Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
Vom Netzwerk:
bisschen geschwächt aus«, höhnte Draven. »Mir scheint, du musst erst wieder deine schwindenden Kräfte beleben und dich stärken.«
    »Meine Kräfte sind nicht halb so sehr von Schwund betroffen wie dein Verstand.«
    Damit begannen sie wieder mit gewaltigen Schlägen aufeinander einzudringen.
    Callie und Emily schauten einander verärgert an. Männer!
    Dann sahen sie zu Simon, dessen Teller beinahe leer gegessen war. »Was ist?«, erkundigte er sich mit Unschuldsmiene.
    »Was sollen wir jetzt tun?«, wollte Callie von ihm wissen.
    Simon zuckte die Schultern und aß seelenruhig auf.
    Emily stellte die Teller zur Seite und überlegte eine Weile. »Meine Zofe Alys hat mir einmal gesagt, dass, wenn man einem Mann einen flüchtigen Blick auf den Knöchel gewährt, er einem überallhin folgen wird.«
    Simon schnaubte abfällig. »Vertraut mir, es ist mehr nötig, als einen Knöchel zu entblößen, um die beiden zu trennen.«
    Emily lockerte oben am Ausschnitt die Verschnürung ihres Kleides. Simon wandte ihr diskreterweise den Rücken zu, während sie näher zu den Männern trat. »Findet Ihr nicht auch, Callie, dass es heute Nacht sehr warm ist? Vielleicht sollte ich mein Unterkleid anfeuchten, sodass es durchsichtig wird und an meiner Haut klebt.«
    Bei dieser Erklärung geriet Draven ins Stolpern.
    »Ist es das, was Ihr Engländer tut, wenn Euch zu warm ist?«, fragte Callie neugierig, während sie es ihr nachtat. »Bei uns zu Hause legen Wir einfach unsere Plaids ab und gehen ... nackt.«
    Sins Kopf fuhr zu ihr herum.
    Callie spielte mit der Fibel an ihrer Schulter. »Man muss nur diese eine Brosche öffnen, um das ganze Kleidungsstück abzulegen.«
    Draven knurrte und stürzte sich mit aller Kraft auf Sin, traf ihn in der Körpermitte und warf ihn nach hinten.
    Sin brüllte auf und griff wutentbrannt an.
    Emily seufzte, als die beiden ihren Kampf wieder aufnahmen. »Ich befürchte, wir haben es nur schlimmer gemacht.«
    Sie drehten sich zusammen zu Simon um, der nun dazu übergegangen war, die beiden anderen Teller nach Leckerbissen abzusuchen.
    »Was ist?«, fragte er erneut, als er merkte, dass sie ihn anschauten.
    Emily stemmte sich die Hände in die Hüften. »Gibt es wirklich nichts, was Ihr tun könnt?«
    Simon ließ das Essen fallen, das er sich gerade in den Mund stecken wollte, und richtete sich auf. »Wenn ich es tun soll, dann müsst ihr mir erst versprechen, dass ihr eure Ehemänner schnappt, bevor sie mich packen und entmannen können.«
    »Versprochen«, verkündeten sie einstimmig.
    »Ich will hoffen, dass ihr das nicht vergesst.«
    Seinen Waffenrock glatt ziehend, trat Simon zu den Kämpfern, bis er dicht neben ihnen stand. »Draven«, sagte er mit künstlich hoher Frauenstimme. »Was für ein großer, starker Krieger du bist. Himmel, wenn ich dir zusehe, klopft mein Herz schneller. Du bist ja so ein Held.«
    Sin lachte laut auf.
    Draven knurrte nur wieder.
    Zufrieden wandte sich Simon an sein anderes Opfer. »Und du, Sin, was bist du nur für ein großer, schneidiger Ritter. Ich weiß gar nicht, ob ich noch länger hier stehen kann und dir zusehen. Das macht mich ganz nervös.«
    Sin lachte nicht länger.
    Simon drehte sich zu Callie und Emily um. »Meine Damen, während die Männer weiter mit ihren Schwertern spielen, was haltet Ihr davon, hineinzugehen. Emily, du kannst mir all deine feuchten Unterkleider zeigen und Cal...«
    Bevor er zu Ende sprechen konnte, stürzten sich Sin und Draven auf ihn.
    Sin packte ihn am Hals, während Draven ihn zur gleichen Zeit um die Mitte zu fassen bekam. Zusammen hoben sie ihn hoch und warfen ihn in einen nahen Wassertrog.
    Zweifelsohne hätten sie ihm noch mehr angetan, wären nicht Emily und Callie eingeschritten.
    Callie zog Sin den Helm vom Kopf und küsste ihn rasch, bevor er es verhindern konnte.
    Sin erstarrte, als er die kühlen Lippen seiner Frau auf seinem heißen Mund spürte.
    Er war maßlos erschöpft und völlig verschwitzt, doch sie schien seinen Gestank gar nicht wahrzunehmen.
    Sie löste sich von ihm und lächelte ihn an. »Sagt mir ehrlich, seid Ihr nicht halb verhungert, Mylord?«
    Doch, das war er. Er hungerte nach ihr in einem Maße, das wahrhaft erschreckend war.
    Draven ließ ein geringschätziges Schnauben hören. »Ich gehe hinein, wenn Sin sich geschlagen gibt.«
    »Du wirst jetzt gleich hineingehen«, sagte seine Gemahlin, »oder du kannst heute Nacht im Stall schlafen.«
    Sin öffnete den Mund, um Draven zu verspotten, wurde von

Weitere Kostenlose Bücher