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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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ist mir so wichtig, dass kein Geld der Welt mich dafür entschädigen könnte. Ohne die Texte dieses Alchemisten werde ich mein Ziel niemals erreichen.«
    »Hören Sie, lassen Sie sich bis Montagmorgen Zeit. Sie haben das ganze Wochenende, um eine Entscheidung zu treffen. Montag werde ich abreisen, meine Arbeit hier ist beendet.«
    »Montagmorgen …«
    »Genau! Montag frühstücken wir gemeinsam und Sie teilen mir Ihre Entscheidung mit. Mehr will ich nicht dazu sagen. Ich möchte Sie auf keinen Fall drängen.«
    So endete das Gespräch zwischen den beiden. Und Sombra hatte glücklicherweise die blendende Idee, es mir in allen Einzelheiten zu schildern.
    * * *
    Gleich kommen sie. Mein Vater hat Mohamed mit dem Wagen losgeschickt, um sie abzuholen. Der Tisch ist gedeckt, und wir sind in die Küche hinuntergegangen, um uns zu vergewissern, dass das Essen fertig ist. Mahania hat sich richtig ins Zeug gelegt.
    »Das hab ich immer am Hochzeitstag deiner Eltern gemacht«, verrät sie mir. »Es war das Lieblingsessen deiner Mutter.«
    Ich bin gerührt.
    »Dein Vater ist sehr glücklich. So habe ich ihn schon seit Jahren nicht mehr gesehen«, sagt sie, als er in den Keller gegangen ist, um Wein zu holen. »Diese Frau muss etwas ganz Besonderes sein«, fügt sie hinzu.
    »Ja, ich glaube, das ist sie. Ich mag sie sehr«, antworte ich.
    Draußen ist das Hupen eines Autos zu hören.
    »Da sind sie!«, ruft Mahania.
    Mein Vater kommt sofort angelaufen, eine Flasche Wein in der Hand.
    »Los, begrüßen wir sie«, sagt er. »Schnell, sie sind früher hier, als ich gedacht habe.«
    Wir eilen zur Haustür. Unsere Gäste steigen gerade aus dem Wagen.
    »Guten Abend«, sagt mein Vater. »Willkommen in der Stiftung Adragón, in unserem Haus!«
    Norma reicht meinem Vater die Hand.
    »Begrüßen Sie Ihre Gäste immer mit einer Flasche Wein in der Hand?«, fragt sie.
    »Wie? Oh, nein, verzeihen Sie … Das war nicht meine Absicht …«, entschuldigt sich mein Vater und gibt die Flasche an Mahania weiter. »Ich war gerade im Keller, um den Wein auszusuchen, als ich das Hupen gehört habe.«
    »Lassen Sie mal sehen … Erlauben Sie?«, fragt Norma und nimmt Mahania die Flasche aus der Hand. »Mmmm … Ein 76er Vega Sicilia … Sie sind ja ein richtiger Weinkenner, Señor Adragón.«
    »Arturo … Nennen Sie mich Arturo«, stammelt mein Vater.
    »Ich bin noch zu jung, ich darf noch keinen Wein trinken«, sagt Metáfora. »Ich nehme an, dass es für mich etwas anderes gibt?«
    »Wir haben auch Orangenlimonade«, sage ich. »Und jede Menge Säfte.«
    »Auch Ananassaft?«
    »Ananassaft?«, wiederhole ich und sehe Mahania fragend an.
    »Natürlich gibt es Ananassaft«, antwortet sie und gibt Mohamed ein Zeichen. Der versteht die Botschaft und geht eilig hinaus.
    »Magst du tropische Früchte?«, frage ich Metáfora. »Sie sind sehr gut für …«
    »Heute mag ich tropische Früchte, was morgen ist, weiß ich noch nicht.«
    Anscheinend will Metáfora sich interessant machen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Mädchen in einem gewissen Alter etwas … seltsam sind.
    Metáfora sieht wirklich wunderschön aus in ihrem hübschen Kleid. Nicht wie ich mit meinem altmodischen Anzug!
    »Also, wenn Sie möchten, gehen wir in den ersten Stock hinauf und wir zeigen Ihnen die Bibliothek«, schlägt mein Vater vor.
    »Ich bin schon sehr gespannt«, antwortet Norma. »Ich mag Bücher so sehr, beinahe wäre ich Bibliothekarin geworden.«
    Mein Vater sieht sie begeistert an. Sie hat das gesagt, was er am liebsten hört: dass jemand Bücher liebt.
    »Sie interessieren sich für Bücher? Lesen Sie viel?«
    »Sie verschlingt Bücher geradezu«, mischt sich Metáfora ein. »Sie liest alles, was sie in die Finger kriegt. Unsere Wohnung ist vollgestopft mit Büchern.«
    »Ah, das freut mich zu hören«, sagt mein Vater. »Ich glaube, Bücher sind die Seele der Zivilisation, das Blut unseres Bewusstseins …«
    »Und das Gedächtnis der Welt. Was nicht in Büchern steht, existiert nicht«, ergänzt Norma.
    »Genauso sehe ich das auch!«, ruft mein Vater freudetrunken.
    Merkwürdig. Habe ich das irgendwann mal zu Metáfora gesagt? Ich bin mir nicht sicher.
    Ich fasse sie am Arm und ziehe sie ein Stück zur Seite.
    »Hör mal, das hab ich mal zu dir gesagt, oder? Hast du es vielleicht deiner Mutter gegenüber wiederholt?«
    »Den Spruch kennt doch jeder«, antwortet sie schnippisch.
    Ich weiß nicht, vielleicht irre ich mich, aber so wie Metáfora meinen Vater ansieht,

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