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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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wiehernd auf. Der Boden unter ihren F ü ßen bebte. Die Packtiere und die Pferde dr ä ngten sich zusammen. Camilla beugte sich zur Seite und umklammerte Magda. Das Br ü llen der Lawine wollte uberhaupt nicht aufh ö ren.
    Endlich wurde es still. Die Luft war voll von zermalmtem Eis und Staub, und ein Pferd schrie. Jaelles Pony war von einem fallenden Block getroffen worden und zusammengebrochen. Camilla sprang aus dem Sattel und bahnte sich eilig einen Weg durch die Tr ü mmer. Jaelle kniete zitternd neben ihrem Tier. Magda sah sich nach den anderen um. Vanessa hatte die Arme um sich geschlungen; ihr Gesicht war ganz weiß. Magda h ö rte Cholaynas pfeifenden Atem. Sie hing ü ber ihrem Pony und hatte nicht einmal mehr die Kraft zu husten. Nichts war zu vernehmen außer dem Schreien des verletzten Tiers und den schrillen Rufen der in der Luft kreisenden aufgeschreckten V ö gel.
    Endlich wN urgte Vanessa hervor: Es heißt, die Lawine, auf der dein Name steht, h ö rst du nicht. Wenn du sie h ö rst, bist du noch am Leben. Vorsichtig stieg sie ü ber das Ger ö ll, das den Weg ganz versch ü ttet hatte, und kniete sich neben Camilla zu dem erbarmungsw ü rdig schreienden Pony.
    Bein zermalmt , stellte sie fest. Nichts mehr zu machen. ü ber Jaelles Gesicht liefen schnell gefrierende Tr ä nen. Sie tastete nach ihrem Messer. Lass mich es tun. Camilla legte ihre freie Hand ü ber Jaelles. Es war fast eine Liebkosung. Halte seinen Kopf, Shaya.
    Jaelle nahm den Kopf des Ponys in ihren Schoß. Das wild um sich schlagende Tier wurde f ü r einen Augenblick ruhig; Zeit genug, um zu handeln. Camillas Dolch fuhr hinunter und durchschnitt schnell die große Arterie im Hals. Ein paar Spritzer Blut, ein letzter Kampf, und es war vorbei. Mit zusammengepressten Lippen versuchte Camilla, das Blut von ihrem Reitumhang zu wischen.
    Nimm ihm den Sattel ab. Du bist doch schon auf einem Chervine geritten. Das mit dem weißen Gesicht ist das sanfteste und vertrauensw ü rdigste. Camilla sprach kurz angebunden, aber Magda wusste, dass sich dahinter echte Teilnahme verbarg. W ä hrend Vanessa dem schnell erstarrenden Kadaver den Sattel abnahm (ein Wunder, dass Jaelle nicht abgeworfen und get ö tet worden war), trat Magda zu Jaelle, die wie gel ä hmt dastand. Magda dr ü ckte Salbe aus einer Tube und strich sie ü ber die gefrorenen Tr ä nen auf dem Gesicht ihrer Freipartnerin. Mit den Blutspritzern vermischt, ergab das einen grotesken Anblick. Nun, wenigstens w ü rden ihre Wangen dann nicht erfrieren.
    Bist du verletzt, Breda? 
    Nein. Aber Jaelle hinkte und st ü tzte sich schwer auf Magda. Etwas hat mich am Schienbein getroffen, als das Pony fiel. Ich glaube nicht, dass die Haut aufgeplatzt ist, das gibt nur einen blauen Fleck. Sie begann von neuem zu weinen. O T ä nzerin! Das war der Name ihrer kleinen Stute. Damon schenkte sie mir in dem Jahr, als Dori geboren wurde. Als F ü llen lief sie mir nach wie ein H ü ndchen. Ich habe sie selbst an den Sattel gew ö hnt. O Magda, Damon wird b ö se sein, dass ich nicht besser auf sie aufgepasst habe.
    Die Worte waren bedeutungslos, sie war hysterisch. Magda erkannte, dass Jaelle einen Schock erlitten hatte. 
    Nimm allen die S ä ttel ab, Camilla, dann kochen wir Tee. Jaelle braucht ihn. Wir brauchen ihn alle. Auf ihr Dr ä ngen hin entfernten sie sich bergauf ein St ü ck von dem Kadaver des Ponys, um den sich die Kyorebni bereits stritten. Vanessa z ü ndete ein Feuer an. Magda setzte Jaelle auf eine Satteltasche und betrachtete das, was einmal ein Weg gewesen war. Er war spurlos verschwunden. Trotzdem konnten sie von Gl ü ck sagen, dass sie noch am Leben waren und nur ein Reittier verloren hatten.
    Jetzt musste das Gebiet vor ihnen erst erkundet werden. Weder Jaelle noch Cholayna waren in einer Verfassung, dass sie h ä tten weiterziehen k ö nnen. Tee wurde gekocht und getrunken. Camilla nahm dem toten Pferd den Sattel ab und versuchte, ihn dem kleinsten und f ü gsamsten Chervine aufzulegen. Aber Unterschiede in Gr ö ße und Gestalt machten das zu einem fast unm ö glichen Vorhaben, auch als der R ü cken des Tiers mit einer Decke ausgepolstert wurde.
    Ich bin als Kind ohne Sattel auf einem Chervine geritten, aber ich habe nicht vor, das zu versuchen, solange es eine andere M ö glichkeit gibt. Dies vorstehende R ü ckgrat reißt mich entzwei , beklagte sich Jaelle. Der heiße Tee und ein paar S ü ßigkeiten aus den Packlasten hatten wieder etwas Farbe in ihr Gesicht gebracht,

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