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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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leisen Pfiff aus. Also hat Arlinda meine Andeutungen verstanden. Gestern Abend waren unsere Sachen noch in ihrem verschließbaren Lagerraum.
Beim Satteln ihres Pferdes geriet Magda neben Vanessa. Mit ged ä mpfter Stimme erkundigte sie sich: Was meinst du, ist Cholayna reisef ä hig?
Wer kann das sagen? Ich habe sie untersucht, so gut es m ö glich war. Ihre Lippen haben eine gesunde Farbe, und ihre Lungen scheinen frei zu sein. Dieser scheußliche Husten ist nur eine Reizung durch die trockene Luft und den Wind hier oben. Hoffen wir das Beste. Sie legten den Chervines die Lasten auf und regelten im Fl ü sterton die Marschordnung. Jaelle, die die Stadt gut kannte, setzte sich an die Spitze, Camilla, die sie einigermaßen kannte, machte den Schluss. Magda blieb zur ü ck, um Camilla beim Zuschieben der schweren Stallt ü r zu helfen. Den innen sitzenden Riegel konnten sie leider nicht zuschieben. ich bin gleich wieder da. h ö rte den Riegel einrasten. Dann musste sie auf der Straße so lange warten, dass sie schon f ü rchtete, Camilla sei von einer Spionin Acquilaras erwischt worden. Wir h ä tten die T ü r so lassen sollen, wie sie war, dachte sie.
Gerade als sie den Entschluss fasste, Camilla ins Innere zu folgen, kletterte die lange Emmasca aus einem Fenster. Sie rutschte hinunter, drehte sich kurz um, blies eine Kusshand zur ü ck und rannte Jaelle nach.
Warte, Margali , raunte Camilla ihr zu, Sie schl ü pfte wieder hinein, und Magda Magda lief hinterher. Camilla, was .
Mein Freund mit der Wettleidenschaft. Schnell, ich habe die Klosterglocken geh ö rt, wir d ü rfen keine Zeit mehr verschwenden. Doch im Laufen kicherte sie.
Ich m ö chte wissen, was sie denken, wenn sie feststellen, dass wir verschwunden sind und die Stallt ü r immer noch von innen verriegelt ist!
Es gab keine M ö glichkeit, den Hufschlag der Pferde und Chervines auf den gepflasterten Straßen zu d ä mpfen, aber wenn sie sie f ü hrten, war der Krach nicht so schlimm wie beim Reiten. Trotzdem war er laut genug; die metallenen Hufeisen schlugen Funken. Es war eiskalt und klar, Sterne funkelten ü ber der dunklen Stadt am Himmel, und hoch oben schimmerten schwache Lichter aus den Fenstern des Sankt-Valentin-Klosters. Glockengel ä ut durchbrach die Stille vor dem Morgengrauen.
W ä hrend sie die steile Straße hochstiegen, verblassten die Sterne, und die erste Morgenr ö te zeigte sich. Magda sah ihren eigenen Atem, den ihrer Gef ä hrtinnen und der Tiere als weiße W ö lkchen vor sich. Ihre H ä nde in den dicken Handschuhen und die F ü ße in den Stiefeln waren bereits kalt. Bedauernd dachte sie an das Fr ü hst ü ck, das Jaelle ohne jede Absicht, es zu essen, bestellt hatte.
Immer h ö her hinauf ging es, die Straßen wurden steiler und steiler. Aber Magda war jetzt in so guter Kondition, dass sie kaum unter Atemnot litt, und sogar Cholayna hielt das von Jaelle angeschlagene schnelle Tempo durch.
Das Nordtor lag am h ö chsten Punkt der Stadt, und die Straße dahinter f ü hrte zum Nevarsin-Pass hinauf. Zwei M ä nner, Cristoferos nach ihrer d ü steren Kleidung, aber keine M ö nche, ö ffneten die großen Fl ü gel und ließen sie durch.
Ihr seid fr ü h unterwegs, meine Schwestern , bemerkte einer von ihnen und trat zur ü ck, um Platz f ü r die Tiere zu machen.
Wir folgen zweien unserer Schwestern, die vorgestern Morgen diesen Weg genommen haben , antwortete Camilla in dem ganz reinen Casta einer Frau aus den Bergen. Habt Ihr sie vielleicht zur gleichen Stunde wie uns aus diesem Tor hinausgelassen, mein Bruder?
Der Cristofero-W ä chter hauchte auf seine bloßen Fingerkn ö chel. Auch sein Atem bildete eine Wolke. Durch sie sprach er, und er sah die Emmasca dabei missbilligend an.
Ja, das war ich. Eine von ihnen – eine große Frau, dunkelhaarig, eine Soldatin wie Ihr, Mestra, mit einer Rryl ü ber der Schulter –, war das Eure Schwester?
Meine Gildenschwester. Bitte, erz ä hlt mir von ihr, Bruder, im Namen dessen, der die Last der Welt tr ä gt.
Er verzog das Gesicht. Seine Abneigung gegen eine Emmasca und Entsagende k ä mpfte mit der selbstverst ä ndlichen Kameradschaft unter Soldaten, ob sie nun Cristoferos waren oder nicht. Und es gab keinen halbwegs h ö flichen Weg, die Anwort auf eine Frage zu verweigern, die im Namen des Cristofero-Heiligen gestellt wurde.
Aye. Sie hatte eine zweite Frau bei sich, so klein, dass ich erst dachte, sie reise mit ihrer Tochter wie eine Frau, die weiß, was sich schickt. Das

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