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Die schoenen Hyaenen

Die schoenen Hyaenen

Titel: Die schoenen Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Goldsmith
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Schauspieler drehte sich zu Lila um.
    Eine dunkelhaarige große Frau in der Mitte der Gruppe unterhielt sich mit einem ebenfalls großen dunkelhaarigen Mann. Er lächelte ihr zu. Sie lächelte zurück. Aus dem Augenwinkel bemerkte Lila, daß Marty sich ihr näherte.
    »Miss Kyle?« fragte der große Mann. Sie nickte. »Ich bin Sam Shields. Darf ich Ihnen April Irons vorstellen«
    Lila lächelte April strahlend an. Denn Aprils Irons' Name stand für Produktionen. Größe Produktionen.
    Marty hatte die Gruppe erreicht.
    »Hallo, April«, sagte er und nahm Lilas Arm. Lila reagierte gereizt. Schließlich hatte er keinen Besitzanspruch auf sie. Sie befreite sich.
    »Was hast du denn für Pläne, April?« erkundigte Marty sich.
    »Ein kleines neues Projekt. Sam wird es für mich machen. Wir haben gerade darüber diskutiert.«
    »Ach wirklich?« Marty lächelte steif. »Hast du schon einen Arbeitstitel?« fragte er.
    » Birth of a Star «, erwiderte April zuckersüß.
    Neil stand auf der rückwärtigen Veranda und sog an einer Zigarette. Seine Hände zitterten. Sam Shields! Dieser verfluchte Sam Shields. Neil hatte eine Platte mit Kaviar herumgereicht und sich damit auch einer kleinen Gruppe von Gästen genähert. Er erkannte Michael Douglas, Kevin Costner, Richard Gere, Marty DiGennaro und Crystal Plenum. Er bediente Michelle Pfeiffer, Phoebe Van Gelder und dieses Miststück von einer Produzentin, April Irons. Dann hatte sich irgendeiner über eine Schale Beluga gebeugt und kräftig zugelangt. Neil hätte fast die Platte fallengelassen, als er den Mann erkannte. Sam Shields! In einem ersten Impuls hätte Neil fast die Schale mit den Fischeiern genommen und Sam Shields ins Gesicht gedrückt. Rechtzeitig besann er sich.
    Die Demütigung schmerzte. Neil bemerkte erleichtert und gleichzeitig gekränkt, daß Sam ihn nicht einmal erkannt hatte. Wer ihn bediente, war dem Hund egal. Hauptsache, er konnte sich an kostenlosem Kaviar schadlos halten.
    »Ich hab dir gesagt, Nase, daß es keine Pausen gibt.« Den Spitznamen »Nase« war Neil inzwischen gewöhnt. Diesmal benutzte ihn der fette Oberaufseher des Partyservice.
    »Sie sagen es!« Neil schnickte seine Zigarette in den Belugakaviar und ging gelassen die Treppe hinunter. Im Gehen löste er seine schwarze Fliege.
    »Wohin gehst du, Nase? Du hast hier zu tun.«
    »Wie recht du hast. Ich habe zu tun, aber nicht hier.«
    Neil stand am Ende der Auffahrt. Was, zum Teufel, soll ich jetzt tun? fragte er sich. Per Anhalter hab' ich keine Chance. Nicht in Holmby Hills. Geld für ein Taxi hab' ich auch nicht. Busse fahren in diesen elitären. Höhen nicht.
    Neil drehte sich um, als es hinter ihm hupte. Aras Auffahrt gegenüber parkte ein Wagen. Eine Frau lehnte sich aus dem Fenster und winkte ihn heran. Neil hatte sich noch nie von Fremden mitnehmen lassen. Doch man konnte ja immer einen Anfang machen.
    Die Frau stieg aus. Keine Schönheit, wie er auf den ersten Blick sah. Eher häßlich. Und alt. Doch das scherte Neil kaum. Auch er hatte noch keinen Schönheitswettbewerb gewonnen und fühlte sich auf dem trockenen ohne Transportgelegenheit.
    »Waren Sie auf der Party?« fragte die Frau und nickte in Richtung auf Aras Haus.
    »Ja. Bin gerade gegangen. Genauer, ich hab gekündigt.« »Ich gebe Ihnen hundert Dollar für Ihre Kellnerkleidung«, bot sie an.
    Neil antwortete zunächst nicht. Hätte er sich denken müssen, daß das nur jemand war, der sich Einlaß verschaffen wollte. »Es gibt wohl nichts, was man nicht tut, um zu Aras Party zu kommen. Hundert, sagen Sie? Ich kenne jemanden, der mir tausend gäbe.«
    Ich zuckte die Achseln. Ja, ich war die Frau. Laura Richie. Laura Richie hatte schon tiefer gebuckelt, um eine heiße Story zu bekommen. Nur für Sie, geneigter Leser.
    »Dann sollten Sie vielleicht besser mit diesem >Jemand< reden.« »Was soll ich denn auf der Heimfahrt tragen? Ihr Kleid etwa?« Ich öffnete die rückwärtige Tür und holte ein paar schwarze Hosen heraus. »Die Hose habe ich. Ich brauche nur Ihr Hemd, das  Jackett und die Fliege. Dafür können sie meine lederne Bomber  Jacke haben und die hundert Dollar. Damit müßten Sie eigentlich bis nach Haus kommen.«
    »Legen Sie noch zwanzig Dollar für das Taxi drauf, dann können Sie das Zeug haben.« Er knöpfte sein Hemd auf und zerrte es aus der Hose.

24.
    »Hast du das Band von Three for the Road ?« fragte Sam Shields. Sie saßen auf dem Bett. Aras Party hatte ihn ermüdet. Jetzt stand ihm athletischer Sex mit

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