Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)
sie atmete, sich bewegte, lebte, war .
Noch einmal veränderte er seine Haltung, und seine Hände auf ihren Hüften schoben sie mit quälender Langsamkeit von sich weg. Sie fühlte, wie er ihr entglitt, wie er sich von ihrem Körper zu lösen begann, und gab ein panisches Geräusch von sich. Sie wollte nach ihm greifen, ihre Hände klatschten auf die seinen, rangen darum, seinen Rückzug zu verhindern und ihn in sich zu behalten, aber er ignorierte ihren Verdruss und schlüpfte aus ihr heraus, heraus, heraus, bis nur noch seine Eichel in ihr steckte, umschmiegt von ihrer flüssigen Glut.
Sie hörte ein jämmerliches, miauendes Geräusch und fragte sich, ob sie selbst es von sich gegeben haben könnte, und es spielte für sie auch keine Rolle, falls es so gewesen war, denn sie brauchte diesen Mann mehr als ihren nächsten
Atemzug, brauchte die Präsenz seiner Männlichkeit in sich, die sie erfüllte, sie dehnte, sich perfekt in sie einfügte. Wenn es sein musste, würde sie darum betteln. Was war schon Stolz gegen die Hitze und das Wunder und die Herrlichkeit, sich mit seinem Leib zu paaren.
Sie erschauderte, so angespannt war sie, so von ihm besessen. Sie zwang sich, die Augen zu öffnen, sah ihn wie durch einen Schleier hindurch an, bemühte sich, ihn schärfer zu erkennen. Seine Züge wirkten hart; nur gerade Linien und rechte Winkel, die die Herrschaft über sie, die Macht über sie, die Lust an ihr in sein Gesicht geschnitten hatten, doch in diesem schroffen Rahmen loderten seine Augen so hell, dass sie geschworen hätte, spüren zu können, wie die Flammen gegen ihre Haut züngelten, und das Licht in diesen seinen Augen glühte wie Gold, Gold mit einem Stich ins Blutrote, entmenscht und gottlos und gleichzeitig doch so wundervoll. Sie wollte in diesen Augen versinken, in ihnen verbrennen und dann aus der Asche wieder auferstehen wie ein Phönix.
»Walker«, keuchte sie, verzweifelt und zitternd, »zu den Sternen! Bitte! Bitte! «
Aber er ließ sie warten, einen atemlosen, qualvollen Augenblick lang, der ihr wie eine Ewigkeit vorkam, den Körper stoßbereit über ihrer Scheide, während das Feuer in seinen Augen sie verschlang. Seine Finger verkrampften sich, drangen tief in das Fleisch ihrer Hüften, klammerten sich an ihr fest, taten ihr weh, nahmen sie ein. Mit gewollter Langsamkeit senkte sich sein Kopf, kam ihr immer näher, bis sein blendender Blick nur noch wenige Zentimeter über ihren Augen schwebte. Sie spürte seinen feuchtheißen Atem auf ihrer Haut und schüttelte sich vor Begehren und Sinnenrausch.
Plötzlich schienen seine Lippen sich zurückzuziehen und entblößten glänzende Reihen von Fangzähnen, und als er etwas sagte, klang seine Stimme rau und ungezähmt, grollte angriffslustig, blutdürstig wie nicht von dieser Welt, und das eine Wort, das er sagte, brannte sich in sie ein wie ein glühendes Eisen – und es war wie in einem verzückenden Traum.
» Meins .«
Und dann stieß er zu, tief und hart, und ihr ganzer Körper spannte sich wie ein Flitzebogen, und sie schrie auf, ein hoher, durchdringender Klagelaut, der sie am ganzen Leibe erbeben ließ und das Glas in den Fenstern zerspringen zu lassen drohte. Ihre ganze Welt implodierte, eine Detonation, die das Himmelsgewölbe erschütterte und sie schlaff, ausgelaugt und zitternd zurückließ. Es war keinerlei Kraft mehr in ihr; sie konnte nur untätig zusehen, wie der Mann über ihr seinen Kopf in den Nacken warf und losheulte. Und dann spürte sie seinen Samen in sie strömen, sie mit Glut und Magie erfüllen, während sein urzeitlicher, urwüchsiger Brunftschrei aus den entlegensten Winkeln des Universums widerhallte.
14
Wenn Walker den Kerl in die Finger bekam, der sich von hinten an ihn herangeschlichen und ihm mit einer Marmorplatte einen Schlag auf den Kopf versetzt hatte, würde er ein Wörtchen mit demjenigen zu reden haben – sowie er wieder sprechen konnte. Oder sich auch nur bewegen. Sowie er dahintergekommen war, wie das hatte passieren können.
Er hatte gerade eben eine Elfenprinzessin zum Weibchen genommen.
Allein schon daran zu denken, ließ ihm gleichzeitig den Magen in die Kniekehlen sacken und sein Herz himmelhoch jauchzen. Und sein Kopf… er wusste nicht, was sein Kopf dazu sagte. Er musste erst einmal darüber hinwegkommen, was für eine unmögliche Paarung das im Grunde genommen doch war – ein Beta-Werwolf mit einer Elfe von königlichem Stand als Partnerin. Das passte ungefähr so gut zueinander wie ein
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