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Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Fernrohr und stieg aufs Dach, um die Straßen und Hügel nach einer Spur von Nix und Valya abzusuchen. Die Vyes hatten ihm Informationen versprochen, aber seit ihrer Abreise waren drei Monate vergangen. An den Kamin gelehnt, beobachtete Max einen weiteren Sonnenuntergang und beschloss, beim ersten Frost weiterzuziehen.
     
    Anfang Oktober waren schließlich die Äpfel reif und Max begleitete die Kinder nach draußen, um die Früchte noch vor dem Regen zu ernten. Bei der Arbeit sagten die Kinder das Alphabet auf und forderten sich gegenseitig heraus, das eine oder andere Ding in ihrer Umgebung zu buchstabieren. Zaun, Baum, Berg, Wolke … Von Mina bis zu Mario buchstabierten die Kinder alle Wörter in einem Singsang.
    Porcellino sah den Wagen als Erster.
    Max glaubte zuerst, es sei Skeedle. Er ging den Hügel hinunter, durch den Pferch an den Schafen und Ziegen vorbei, bis er die Straße klar im Blick hatte.
    Zu seiner größten Überraschung erkannte er den Wagen von Nix und Valya.
    Und zu seiner großen Freude schien es, dass sie bleiben wollten.
    Der Wagen war bis obenhin mit den Sachen der Vyes beladen, mit Stühlen und Gemälden, einer alten Standuhr und einem Schrank. Vier schwarze Pferde zogen den schweren Wagen, dem eine Schafherde gehorsam hinterhertrottete.
    Eine Stunde später hatten sie den Wagen abgeladen und die Pferde in den Stall gebracht, bevor von Norden her der Regen kam. Er prasselte auf den Boden und ließ die Kinder ins Haus rennen, mit schwingenden Eimern und Zungen,
mit denen sie versuchten, die Regentropfen zu fangen. Mit lauten Rufen trieben Claudia und Paolo schnell die Herde in den Pferch, und bald hatten alle im Haus Schutz gesucht und lärmten durch den großen Raum, während Max ein Feuer anmachte.
    Auch wenn sich die Kinder über die Ankunft von Nix und Valya freuten, schien es Isabella nicht so zu gehen. Während des ganzen Essens lächelte sie, wenn die Kinder ihre Zeichnungen oder Alphabete oder einfachen Sätze zeigten, doch sie schien unaufmerksam und abgelenkt zu sein. Als Claudia fragte, warum Nix und Valya so viele Sachen mitgebracht hatten, sah Isabella das Paar scharf an. Glucksend machte Valya Platz für Claudia, damit sie sich neben sie setzen konnte.
    »Wir werden alt«, meinte sie achselzuckend. »Zu alt, um noch allein zu leben und unser Feuerholz selbst zu hacken. Und außerdem vermissen wir euch kleine Racker.«
    Claudia strahlte breit und begann, mit der Kette des Vyes zu spielen, dessen Anhänger im Feuerschein leuchtete.
    »Wo wollt ihr denn schlafen?«, fragte Paolo, verständlicherweise besorgt, da er schon zweimal hatte umziehen müssen, um Neuankömmlinge unterzubringen.
    »Sie werden in meinem Zimmer schlafen«, erklärte Max.
    Etwas an seinem Tonfall verschaffte ihm sofort ungeteilte Aufmerksamkeit. Das Besteck wurde sinken gelassen und die kleineren Kinder traten von den umliegenden Tischen hinzu. Max hatte seine Rede schon vor einer ganzen Weile vorbereitet, aber jetzt, da der Moment gekommen war, fand er es schwierig, einen Anfang zu finden.
    »Hm«, machte er und sah sich um. »Das ist nicht leicht für mich, aber ich muss euch etwas sagen. Wisst ihr, eigentlich bin ich in dieses Land gekommen, weil ich eine wichtige Aufgabe zu erledigen habe. Aber als ich euch getroffen
habe, wollte ich bleiben und euch helfen …« Er hielt inne, um einen Schluck Wasser zu nehmen. »Aber jetzt, wo es mit dem Hof so gut läuft, ist es Zeit, dass ich diese Aufgabe erledige.«
    Im großen Raum wurde es absolut still, bis Isabella schließlich leise fragte: »Wie lange wirst du wegbleiben?«
    »Wahrscheinlich ziemlich lange.«
    Unter den älteren Kindern wurden Rufe laut, während die kleineren nur verwirrt und ängstlich dreinsahen.
    »Wir gehen mit dir«, bot Claudia an. »Wir können dir helfen.«
    »Nicht dabei«, lehnte Max ab. »Aber ihr könnt mir helfen, indem ihr auf Isabella, Valya und Nix hört. Sie tragen ab jetzt die Verantwortung, und ich möchte, dass ihr folgsam seid.«
    Die Kinder nickten, doch aus dem Raum war mit einem Mal alle Energie verschwunden.
    »Wann wirst du gehen?«, fragte Isabella und sah nachdenklich ins Feuer.
    »In ein oder zwei Tagen«, sagte Max. »Es ist ein langer Weg. Ihr werdet schon klarkommen. Die Ernte ist eingebracht und die Kobolde werden euch in Ruhe lassen.«
    »Aber was ist mit unserem Unterricht?«, beschwerte sich Porcellino.
    »Nix und Valya können euch besser unterrichten als ich«, erklärte Max. »Und Skeedle bringt euch

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