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Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Auer
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bekannt.
    Dann riss er das große Fenster auf, das zum Schulgarten hinausging, und atmete tief durch. Der Blick auf die knorrigen Bäume und den großen Teich beruhigte ihn normalerweise. Aber heute nicht. Ein ums andere Mal schüttelte er den Kopf.

    In der Schule gab es einen Kummerkasten. Das war eine Art Briefkasten, wo man seine Sorgen loswerden konnte. Man musste nicht einmal seinen Namen hinterlassen. Und in diesem Briefkasten landete am Mittwoch ein kleiner Zettel:
    BENJAMIN SCHUBERT BAUT STINKBOMBEN AUS KOHLRABI UND STINKEKÄSE.
    Benni wusste nicht, wie ihm geschah, als die Tür zum Klassenzimmer aufging, Herr Siegmann hereinrauschte, seine Schultasche schnappte und vor der ganzen Klasse ausschüttete. Henrietta purzelte heraus und rollte über den Boden. Zum Glück hatte sie sich gerade noch rechtzeitig in ihren Panzer zurückgezogen.
    „Aha.“ Herr Siegmann bückte sich und hob ein silbrig glänzendes Papier auf. „Harzer Roller extra würzig“ stand darauf. „In mein Büro. Jetzt.“

    „Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“, tobte Herr Siegmann.
    „Ich habe wirklich keine Ahnung, wie das Papier in meine Tasche kommt“, rief Benni verzweifelt.
    Der Direktor starrte auf das Beweisstück, das auf seinem dunklen Eichenholzschreibtisch lag, und strich es mit den Händen glatt. „Warst du nicht in den letzten Tagen öfter mal in der Schulbibliothek?“, bohrte Herr Siegmann nach. „Zusammen mit diesem rothaarigen Mädchen aus deiner Klasse, wie heißt sie doch gleich?“
    „Ida“, stieß Benni wütend hervor. „Vielleicht war sie es ja.“
    Herr Siegmann stand auf. „Benni, es reicht. Du hast zwei Tage Zeit, um über die Sache nachzudenken. Wenn du zugibst, dass du es warst, fällt die Strafe nicht ganz so schlimm aus.“ Er verabschiedete Benni mit einem festen Händedruck. „Wir sehen uns spätestens am Freitag wieder. Hier in meinem Büro.“

17. Kapitel

Ausflug durch die Nacht
    „Wir müssen etwas unternehmen“, jammerte Henrietta. „Irgendjemand hat etwas gegen dich. Denk nur an die Sache mit dem Glitzerohrring! Und jetzt mit dem Silberpapier!“
    Benni seufzte und überlegte traurig, wie er seinen Eltern beibringen sollte, dass er am Freitag von der Schule flog. Nach Herrn Siegmanns Wutanfall befürchtete er das Schlimmste.
    Henrietta tapste aufgeregt im Zimmer auf und ab. Nun stupste sie ihren Freund am Bein. „Benni, hör mir zu: Wir müssen diesen Stinkbomben-Attentäter fassen! Wir müssen jede Nacht in der Schule Wache schieben, so lange, bis wir ihn haben.“
    Benni schaute Henrietta zweifelnd an. „Das meinst du nicht ernst, oder?“
    Henrietta nickte. „Oh doch.“ Sie sah Benni in die Augen.
    Benni rutschte das Herz in die Hose. „Nie im Leben!“, protestierte er. „Ich schleiche mich doch nicht im Dunkeln durch die Stadt!“ Er dachte an die leere, finstere Schule, an unheimliche, finstere Stinkbomben-Attentäter.
    „Ich trau mich nicht“, jammerte er. „Lass uns morgen einen anderen Weg finden, okay?“ Dann legte er sich ins Bett und zog sich die Bettdecke über die Ohren.
    Henrietta verdrehte die Augen. Manchmal wünschte sie sich wirklich, Benni würde ein wenig mutiger sein! Bevor Benni einschlief, bat sie ihn das Fenster offen zu lassen. „Ich liebe den Nachtwind“, sagte sie.

    Ida durchsuchte bereits zum dritten Mal ihr Zimmer. Sie sah unter dem Bett nach. Sie räumte den Schreibtisch leer. Sie durchwühlte ihren Kleiderschrank. Sie kippte den Papierkorb um und strich alle zerknüllten Papiere glatt. Vom Liebesbrief keine Spur.
    „Was suchst du denn?“, fragte Rabbat neugierig.
    „Ach nichts“, antwortete Ida und wurde rot. Die Sache war ihr so peinlich, dass sie nicht einmal mit Rabbat darüber sprechen wollte.
    „Vielleicht einen zerknüllten Zettel, der mit Filzstift bemalt war?“, erkundigte sich Rabbat.
    Ida starrte den Fuchs an. „Hast du so einen gesehen?“
    „Hab ich.“ Rabbat gähnte.
    „Wo ist er?“, fragte Ida eine Spur zu laut. Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund. „Sag schon“, sagte sie, diesmal ganz leise.
    Rabbat blinzelte. „Gestern war er noch in deiner Schultasche“, verriet er. „Jetzt ist er weg.“
    „Was?“ Ida sprang auf und durchwühlte ihren Rucksack. Bücher und Hefte flogen durch die Luft. Ida drehte die Tasche um. Ein Mischmasch aus Papierschnipseln und Brotkrümeln rieselte zu Boden. Der Liebesbrief war nicht darunter. Sie stöhnte laut auf. „Oje, das darf nicht wahr sein!“
    Ida

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