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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Ortschaften, Gehöfte und Ansiedlungen, wo man ihnen mit Sicherheit auflauern würde. Inzwischen war die Nachricht von ihrer Flucht wahrscheinlich in jeden Winkel des Reiches der Finsteren Zauberer vorgedrungen und alle Welt hatte sich auf die Suche nach einem Mädchen in Begleitung eines Jungen und eines Alten gemacht.
    * * *
    Morfidio zügelte sein Pferd und wartete auf Oswald.
    »Wir verlieren Zeit«, sagte er zu ihm. »Wir sind zu langsam. Wir sollten ein paar fähige Männer aussuchen und in einer kleinen Gruppe weiterreiten, dann sind wir schnell wie Leoparden. Mit der gesamten Truppe kommen wir niemals ans Ziel.«
    »Ich erinnere dich daran, dass ich hier das Kommando habe«, erwiderte Oswald. »Es wird das getan, was ich sage.«
    »Und ich erinnere dich daran, dass ich Graf Morfidio bin und dass du auf meine Einschätzung hören solltest. Ich weiß, wovon ich rede. Ich bin ein hervorragender Stratege.«
    »Sicher, deshalb hat man dich auch von deiner Burg gejagt und du musstest wie eine Ratte fliehen. Sobald wir die Kerle gefangen haben, werde ich deinen Kopf fordern. Es war deine Schuld, dass Alexia verschleppt wurde.«
    »Du bist ein sturer Esel. Bei dieser Geschwindigkeit werden wir sie nie finden. Wenn sie erst mal in Émedis Reich sind, wird es so gut wie unmöglich sein, die Prinzessin zu befreien.«
    »Mein Herr hat bereits dafür gesorgt, dass sie erledigt werden«, entgegnete Oswald kühl. »Wir sammeln nur das ein, was von ihnen übrig geblieben ist. Demónicus hat einen seiner Drachen geschickt. Alexia wird neben den Überbleibseln dieser verdammten Toren auf uns warten. Wir haben es nicht eilig.«
    * * *
    Die Nacht war hereingebrochen. Arturo und seine Begleiter beobachteten nun schon seit über einer Stunde die Bewegungen rund um einen Wagen, der am Waldrand stand. Sie sahen die Männer in aller Ruhe essen und warteten so lange, bis das offene Feuer fast niedergebrannt war.
    »Ich werde jetzt rübergehen, um Kleidung und Essen zu besorgen«, sagte Arturo. »Ihr bleibt hier und wartet, bis ich zurückkomme.«
    »Es wird dir nicht gelingen«, warnte ihn Alexia. »Die Untertanen meines Vaters sind keine Narren, sie werden dir nicht helfen.«
    Arquimaes hielt es für sicherer, Alexia an einen Baum zu fesseln. Arturo näherte sich ihr von hinten, um sie mit einem Tuch zu knebeln.
    »Schweigen steht dir besser«, sagte er und verknotete das Tuch. »Und vergiss nicht, durch die Nase zu atmen, Große Zauberin.«
    Alexias Augen blitzten vor Wut, aber sie gab nichts als ein hörbares Knurren von sich. Der Knebel saß fest.
    Arturo schlich durch den hoch stehenden Farn zu seinem Pferd, saß auf und ritt langsam auf die Männer zu. Er wusste, dass er Gefahr lief, von einem Pfeil getroffen zu werden, doch das musste er riskieren.
    Als er die Gruppe erreicht hatte, standen zwei bewaffnete Männer auf, bereit, sich zu verteidigen, falls der Eindringling Streit suchte oder stehlen wollte.
    »Was willst du, Fremder?«, fragte einer der beiden, eine Axt in der Hand.
    »Essen«, antwortete Arturo. »Ich habe etwas Geld und zahle gut.«
    »Das hier ist keine Herberge! Am Ende des Weges ist ein kleines Dorf«, sagte der andere und hob zur Bestätigung eine Hand, in der er einen Dolch hielt. »Wir trauen niemandem. Die Entführer der Tochter des Großen Zauberers können ganz in der Nähe sein.«
    »Ich komme in friedlicher Absicht. Ich habe noch einen langen Weg vor mir«, sagte Arturo. »Ich will nichts umsonst.«
    »In diesen Zeiten ist niemand friedlich«, brummte ein dritter Mann, der mit einem Schwert bewaffnet war. »Und das bisschen Geld interessiert uns nicht.«
    »Dann werde ich dahin zurückkehren müssen, woher ich gekommen bin«, antwortete Arturo. »Aber ihr irrt euch. Ich möchte nur etwas zu essen. Ich bin mit einem Auftrag unterwegs, und Demónicus wird es allen, die mir helfen, zu danken wissen.«
    »Und was ist das für ein Auftrag?«
    »Ich soll seine Tochter Alexia zurückbringen«, sagte er.
    »Bist du verrückt oder willst du uns zum Narren halten?«, rief der mit der Axt. »Das ist nichts für einen Herumtreiber wie dich. Dafür sind die Soldaten und Ritter zuständig. Sie werden Alexia befreien.«
    »Nicht wenn ich sie vor ihnen finde«, beharrte Arturo und tippte auf seine Tasche. »Ich habe beschlossen, all mein Vermögen in dieses Unternehmen zu stecken, und ich werde sie als Erster finden.«
    Die drei Männer sahen sich an. Geld konnten sie durchaus gebrauchen. Die Frauen hatten sich noch

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