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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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und ein paar Stunden ausruhen. In der Eingangshalle treffe ich Mahania.
    »Du bist blass, Arturo. Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, ja. Es ist nur sehr kalt draußen und ich fühle mich nicht wohl.«
    »Ich mach dir etwas zu essen, das wird dir guttun. Los, geh zu deinem Vater, er hat schon nach dir gefragt. Er ist in seinem Arbeitszimmer.«
    Ich bin zwar völlig fertig, gehe aber direkt rauf zu ihm. Zufällig begegnet mir Sombra, der mal wieder über die Flure huscht.
    »Hallo, Sombra! Ich will zu meinem Vater …«
    »Ich auch. Er hat nach mir gerufen. Ich glaube, ich soll was für ihn erledigen.«
    Sombra klopft an. Nach wenigen Sekunden öffnet mein Vater die Tür.
    »Ach, hallo, Arturo! Wo warst du? Ich wollte etwas mit dir besprechen. Sombra, für dich hab ich auch was. Kommt rein, kommt rein …«
    »Ich war noch mit Metáfora unterwegs«, entschuldige ich mich.
    »Sehr gut, auch darüber wollte ich mit dir reden. Ich hab mit Norma gesprochen, sie ist sehr zufrieden mit dir, sagt sie. Aber kommt doch rein, ich möchte euch jemanden vorstellen.«
    Wir treten ein und sehen uns einem Mann gegenüber, der uns eindringlich mustert. Sombra steht hinter mir und schweigt.
    »Arturo, Sombra, ich möchte euch General Battaglia vorstellen. Er wird von nun an in unserer Bibliothek arbeiten und Nachforschungen betreiben. Dazu benötigt er unsere volle Unterstützung. Herr General, der schweigsame Mann hier ist Sombra. Er kennt die Bibliothek besser als irgendjemand sonst, sogar besser als ich. Er ist die Seele der Stiftung. Und der junge Mann hier ist mein Sohn Arturo.«
    »Freut mich sehr, Sie beide kennenzulernen«, sagt der General und verbeugt sich militärisch knapp. »Señor Sombra, Arturo … Stets zu Ihren Diensten.«
    »Guten Tag, Herr General, sehr angenehm«, sage ich etwas zu laut, sodass Sombras gemurmelter Willkommensgruß untergeht.
    »Der General stellt Nachforschungen über eine Armee an, die angeblich im Mittelalter existiert haben soll«, erläutert mein Vater. »Er behauptet, diese Armee sei sehr wichtig gewesen, obwohl es keinerlei Hinweise gibt, die seine These stützen.«
    »Ich bin davon überzeugt, dass es sie gegeben hat und dass sie eine wichtige Rolle bei der Organisation und der Entwicklung jener Epoche gespielt hat!«, bekräftigt der General. »Man nannte sie die Schwarze Armee! Ich hoffe, ihre Existenz beweisen zu können … natürlich mithilfe Ihrer Stiftung.«
    »Eine schwarze Armee?«, wiederhole ich. »Im Mittelalter? Sagt mir nichts. Hört sich eher nach einem Videospiel an.«
    »Auch ich habe davon noch nie etwas gehört«, bemerkt Sombra. »Das kann doch nur der Fantasie eines kranken Hirns entsprungen sein!«
    »Wir haben tatsächlich noch nie etwas von einer Schwarzen Armee gehört«, pflichtet uns mein Vater bei. »Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, etwas darüber gelesen zu haben. Aber wenn Sie meinen, Sie könnten hier irgendeine Spur finden, dürfen Sie mit unserer Unterstützung rechnen. Nicht wahr, Sombra?«
    »Selbstverständlich können Sie mit unserer Unterstützung rechnen. Womit möchten Sie anfangen?«
    »Ich würde mir gerne sämtliche Dokumente über Militärstrategien des Mittelalters ansehen. Ich werde Ihnen noch genauer darlegen, welche Jahrhunderte für mich wichtig sind«, sagt er in einem Ton, der fast nach einem Befehl klingt. »Danach sollten wir uns über Burgen unterhalten. Es gibt da einige, die mich ganz besonders interessieren. Ach ja, ich glaube, Sie haben auch Waffen und andere Objekte aus jener Zeit, nicht wahr?«
    »Ja, im ersten Stock haben wir eine kleine Sammlung, nichts Besonderes.«
    »Die würde ich mir auch gerne ansehen«, entscheidet der General.
    »Ich werde noch heute Abend eine Bücherliste für Sie zusammenstellen, dann haben Sie die morgen früh«, sagt Sombra.
    »Also, so was nenne ich effektiv! Wenn ein Mönch und ein General zusammenarbeiten, können sie wahre Wunder vollbringen!«, sagt Battaglia.
    »Stromber!«, ruft Papa mit dem Blick zur Tür. »Kommen Sie doch herein!«
    »Man hat mir erzählt, dass General Battaglia angekommen ist, da wollte ich ihn willkommen heißen«, sagt Señor Stromber. »Mein Name ist Frank Stromber, Sammler von Antiquitäten aus dem Mittelalter. Ich habe schon viel von Ihnen gehört.«
    »Ich bin General Battaglia, Experte für Militärstrategien jener wunderbaren und geheimnisvollen Epoche, die das Mittelalter war. Sehr erfreut, Sie kennenzulernen, Señor Stromber.«
    »Und was führt Sie

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