das hatte sie alles diesem Werwolf zu verdanken. An Stelle ihrer Tante würde sie ihn wahrscheinlich zum Ritter geschlagen haben.
    Sie wusste nicht so recht, was die Verwandlung von einem miesepeterigen, frustrierten Bettvorleger in einen zuvorkommenden, energiegeladenen Liebhaber bewirkt hatte, aber sie hatte gewiss nicht vor, das kritisch zu hinterfragen. Nicht, solange sie von dieser Veränderung so sehr profitierte.
    Die vergangenen anderthalb Tage in Manhattan waren perfekt gewesen – genau die Art erholsamer Ferien, wie sie sie brauchte. Sie hatte fast die gesamte Zeit unter, über oder vor Tobias Walker verbracht, aber auf jeden Fall immer in seiner unmittelbaren Nähe. Wenn sie ehrlich mit sich selbst war, wunderte es sie, dass sie überhaupt noch gehen konnte,
und bedanken musste sie sich dafür wohl bei der offensichtlich sehr geschmeidigen Nymphe, die sich angeblich irgendwo in ihrem Familienstammbaum verbarg.
    Sowie ihr widerborstiger Werwolf über seine fixe Idee, sie nicht anfassen zu dürfen, hinweg war, hatte er die verlorene Zeit voller Begeisterung wieder wettgemacht, was ihr außerordentlich schmeichelte – denn sie hatte allerhand blaue Flecken, die von diesem seinem stürmischen Bemühen zeugten: Abdrücke seiner Finger an ihrer Taille, wo er sie gepackt hatte, um sie fest an sich zu drücken, verstreute Konstellationen von Knutschflecken und Liebesbissen von den Schultern bis zu den Füßen, und dann die dunkel verfärbte Stelle zwischen Nacken und Schulter, wo seine Zähne sich tief in ihr Fleisch gebohrt hatten, als er zum ersten Mal von hinten in sie eingedrungen war; sie bekam auch jetzt noch eine wohlige Gänsehaut, wenn sie nur daran dachte.
    Bei dem Gedanken verklärte sich ihr Grinsen und wurde immer breiter.
    Nicht eine einzige dieser – wenn man sie denn so bezeichnen mochte – Kampfwunden, von denen sie nicht einmal mitbekommen hatte, wie sie entstanden, tat ihr weh. Sie hatte

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