Die Schoensten Wuerfelspiele
abgewandelten Schema.
Spielverlauf: Gespielt wird auf folgendem Spielfeld:
Zu Beginn erhält jeder Spieler 30 Chips, die – ähnlich wie in den vorigen Spielen – bei einem entsprechenden Wurf wie folgt verteilt werden:
bei einer Drei: drei Chips auf Feld 3, bei einer Vier: vier Chips auf Feld 4
usw.
Ist das Feld bereits besetzt, dürfen die darin liegenden Chips genommen werden. Bei jedem Gewinn darf der Spieler zudem entscheiden, ob er weiterspielen möchte oder nicht.
Beispiel: Die Felder 3, 5, 6, 8, 9 und 11 sind bereits mit Chips belegt. Der Spieler würfelt eine Acht und darf sich die acht Chips aus Feld 8 nehmen. Da noch viele andere – vor allem die hohen – Felder besetzt sind, ist das Risiko überschaubar. Er wird sich deshalb höchstwahrscheinlich dafür entscheiden, noch einmal zu würfeln.
Sonderfälle
Sieben: Bei einer Sieben werden auf jeden Fall sieben Chips auf das Sonderfeld gelegt, die vorerst auch dort bleiben. Sie sind sozusagen geparkt.
Zwei oder Zwölf: Würfelt ein Spieler eine Zwei oder eine Zwölf, darf er sich alle Chips auf dem Spielfeld nehmen, einschließlich der Chips auf der Sieben. Danach muss er noch einmal würfeln. Hat er nun das Pech, gleich noch einmal einen Einser- oder Sechserpasch zu würfeln, muss er alle Felder auf dem Spielfeld mit der entsprechenden Anzahl Chips auffüllen. Dies kann schnell zum Bankrott führen. Ein Spieler, der keine Chips mehr besitzt, scheidet aus. Gespielt wird in der Regel so lang, bis nur noch ein Spieler übrig ist. Je nach Belieben kann man die Spieldauer aber auch verkürzen, indem man sich beispielsweise an einem bestimmten Punkt einigt, nur noch eine oder zwei Runden zu spielen.
Macao
Anzahl der Spieler: beliebig
Benötigtes Material: 1 Würfel, Chips
Beschreibung: Ziel des Spiels ist es, mit beliebig vielen Würfen neun Punkte zu erzielen (= Macao) oder knapp darunter zu bleiben. Wer überwürfelt, scheidet aus.
Spielverlauf: Gewürfelt wird im Uhrzeigersinn, alle Augen zählen. Sieger einer Runde ist, wer die höchste Punktzahl hat, ohne zu überwürfeln. Bei Punktegleichstand von zwei oder mehr Spielern gibt es eine Entscheidungsrunde, die in umgekehrter Reihenfolge (gegen den Uhrzeigersinn) ausgewürfelt wird. Der jüngste Spieler beginnt. Bei mehreren Runden beginnt der Verlierer der Vorrunde.
Taktiktipp: Neben dem reinen Würfelglück kommt es auch darauf an, seine Chancen richtig einzuschätzen und richtig zu taktieren. Dabei ist es hilfreich, die Wahrscheinlichkeiten zu kennen. Eine einfache Rechnung: Hat ein Spieler bereits sechs Punkte gewürfelt, stehen seine Chancen, sich mit einem weiteren Wurf zu verbessern, bei 50 %. Bei einem niedrigeren Ausgangswert steigen die Chancen entsprechend, bei einem höheren Punktestand steigt das Risiko. Wichtig ist vor allem, nicht nur das eigene Risiko, sondern gleichzeitig auch die Chancen der Mitspieler richtig einzuschätzen, die nach einem an der Reihe sind. Und so sehen sie aus:
Chance auf 6 Punkte oder mehr: 85 %,
Chance auf 7 Punkte oder mehr: 67 %,
Chance auf 8 Punkte oder mehr: 50 %,
Chance auf 9 Punkte: 28 %.
Es gilt also, Risiko gegen Chancen abzuwägen. Je mehr Mitspieler noch folgen, desto höher ist auch das Risiko, das man eingehen muss, um die Siegchancen zu erhöhen.
Variante: Quinze
Diese Variante kommt aus Frankreich und ist auch unter dem Namen »Sechzehn tot« bekannt (nicht zu verwechseln mit »Dreißig tot«) und verläuft so ähnlich wie »Macao«, nur dass die »magische« Zahl nicht Neun, sondern Fünfzehn heißt. Es geht also darum, der Fünfzehn (französisch: quinze) möglichst nahe zu kommen, ohne zu überwürfeln. Wer genau 15 Punkte erreicht, gewinnt sofort, und die Runde ist beendet. Wer 16 oder mehr hat, scheidet aus. Schikane: Entscheidet man sich für einen dritten Wurf, muss man auch den vierten Wurf ausführen. Ausnahme: Man erreicht mit dem dritten Wurf genau fünfzehn Punkte. In diesem Fall gewinnt man.
Variante: Vingt et un
Abgekupfert vom gleichnamigen Kartenspiel, das auch als »Blackjack« oder »Siebzehn und Vier« bekannt ist, wird auch noch die folgende Variante gespielt, die eigentlich zu den »Kasinospielen« gehört: Zunächst wird ein Bankhalter bestimmt, der gegen alle anderen spielt. Gespielt wird mit zwei Würfeln. Der Bankhalter ist der Einzige, der würfelt. Zunächst wirft er für sich mit dem ersten Würfel, der verdeckt unter dem Becher liegen bleibt. Nur die Bank kennt das
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