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Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Titel: Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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haben ein Problem“, sage ich wie beiläufig. „Wir werden verfolgt.“
    „Was sagst du da, Arturo?“, fragt Hinkebein.
    „Dahinten stehen zwei Typen, die seit der Stiftung hinter uns hergegangen sind.“
    „Bist du sicher?“
    „Ja … die beiden schwarz gekleideten Männer.“
    Metáfora schaut unauffällig zu ihnen hinüber.
    „Die sind uns schon gefolgt, seit wir Jazmíns Laden verlassen haben“, sagt sie. „Ich bin mir sicher, dass ich sie dort gesehen habe.“
    „Dann wissen sie also, dass wir mit Jazmín gesprochen haben“, schlussfolgere ich. „Wer die wohl sind?“
    „Keine Ahnung, aber ich werde Adela anrufen, sie soll herkommen und uns helfen“, sagt Hinkebein und holt sein Handy hervor. „Wir gehen inzwischen ein bisschen durchs Viertel. Die Typen müssen nicht unbedingt sehen, dass wir Escoria besuchen.“
    „Hoffen wir mal, dass sie uns nicht schon seit Tagen beschatten“, sagt Metáfora. „Dann wären sie nämlich über alle unsere Schritte informiert.“
    „Vielleicht sollten wir uns trennen“, schlage ich vor. „Mal sehen, wem sie folgen.“
    „Nein, besser, wir bleiben zusammen“, entscheidet Hinkebein. „Adela wird gleich hier sein.“
    Hinkebein versorgt Adela übers Handy mit den notwendigen Informationen, während wir durch das Viertel schlendern. Wir trinken etwas in einem Café, danach sehen wir uns Schaufenster an, gehen in eine Buchhandlung …
    Hinkebeins Handy klingelt.
    „Ich hab sie!“, schreit Adela so laut, dass wir es hören können.
    „Kommt!“, ruft Hinkebein uns zu und rennt los. „Sie hat sie!“
    Wir laufen zurück. Adela ist mit den beiden Männern in ein Handgemenge verwickelt.
    Hinkebein schwingt seine Krücke, bereit, sie als Waffe einzusetzen. Ich packe einen der beiden Männer von hinten.
    „Lass mich los!“, schreit er. „Lass mich los, du Rotznase!“
    Metáfora tritt ihm gegen das Schienbein. Er krümmt sich vor Schmerzen. Ich sehe, wie Hinkebein dem anderen, der soeben Adela geschlagen hat, mit der Krücke auf den Kopf haut. Der Mann, den ich noch immer von hinten umklammere, hat sich von dem Tritt ans Schienbein erholt und versetzt mir einen Stoß mit dem Ellbogen in die Rippen. Es gelingt ihm, sich aus meinem Griff zu befreien. Metáfora versucht, ihn festzuhalten, aber er stößt sie zu Boden. Dann rennt er weg, ohne dass wir ihn daran hindern können.
    Mit vereinten Kräften halten wir den zweiten Mann fest.
    „Ganz ruhig!“, ruft Adela. „Geben Sie auf!“
    Aber der Typ haut wie wild um sich. Hinkebein versetzt ihm mit der Krücke einen Schlag auf den Kopf. Der Mann sackt in sich zusammen.
    „Ich werde ihm Handschellen anlegen müssen“, sagt Adela. „Der Kerl ist gemeingefährlich!“
    „Ihr wisst nicht, mit wem ihr es zu tun habt!“, schreit unser Gefangener.
    „Ach nein? Und wer bist du, du Spaßvogel?“
    „Lasst mich los!“
    Adela greift in die Innentasche seiner Jacke und zieht seine Brieftasche heraus. Sie schaut hinein und wird blass.
    „Der ist von der Polizei!“, ruft sie entgeistert und zeigt uns den Ausweis. „Er heißt Jon Caster!“
    „Ihr habt euch blamiert! Jetzt könnt ihr sehen, wie ihr da wieder rauskommt!“, sagt der Polizist mit einem hämischen Grinsen. „Einen Polizeibeamten in Ausübung seines Berufes anzugreifen ist ein sehr schweres Verbrechen! Lasst mich endlich los!“
    „Wer hat Sie beauftragt, uns zu beschatten?“, frage ich ihn.
    „Das erzähle ich dir auf dem Kommissariat“, knurrt er. „Lasst mich los!“
    „War das ein offizieller Auftrag, oder haben Sie auf eigene Faust gehandelt?“, fragt Adela. „Wer ist Ihr Chef? Wer hat Ihnen befohlen, die beiden jungen Leute zu observieren?“
    „Ich hab euch doch schon gesagt, dass wir das auf dem Kommissariat klären werden!“
    „Ja, aber zuerst rufe ich auf dem Kommissariat an und erkundige mich, wer dafür verantwortlich ist. Sagen Sie mir, wer Ihr Chef ist! Ich werde verlangen, dass er herkommt!“
    „Ihr sollt mich endlich loslassen!“
    „Sagen Sie mir, wer Ihr Chef ist!“, wiederholt Adela.
    „Das geht dich gar nichts an! Lasst mich los, sonst macht ihr alles nur noch schlimmer!“
    „Es ist schon schlimm genug! Unbescholtene Bürger zu verfolgen ist auch ein Delikt!“, schreit Adela und fuchtelt mit ihrem Handy herum. „Sagen Sie mir, wer Sie auf die beiden angesetzt hat!“
    „Ich hab dir schon tausendmal gesagt, dass dich das nichts angeht!“
    Adela, Hinkebein, Metáfora und ich schauen uns ratlos an. Warum

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