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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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ließ sich dadurch nicht aufhalten. Er stieß den Jungen zur Seite und zückte sein Schwert. Herejio spürte nur noch, wie die Klinge sein Herz durchbohrte.
    »Gehen wir«, sagte Alexia und nahm Arturo bei der Hand. »Komm mit, ich werde dir deine Medizin geben, dann fühlst du dich gleich besser.«
    »Lass mich los, Harpyie! Du bist eine blutrünstige Hexe! Ich will nichts von dir wissen! Du und dein Vater, ihr seid schlimmer als die Bestien!«
    »Schluss jetzt, Arturo!«, befahl Demónicus. »Red keinen Unsinn! Du kannst von Glück sagen, dass du unter Alexias Schutz stehst, sonst …«
    »Was sonst? Willst du mich den Drachen zum Fraß vorwerfen? Oder in einen Mutanten verwandeln?«
    »Wenn du weiterhin so mit unserem Großen Zauberer sprichst, werde ich dich töten müssen«, drohte Quinto, dem klar war, dass Arturos rebellisches Verhalten nicht auf Herejios Einfluss zurückzuführen war. »Du hast gefälligst respektvoll mit ihm zu reden!«
    »Ich rede mit ihm, wie es mir passt!«, sagte Arturo zornig. »Und du, Großer Zauberer, bist nichts weiter als ein blutrünstiges Ungeheuer! Du bist kein Mensch!«
    Alexia schlug ihm ins Gesicht.
    »Rede nie wieder so mit meinem Vater!«
    »Du bist genauso wie er! Blutrünstige Bestien seid ihr!«
    »Hüte deine Zunge, Arturo!«, warnte ihn die Prinzessin.
    »Ich werde weder meine Zunge hüten noch meinen Zorn zügeln! Und ich sage dir: Ich werde dich nicht heiraten, nicht für alles Gold dieser Welt! Und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um diese Hölle der Grausamkeit zu zerstören! Ich werde eine Armee aufstellen und euch vernichten!«
    Auf ein Zeichen von Demónicus hin stürzte sich Quinto auf Arturo, der ebenfalls sein Schwert zog. Quintos Waffe zielte direkt auf Arturos Hals, doch im letzten Moment konnte der Junge den Schlag parieren. Wutentbrannt schlug Quinto auf Arturo ein, aber dieser wusste sich zu verteidigen. Die beiden Leibwächter stellten sich schützend vor Demónicus und Alexia. Der Zweikampf war in vollem Gange.
    Quinto wirbelte sein Schwert durch die Luft, in der Hoffnung, Arturo zu verwirren und abzulenken, um ihm dann seinen Dolch in die Seite zu stoßen. Aber Arturo bemerkte die kleine Waffe in der Hand seines Gegners und wich dem Stoß geschickt aus. Für einen Moment war Quinto unkonzentriert und Arturo nutzte die Gelegenheit: Er bohrte dem obersten Leibwächter sein Schwert in die Brust, direkt oberhalb des Panzerhemds.
    Einer der beiden unteren Leibwächter stellte sich Arturo entgegen, aber Arturo war schneller und hieb ihm mit einem einzigen Schlag den Kopf ab. Ein Kerkermeister griff nach einer glühenden Eisenstange und versuchte so, den Jungen auszuschalten. Doch auch er hatte keinen Erfolg. Arturo hob sein Schwert und stieß es ihm in den fetten Bauch.
    Alexia schrie um Hilfe. Der dritte Leibwächter, der einzige, der noch übrig geblieben war, konnte in seiner Verwirrung nichts anderes tun, als Demónicus mit seinem eigenen Körper zu schützen. Doch der Finstere Zauberer war nicht bereit, untätig zuzusehen, wie ein dummer Junge, der nicht älter war als seine eigene Tochter, sein gesamtes Lebenswerk zunichtemachte. Er bückte sich, hob das Schwert seines obersten Leibwächters auf und ging zum Angriff über. Und wieder war Arturo schneller. Er griff nach einem Dolch und stieß ihn Demónicus in den Arm.
    »Was hast du getan?«, rief Alexia entsetzt. »Du hast meinen Vater verletzt!«
    Arturo hatte kaum Zeit, ihr zu antworten. Er war vollauf damit beschäftigt, sich den letzten Leibwächter vom Hals zu halten.
    »Er hat es nicht anders gewollt!«, rief er ihr zu. »Soll er doch seine Magie benutzen, um sich zu heilen!«
    »Verflucht seist du! Sein Blut komme über dich!«, schrie Alexia und kniete neben ihrem Vater nieder, der zu verbluten drohte.
    Schritte waren zu hören. Arturo begriff, dass es Soldaten waren, die ihrem Herrn zu Hilfe eilten. Er saß in der Falle und musste schnellstens eine Entscheidung treffen, wenn er überleben wollte.
    »Jetzt wirst du deinen Verrat büßen!«, schrie Alexia.
    »Du wirst auf der ganzen Welt keinen Ort finden, an dem du dich verstecken kannst!«, drohte Demónicus. »Meine Rache wird furchtbar sein! Du wirst dir wünschen, nie geboren worden zu sein!«
    Arturo wandte sich Demónicus zu, um ihn endgültig zum Schweigen zu bringen. Aber Alexia stellte sich ihm in den Weg.
    »Rühr ihn nicht an! Er ist mein Vater! Du hast schon genug Unglück über uns gebracht! Respektiere wenigstens

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