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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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nicht zum Schlafen niedergelegt, vielleicht würden sie etwas zu essen zubereiten.
    »Wenn du etwas zu essen haben willst, musst du tief in die Tasche greifen«, sagte einer der Männer. »Wir verkaufen dir was, aber bei uns bleiben kannst du nicht.«
    »In Ordnung, das wird mir weiterhelfen … Ich danke euch«, sagte Arturo und stieg vom Pferd. »Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erschöpft ich bin. Stundenlang reite ich jetzt schon hinter diesen Halunken her.«
    »Mach dir keine falschen Hoffnungen! Demónicus’ Soldaten sind überall, sie werden die Prinzessin vor dir finden. Jeder, der schnell reich werden will, ist auf der Suche nach ihr.«
    Arturo setzte sich neben die Feuerstelle auf den Boden und rieb sich die Hände über der Glut.
    »Es soll sich um einen alten Mann und einen Jungen handeln«, sagte er. »Vermutlich werden sie kaum Widerstand leisten.«
    Eine Frau kam mit einem Stück Käse, etwas Dörrfleisch und einem Kanten Brot. Sie wickelte alles in ein Tuch und reichte es Arturo.
    »Das ist alles, was wir dir geben können«, sagte sie.
    »Das ist genug für mich«, antwortete Arturo und gab ihr eine Goldmünze. »Damit werde ich zurechtkommen. Aber ich brauche noch frische Kleider und eine Decke.«
    Die Frau wartete darauf, dass der Anführer die Erlaubnis gab, und verschwand dann hinter der Plane des Wagens. Nach einer Weile kam sie mit ein paar Kleidungsstücken wieder hervor.
    Arturo begutachtete die Sachen und gab ihr zwei weitere Münzen.
    »Viel Glück«, wünschte ihm der Mann mit dem Schwert zum Abschied. »Du sagst niemandem, dass du hier warst, und wir halten ebenfalls den Mund, wenn die Soldaten uns fragen.«
    Arturo, der schon auf seinem Pferd saß und fortreiten wollte, näherte sich dem Mann und drückte ihm drei weitere Goldmünzen in die Hand.
    »In diesen Zeiten ist es für alle besser, den Mund zu halten. Das ist gesünder«, sagte er. »Wir haben uns nie gesehen.«
    Er gab seinem Pferd die Sporen und verschwand im Dunkel des dichten Waldes, wo Arquimaes und Alexia auf ihn warteten. Vielleicht würden diese Leute ja wirklich den Mund halten, aber genauso gut war es möglich, dass sie alles ausplauderten, wenn sie von den Soldaten vernommen wurden.
    »Wie ist es dir ergangen?«, fragte Arquimaes besorgt. »Hast du etwas zu essen bekommen?«
    »Man sucht uns überall. In der Gegend wimmelt es nur so von Soldaten und Leuten, die auf die Belohnung aus sind«, sagte Arturo und reichte ihm die Lebensmittel. »Es wird besser sein, wenn wir getrennt weiterreiten.«
    »Hältst du das für eine gute Idee?«, fragte Arquimaes.
    »Sie suchen einen alten Mann, einen Jungen und ein Mädchen. Ihr reitet alleine weiter, und niemand wird Verdacht schöpfen, vor allem nicht, wenn Ihr diese Kleider anzieht. Ich nehme Alexia mit und auch das wird weniger Verdacht erregen.«
    »Wann und wo treffen wir uns wieder?«
    »Das bestimmt Ihr.«
    »Im Kloster von Ambrosia, am Fuße der Berge.«
    »Ambrosia? Was soll das sein?«
    »Eine einsame Abtei, abseits der üblichen Wege … Sie befindet sich am Fuße des Fernis.«
    »Einverstanden. Wir sehen uns in drei Tagen, im Kloster von Ambrosia.«
    »Dort wird uns niemand vermuten. Die Mönche werden uns sicher aufnehmen, und wenn wir wieder zu Kräften gekommen sind, setzen wir unseren Weg zum Schloss von Königin Émedi fort.«
    Sie waren sich einig, dass dies die beste Lösung war. Der Gedanke, sich von Arturo zu trennen, gefiel Arquimaes gar nicht, aber er wusste, dass es kaum eine andere Möglichkeit gab. Wenn sie zusammenblieben, wäre die Gefahr, erkannt und gefangen genommen zu werden, weitaus größer.
    * * *
    Am nächsten Tag entdeckten Oswald und seine Männer tief unten auf dem Grund der Schlucht die Überreste des Drachen, den Demónicus geschickt hatte. Die Pfeile allein konnten ein Tier solchen Ausmaßes unmöglich getötet haben.
    »Es muss etwas Schlimmes passiert sein«, vermutete Oswald. »Die beiden können mit ihm nicht einfach so fertig geworden sein. Sie müssen …«
    »… Magie benutzt haben! Der Alchemist hat die geheime Macht beschworen, von der ich euch erzählt habe!«, unterbrach ihn Morfidio. »Das ist der Beweis! Was ich gesagt habe, ist wahr!«
    »Das ist mir vollkommen egal. Ich will die Prinzessin finden, alles andere interessiert mich nicht. Wenn diese verfluchten Hunde uns entwischen, ist unser Leben keinen Pfifferling mehr wert. Demónicus würde es uns niemals verzeihen, wenn wir seine Tochter nicht

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