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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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vor, wie sich ihre Schenkel unter seinen Händen angefühlt hatten.
    Die ganze Zeit hatte er nur daran denken können, sich in ihr zu versenken, ihre Arme fest um sich zu spüren.
    Warum war sie so nett zu ihm, wenn sie noch mehr als andere Grund hatte, ihn zu hassen? Er war schließlich ihr Feind. Ihr Vater hatte alles Englische gehasst, und doch brachte sie ihm Mitgefühl und Freundlichkeit entgegen.
    Müde schob er sein Schwert wieder unter seinen Körper, wo er es stets verwahrte, wenn er schlief, so wie er es vor langer Zeit gelernt hatte. Der kühle Stahl drückte sich gegen seine Brust, und der Griff bohrte sich schmerzhaft durch das Kettenhemd. Es gemahnte ihn an das, was er war. Ein Krieger. Es gab in seinem Leben keinen Raum für Annehmlichkeiten und in seinem Herzen keinen Raum für eine Frau.
    Allein zu sein war, was er kannte, und er plante, auch allein zu bleiben.
     
    Callie blieb den größten Teil der Nacht wach und überlegte sich, wie sie zu ihrem Gemahl vordringen konnte.
    Es musste doch einen Weg geben, unter seine Rüstung zu schlüpfen und zu erreichen, dass er sie akzeptierte.
    Morna würde wissen, was zu tun war. Sobald sie zu Hause angekommen waren, würde sie ihre Stiefmutter beiseite nehmen und herausfinden, was sie wissen musste. Genau, wenn Morna ihr half, hatte Sin von vornherein verloren.
    Sie würde nicht kinderlos alt werden. Ob er es nun zugab oder nicht, Sin mochte Kinder. Kein Mann würde so auf Jamie aufpassen, es sei denn, er hatte väterliche Gefühle. Und nach dem, was sie bisher gesehen hatte, würde Sin einen wundervollen Vater abgeben.
    »Schlaf gut, mein Gemahl«, flüsterte sie. Denn morgen würde sie damit beginnen, sein Herz zu erobern.

Kapitel 8
    N un gut, ihr viel versprechender Plan von gestern Nacht, Sins Herz zu erobern, ließ sich vielleicht nicht so einfach in die Tat umsetzen, wie sie es sich erhofft hatte. So hatte sie zum Beispiel nicht damit gerechnet, den ganzen Morgen darauf verwenden zu müssen, ihn überhaupt zum Reden zu bringen.
    Callie war ratlos, sie wusste nicht, was sie tun sollte. Als sie aufgewacht war, waren die Pferde bereits gesattelt, und er und Simon warteten schon auf sie und Jamie, um ihre Reise wieder aufzunehmen.
    Als sie lächelte und Sin freundlich begrüßte, antwortete er mit nicht mehr als einem unverbindlichen Gemurmel. Und daraus bestand auch jede andere seiner Antworten auf eine ihrer Fragen oder Bemerkungen.
    Als sie am Mittag Rast machten, stand sie kurz davor, ihn zu erwürgen. Oder wenigstens ein Rudel wilder Hunde auf ihn zu hetzen.
    Über die Maßen verärgert, richtete sie die Mahlzeit und ging dann zu ihrem Gemahl, der gerade die Pferde versorgte. »Ich habe daran gedacht, mich heute Nacht in Brand zu stecken. Hättest du etwas dagegen?«
    Er knurrte wieder nur, dann aber blickte er jäh auf. »Was?«
    Sie lächelte. »Ha! Ich wusste es. Ich wusste, ich könnte Euch dazu kriegen, endlich etwas zu sagen. Und stell sich einer nur vor, sogar ein ganzes Wort! Wer weiß, wenn ich so weitermache, habe ich Euch am Ende der Woche so weit, dass Ihr einen vollständigen Satz sprecht!«
    Sin versuchte sie mit einem finsteren Blick in ihre Schranken zu weisen, aber sie war einfach zu reizend. Wie sie da vor ihm stand mit dem zu einem dicken Zopf geflochtenen Haar und den sanft geröteten Wangen, sah sie zum Anbeißen aus. Was hatte diese Frau nur an sich, dass er sie jedes Mal, wenn sie in seine Nähe kam, auf diese sinnlich vollen Lippen küssen wollte, sein Gesicht an ihrem Hals bergen und ihren Duft in tiefen Zügen einatmen?
    Ihre Anwesenheit setzte ihn in Flammen und ließ seinen ganzen Körper vor Verlangen pochen.
    »Ich dachte, Ihr wolltet so schnell wie möglich nach Hause«, erwiderte er und merkte selbst, dass seine Stimme ungewöhnlich tief klang.
    »Aye, aber dabei können wir doch reden. Ist Euch aufgefallen, dass Simon keine Schwierigkeiten damit hat, sich zu erkundigen, wie ich mich fühle und ob ich mich darauf freue, meine Familie wiederzusehen?«
    Er schaute zu Simon, der gerade unter Jamies wachsamen Augen einen Futtersack für sein Pferd zurechtmachte. »Ich fürchte, ich rede grundsätzlich nicht so viel wie Simon.« Es war allerdings auch zweifelhaft, ob eine Herde schnatternder Frauen tatsächlich mehr als Simon redete.
    »Das ist mir nicht entgangen. Schließlich versucht Ihr das nicht gerade zu verbergen.«
    Sin nahm eine Bürste und begann sein Pferd zu striegeln. Er konnte sich nicht erklären, warum

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