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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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überhaupt nicht in Frage! Ich muss viel nachholen und außerdem habe ich noch andere Sachen zu erledigen. Zu Jazmín können wir immer noch gehen.«
    »Du hast es mir versprochen. Du hast gesagt, du willst mit mir zu ihm gehen und mit ihm reden.«
    »Warum willst du mich unbedingt zu diesem Typen schleppen? Kriegst du Geld dafür?«, frage ich sie.
    »Also echt, sei nicht so fies zu mir!«
    »Belästigt er dich?«, fragt Horacio und kommt näher. »Macht der Spacko dich an?«
    »Das geht dich nichts an, Horacio«, sagt Metáfora schnell. »Lass uns in Ruhe.«
    »Ich dulde nicht, dass so ein schräger Typ ein Mädchen aus meiner Klasse belästigt«, sagt er drohend und wirft seinen Rucksack auf den Boden. »Jetzt kannst du was erleben, du Freak!«
    »Hör auf!«, schreit Metáfora. »Hau ab!«
    Aber Horacio hört nicht auf. Mit geballten Fäusten stürzt er sich auf mich. Ich muss einen Schritt zurückweichen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Fieberhaft suche ich nach einem Ausweg, aber mir fällt nichts ein.
    »Los, du Feigling!«, schreit Horacio. Seine Freunde kommen sofort angerannt und bilden einen Kreis um uns. »Ich werd dir helfen, Mädchen zu misshandeln!«
    »Ich habe niemanden misshandelt!«, schreie ich zurück und weiche einem Faustschlag aus, sodass er ins Leere geht. »Lass mich zufrieden!«
    Aber er ist nicht bereit, von mir abzulassen. Er weiß, dass ich kein guter Kämpfer bin, und nutzt die Situation aus.
    »Was ist hier los?«, ruft Mercurio und stellt sich zwischen uns. »Hier wird sich nicht geprügelt!«
    »Er hat Metáfora misshandelt!«, rechtfertigt sich Horacio.
    »Stimmt, ich hab’s gesehen!«, ruft einer seiner Freunde.
    »Er hat sie angeschrien und wollte sie schlagen!«, bestätigt ein anderer.
    »Das ist nicht wahr!«, kreischt Metáfora. »Wir haben uns nur unterhalten!«
    »Verteidige diesen Schläger nicht auch noch!«, keift Mireia.
    Während seine Freunde versuchen, die Situation aufzuheizen, ist es Horacio gelungen, mir mit der Faust ins Gesicht zu schlagen, ohne dass Mercurio ihn daran hindern konnte. Dann aber wendet Mercurio all seine Kraft auf, packt ihn am Arm und hält ihn fest.
    »Schluss mit der Prügelei!«, befiehlt er. »Schluss jetzt!«
    »Du hast mir wehgetan!«, brüllt Horacio. »Das sag ich meinem Vater und der zeigt dich an! Ich habe Zeugen!«
    »Red keinen Unsinn, Junge«, sagt Mercurio. »Ich habe nur versucht, euch auseinanderzubringen.«
    »Du hast mir wehgetan, um einen Schläger zu verteidigen«, beharrt Horacio und reibt sich den Arm. »Ihr könnt es bezeugen!«
    »Stimmt!«, rufen einige. »Mercurio hat ein Attentat auf Horacio verübt!«
    »He, Moment mal!«, protestiert Mercurio. »Ich habe bloß eine Prügelei verhindert. Ich habe niemanden geschlagen.«
    »Ich sage für dich aus«, versichert ihm Metáfora. »Und mit der Prügelei hat Horacio angefangen.«
    »Ja, er hat mich angegriffen«, erkläre ich. »Mercurio hat nur versucht, mir zu helfen.«
    »Klar, um dir zu helfen, hat er mich geschlagen! Um einem zu helfen, der dein Freund ist, hast du einen anderen geschlagen, den du nicht magst«, schreit Horacio Mercurio an. »Du hast mich schon lange auf dem Kieker und hast die Situation ausgenutzt. Ich ruf jetzt sofort meinen Vater an und erzähl ihm alles.«
    Durch den Lärm wird der Direktor angelockt.
    »Was ist passiert, Mercurio?«
    »Er hat mich geschlagen!«, ruft Horacio. »Er hat mir wehgetan! Ich werde die Schule verklagen!«
    »Kommen Sie in mein Büro, Mercurio. Und ihr, ab in eure Klassen. Horacio, du kommst mit … Und du auch, Arturo.«
    »Ich war dabei und habe alles gesehen«, sagt Metáfora. »Ich komme auch mit in Ihr Büro.«
    »Mit dir rede ich später. Jetzt gehst du erst mal in deine Klasse«, ordnet der Direktor an. »Tu, was ich dir sage.«

XI
    Auf dem Weg in die Freiheit
    W ährend Arquimaes von seinen Ketten befreit wurde, fragte er sich, warum seine Peiniger ausgerechnet jetzt, da er nahe daran war aufzugeben, beschlossen hatten, ihn freizulassen. Als er in den Hof hinaustrat, sah er Arturo und Alexia zusammen auf einem Pferd sitzen. Der Junge presste ein Messer an ihren Hals. Da wurde ihm alles klar.
    »Wie hast du das geschafft?«, fragte der Weise, der seinen geschwächten Körper mit einem Mantel bedeckte, den er einem der Soldaten abgenommen hatte. »Und was geschieht jetzt?«
    »Jetzt verschwinden wir erst einmal, Meister«, sagte Arturo. »Und Demónicus’ Tochter nehmen wir mit, als Geisel.«
    »Das wird

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