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Die schoenen Hyaenen

Die schoenen Hyaenen

Titel: Die schoenen Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Goldsmith
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fünf Prozent für Sie.« Sy wartete auf Phils Reaktion. Der nickte schließlich. Sy unterzeichnete einige Papiere und reichte sie dann Sharleen zur Unterschrift.
    Nachdem Phil gegangen war, wagte Sharleen zu protestieren. »Nur fünf Prozent! Wie soll der arme Mann denn daran verdienen?«
    Sy schmunzelte. »Bei fünf Prozent, meine Liebe, verdient er so viel, daß er sich zur Ruhe setzen kann. Haben Sie eine Vorstellung davon, wieviele T-Shirts wir verkaufen werden? Über fünf Millionen im ersten Monat! Fünf Millionen T-Shirts. Phil wird im ersten Monat schon einen sechsstelligen Betrag verdienen. «
    Sharleen hatte Mühe, das zu verstehen. »Und wir verdienen auch an jedem T-Shirt?«
    Sy nickte. Er sah, daß Sharleen überfordert war und lachte. Diese Hinterwäldlerin war wirklich ein Schatz. Eine nette Abwechslung, einmal ein hübsches Mädchen kennenzulernen, die nicht anstelle eines Herzens einen Computer in der Brust hatte.
    »Richtig, meine Liebe. Und da kommen noch die Einnahmen aus den Postern hinzu, dem Briefpapier, der Kleidermarke, den Kulis, Lederjacken, Umhängetaschen, Sporttaschen und so weiter. Wie ich sagte: Wir sprechen von Millionen.«
    »Millionen nur dafür, daß mein Bild auf dem Zug ist? Sind Sie sicher, daß Sie da keinem Irrtum aufsitzen, Mr. Ortis?«
    »Sharleen, in solchen Dingen unterläuft mir kein Fehler. Wenn ich Millionen sage, meine ich das auch so.«
    Aktennotiz
    An: Ara Sagarian
    Von: Lila Kyle
    Betr.: siehe Anlage
    Ara, was zum Donnerwetter wird hier eigentlich gespielt? Ich habe den beiliegenden Fanbrief bekommen. Wie Sie wissen, gibt es für die Fans T-Shirts von Sharleen Smith und Jahne Moore. Zweifellos ein Gag, den sich Sy Ortis ausgedacht hat. Hatten Sie nicht gesagt, daß Sie alles mit dem Sender ausgehandelt hätten? Leben die Leute von der Werbung eigentlich auf unserem Planeten oder auf dem Mond? Ich möchte nicht selbst deswegen zu Selma Gold gehen müssen. Bringen Sie die Leute also auf Vordermann, Ara. Ich reiße mir jeden Tag den Arsch auf und muß dann feststellen, daß die Werbung andere bevorzugt bedient. Ich will, daß dieses junge Ding, das mir geschrieben hat, zwei Dutzend Shirts bekommt, vier Dutzend unterschriebene Fotografien, Farbaufnahmen, groß, Hochglanz, alle unterschiedlich. Außerdem Anstecknadeln, Sticker — kurz, die ganze Palette. Gold soll das Mädchen auf die Prioritätenliste setzen. Sie ist für mich so wichtig wie diese Scheißer vom Time -Magazin.
    Muß ich an alles denken? Sehen Sie zu, Ara, daß Sie wieder nach vom kommen. Sy Ortis hat Sie nämlich überholt. Er bescheißt uns. Sie und mich. Hat er eigentlich einen heißen Draht zu Gold? Setzen Sie sich mit mir in Verbindung. L.K.
    Aktennotiz
    An: Sharleen Smith und Jahne Moore
    Von: Sy Ortis
    Betr.: Beiliegender Artikel aus Sports Illustrated
    Haben Sie den gelesen?
    Erhielt Anruf von Bill Gottlieb von Sports Illustrated. Haben Sie Lust, deren jährliche Badekollektion zu präsentieren? Habe mit Marty darüber gesprochen. Er ist dafür.
    Lassen Sie uns das besprechen. S.O.
    LILA KYLE
    SIE SIND NICHTS ALS DAS PRODUKT VON HOLLYWOODS 
    VETTERNWIRTSCHAFT. ICH WÜRDE SIE NICHT MAL MIT DEM 
    SCHWANZ EINES ANDEREN FICKEN.
    JUGHEAD
    Präsident der Nationalen Liga gegen Vetternwirtschaft
    Marty DiGennaros Sekretärin Staci verdrehte die Augen zur Decke. »Das hält man im Kopf nicht mehr aus. Wenn dieses Theater nicht aufhört, kündige ich.«
    Marty sah von seinem chaotischen Schreibtisch hoch. »Was ist denn? Setzen Sie sich doch. Ich hole Ihnen einen Kaffee. Erzählen Sie!«
    »Was los ist? Die machen mich verrückt. Jeder Idiot in Hollywood, nein, in Kalifornien oder vielleicht im ganzen Land will mit Ihnen sprechen. Dazu greifen sie zu jedem Trick. Die Mädchen werden langsam wahnsinnig. Heute morgen hatten wir drei Anrufe von Ihren >Brüdern<, einen von Ihrem >Arzt< wegen der Laborergebnisse, einen hysterischen Anruf von >Joanie< wegen Ihres Sohnes...«
    »Ist etwas mit Sacha?«
    »Ja, er hat einen Verrückten zum Vater. Es waren weder Bruder noch Arzt noch Joanie. Idioten. Geschenke bekommen Sie natürlich auch. Was halten Sie von einer brillantbesetzten goldenen Rolex, graviert: >Meinem Freund Marty von seinem Freund Larry    »Wer ist denn Larry?«
    »Auch so ein Idiot. Angeblich in Bumsbüttel Produzent. Will mit Ihnen über ein Filmgeschäft verhandeln. Er braucht zwei der drei Mädchen, schreibt aber, und ich zitiere: >Es ist mir gleichgültig, welche zwei. Wenn es Ihnen lieber

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