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Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Auer
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ihm konnte nichts passieren. Nie mehr würde er allein sein. Ganz eng kuschelten sich Peperoni und Schoki unter ihre Decke. Und hätten die Kinder nicht geschlafen, hätten sie es alle riechen können: Peperoni duftete tatsächlich nach Schoko-Kaba.

15. Kapitel

Jagd nach Riesenkraken
    Anna-Lena schreckte hoch. Wie lange hatte sie geschlafen? Sie lauschte. Der Regen hatte aufgehört. Nur das regelmäßige Atmen und leise Schnarchen von Peperoni, dem Schweinchen, war zu hören.
    Es war ein friedliches Bild. Juri hatte seinen Flügel um Jo gelegt. Rabbat und Ida lagen dicht nebeneinander, nur ihre zwei Rotschöpfe ragten aus der Decke heraus. Man konnte kaum sagen, wer wer war.
    Anna-Lena lächelte. Was für ein schöner Abend! Sie war erst unsicher gewesen, ob sie kommen sollte. Schließlich war am nächsten Tag ihr großer Auftritt und sie wollte ausgeruht sein.
    Nun aber war sie sehr froh. Nie zuvor war sie zu einer Übernachtungsparty eingeladen worden. Manchmal war sie bei Helene zu Hause gewesen, aber dort hatte Helene sie nur herumkommandiert, genau wie in der Schule.
    Damit war nun Schluss.
    Alles hatte sich verändert, seit sie Miss Cornfield als Klassenlehrerin hatten.
    Seit sie Caspar hatte.
    Und jetzt durfte sie sogar Robin Hood spielen!
    „Das habe ich nur dir zu verdanken“, flüsterte Anna-Lena ihrem schlafenden Chamäleon zu. „Du hast mir gezeigt, wie man in verschiedene Rollen schlüpfen kann.“
    Sie konnte Caspar nicht sehen, denn er war schwarz wie die Nacht. Aber sie sah, wie er sich langsam regte, und hörte ihn leise gähnen.
    „Unsinn, Prinzessin, das hättest du auch alleine gekonnt“, widersprach er. „Ich hab nur geweckt, was schon immer in dir schlummerte. Wetten, du wirst mal eine berühmte Schauspielerin?“ Er knabberte an ihrem Ohr und machte eine Stimme wie ein alter Abenteurer: „Dann reisen wir zusammen um die Welt, klar?“
    Miriam neben ihr drehte sich unruhig um.
    „Was ist?“, fragte sie schlaftrunken. „Kannst du nicht schlafen?“
    „Bin irgendwie gar nicht müde“, antwortete Anna-Lena.
    Einen Moment lagen die beiden Mädchen schweigend im Dunkeln.
    „Ich wüsste zu gern, was es mit diesen Löchern auf sich hat“, sagte Miriam nachdenklich.
    „Vielleicht sind die Löcher nur die Fußabdrücke einer Riesenkrake!“, sagte Anna-Lena mit rauer, unheimlicher Stimme. „Die Riesenkraken übernehmen die Herrschaft über die Erde“, krächzte sie heiser. „Unser Schulgarten ist erst der Anfang.“
    Miriam lief ein Schauer über den Rücken. „He, hör auf so zu reden! Das klingt echt gruselig. Aber im Ernst: Wer macht so was und warum?“
    Jetzt wachte auch Schoki auf. Und Peperoni grunzte.
    „Was sagt dein Schweinchen?“, wollte Miriam wissen.
    „Es sagt: Ich habe Hunger!“ Schoki setzte sich auf und rieb sich die Augen. Er lauschte. „Ah, das Gewitter hat aufgehört.“
    Die Kirchturmuhr schlug einmal. Allmählich wurden auch die anderen wach. Die Kinder erzählten sich immer neue Schauermärchen, die mit den unheimlichen Löchern zu tun hatten.
    Da kicherte Jo auf einmal los und hielt sich den Bauch vor Lachen. Es dauerte eine Weile, bis die anderen aus ihm herauskriegten, was los war.
    „Juri …“, japste er unter Tränen, „Juri hat gerade einen Witz erzählt.“
    „Na?“, fragte Schoki gespannt.
    „Was …“, wieder kicherte Jo, „… was ruft eine Schnecke, die auf dem Rücken einer Schildkröte reitet?“
    Alle zuckten ratlos mit den Schultern.
    „Huiiiiii, ist das schnell!“, rief Jo und fing wieder an zu lachen. Juri klapperte aufgeregt dazu.
    „Unverschämtheit!“, fauchte Henrietta. „So etwas!“
    „Das ist doch nur ein Witz“, tröstete Benni seine kleine wütende Freundin.
    Juri klapperte wieder aufgeregt mit dem Schnabel.
    „Genug mit den Witzen“, brummte Benni.
    „Juri möchte ein Bad nehmen“, übersetzte Jo. „Das macht er manchmal bei mir zu Hause auch.“ Er wandte sich an Ida. „Habt ihr eine Badewanne?“
    „Bist du verrückt?“, sagte Ida. „Um diese Zeit? Da wachen meine Eltern auf! Soll er doch im Schulteich baden.“
    Juri schnatterte begeistert.
    „Au ja, Nachtwanderung zur Wintersteinschule!“

    Aufgekratzt schlüpften die sechs Kinder in ihre Kleider. Dann schlichen sie mit ihren Tieren kichernd aus dem Haus.
    Sie fürchteten sich kein bisschen. Auch die geheimnisvollen Löcher schienen sie im Moment eher aufregend zu finden als unheimlich.
    „Wir lösen das Geheimnis der Löcher!“, rief Schoki

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