Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
Vom Netzwerk:
berzeugung. Andernfalls sind sie in der Gewalt von Acquilara oder wer sich sonst hier herumtreibt. Und wir suchen immer noch nach dieser Stadt der Zauberinnen? Ich finde, wir sollten lieber die Spur der anderen aufnehmen, den Ort finden, an den Acquilara sie gebracht haben k ö nnte. Wenn sie gegen L ö segeld festgehalten werden, bezahlen wir es. Und wenn es jene Leute nach einem Kampf gel ü stet, soll es mir auch recht sein.
    Rakhaila wandte die verklebten Augen Cholayna zu. Sei vorsichtig, um was du bittest, Schwester; die G ö ttin k ö nnte es dir geben. Darauf lasse ich es ankommen, wenn du mich hinfN uhrst , antwortete Cholayna ruhig. Marisela kann die anderen zu der Stadt bringen oder wohin sie sonst wollen. Willst du mich an den Ort f ü hren, wo unsere Freundinnen, wie Marisela glaubt, gefangen gehalten werden?
    Rakhaila gab nur ein ver ä chtliches Ha! von sich und wandte sich ab.
Jaelle und Camilla saßen auf ihren Packen, aßen Fleischriegel und unterhielten sich ü ber Kyntha.
Sie sagte: >Nenne das B ö se, das du f ü rchtest, nie beim Namen.< Ob das auch f ü r solche Dinge wie das Wetter gilt? Ist es verkehrt, ü ber den Sturm zu sprechen, der im Anzug ist? , fragte Jaelle.
Verkehrt? Nat ü rlich nicht! Klug? Nur, wenn du etwas tun kannst, um ihn zu vermeiden. Abgesehen davon erzeugt es nur eine sich selbst erf ü llende Furcht vor etwas, das sich nicht ä ndern l ä sst. Sprich nicht davon, wie schrecklich der Sturm werden k ö nnte. Denke daran, was du unternehmen musst, um ihn unbeschadet zu ü berstehen.
Warum hat sie uns dann befohlen, nicht ü ber Acquilara zu sprechen und nicht einmal ihren Namen zu erw ä hnen?
Marisela l ä chelte. Magda stellte fest, dass es das gleiche fr ö hliche Gr ü bchenl ä cheln war, das sie zeigte, wenn sie junge Entsagende im Gildenhaus unterrichtete.
Ich habe zu viel meines Lebens als Lehrerin verbracht , bemerkte sie. Jetzt bin ich froh, dass kl ü gere K ö pfe als ich euch zwei unterweisen – ich muss wohl alt werden. Kurz gesagt, die Nennung des Namens k ö nnte ihre Aufmerksamkeit wecken. Gedanken haben Macht, wie ihr wisst.
Aber wer sind sie, Marisela? Ich bringe es gerade noch fertig, an eine Schwesternschaft zu glauben, die Interesse an den Angelegenheiten der Frauen nimmt .
Der Menschheit, Camilla. An den Angelegenheiten unserer Schwestern und ebenso unserer Br ü der.
Doch der Gedanke, dass eine rivalisierende Organisation der Menschheit Schaden zuf ü gen will, ü bersteigt meine Glaubensf ä higkeit!
Marisela wirkte beunruhigt. Dies ist nicht der beste Ort, ihre Taten zu diskutieren. Ich will nur so viel sagen – Jaelle, du musst es bei den Terranern ebenso geh ö rt haben wie ich, als ich dort Krankenpflege lernte: Jede Aktion erzeugt eine Reaktion.
Also sind sie die Reaktion auf die guten Zauberinnen und tun B ö ses?
So einfach ist es nicht. Sie sind zu gleichg ü ltig, um der Menschheit B ö ses zu tun. Sie wollen, was sie wollen, das ist alles. Sie wollen einfach Macht.
Ist das schlecht? , fragte Jaelle. Du erz ä hlst den jungen M ä dchen bei den Schulungssitzungen immer, Frauen h ä tten das Recht, Macht zu verlangen .
Macht ü ber sich selbst, meine Liebe! Diese Art von Macht steht im Einklang mit der Schwesternschaft. Wir haben nur ein Ziel: Irgendwann einmal soll jeder, der das Licht der Welt erblickt, werden d ü rfen, was er oder sie erreichen kann. Wir gehen nicht von der irrigen Annahme aus, wenn die Menschen dies oder jenes tun w ü rden, werde die Welt dadurch vollkommen. Vollkommenheit ist f ü r den Einzelnen, und wir schreiben niemandem seinen Lebensweg vor. Erkennt die Schwesternschaft allerdings langfristige gef ä hrliche Entwicklungen, f ö rdert sie – wie soll ich es ausdr ü cken? – Tendenzen, die diese Muster aufbrechen und den Menschen eine Chance geben, sich anders zu entscheiden. Sie l ä chelte Camilla freundlich zu. Ich weiß es nicht, aber vielleicht war es wichtig, dass dir nicht gestattet wurde, die m ä chtige Bewahrerin zu werden, zu der deine Geburt dich so offensichtlich bestimmte.
Ich? Eine Bewahrerin? Camilla schnaubte entr ü stet. Selbst wenn ich in meines Vaters Haus zur Frau herangewachsen w ä re – ich meine meinen wirklichen Vater, und nach alldem w ä re ich schwachsinnig, wenn ich mir nicht denken k ö nnte, wer er ist . Richtig. Nun stelle dir einmal vor, du h ä ttest die Stellung der Zauberin Leonie .
Da m ö chte ich doch lieber . , begann Camilla, holte tief Atem und erkl ä rte ü

Weitere Kostenlose Bücher