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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Bande schlafen. Sie sind keine ü bermenschen, sie kennen nur ein paar widerw ä rtige Tricks und haben noch widerw ä rtigere Vorstellungen dar ü ber, wie sie sie anwenden k ö nnen. Wenn wir fliehen wollen, sollten wir es tun, bevor sie wieder aufstehen. Vielleicht brauchen wir sie nicht einmal zu t ö ten , sagte Cholayna. Versuchen wir, an ihnen vorbeizuschleichen.
Aber wir kennen den Weg hinaus nicht , gab Magda zu bedenken, und ich nehme an, dass dort Posten stehen, es sei denn, sie sind str ä flich leichtsinnig .
Das traue ich ihnen ohne weiteres zu , meinte Cholayna. Denke an die Psychologie der Macht, Magda. Diese H ö hle liegt isoliert im gottverlassensten Teil dieser isolierten und gottverlassenen Berge. Niemand kennt den Weg. Niemand kommt jemals her. Wahrscheinlich schirmen sie sie psychisch vor der rivalisierenden Crew, der weisen Schwesternschaft, ab, aber ich w ü rde ein Monatsgehalt darauf wetten, dass keine physischen Posten da sind. Dich haben sie matt gesetzt. Sie werden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen haben, dass ihre Konkurrenten sie nicht mittels Laran aufsp ü ren. Sie machen sich jedoch nicht einmal die M ü he, Vanessa und mich zu bewachen. Als Gefahr betrachteten sie nur dich und dein Laran.
Cholayna hatte Recht. Es gab also nur zwei Probleme. Erstens mussten sie warten, bis Acquilara und ihre Kohorten schliefen, damit sie den Weg aus der H ö hle suchen konnten. (Magda hatte in der zweiten H ö hle, wo die Unterredung stattgefunden hatte, einen Luftzug gesp ü rt, deshalb w ü rde jener Raum dem Ausgang n ä her sein.) Zweitens wussten sie vorerst noch nicht, wie sie draußen ü berleben sollten.
Die zweite Frage war die schwierigere. Vanessa war Magda bereits voraus. Und wenn wir hinausgelangt sind? Wir haben kein Essen, keine ü berkleider, keine ü berlebensausr ü stung .
Irgendwo in diesen H ö hlen m ü ssen Lebensmittel und Kleidung liegen! , wandte Cholayna ein.
Na klar. M ö chtest du zu Acquilara gehen und sie bitten, uns davon abzugeben?
Noch wichtiger ist f ü r mich etwas anderes , sagte Cholayna mit ruhiger Entschlossenheit. Lexie. Ich werde diesen Ort nicht ohne sie verlassen.
Cholayna, du hast es doch gesehen! , protestierte Vanessa. Sie hat eine Pistole auf uns gerichtet. Wir sollen sie retten? Teufel, sie ist eine von ihnen!
Woher weißt du, ob nicht eine Pistole oder etwas Schlimmeres, das wir nicht bemerkt haben, auf sie gerichtet war? Ich m ö chte von ihren eigenen Lippen h ö ren, dass sie nicht gezwungen worden ist, bevor ich sie im Stich lasse , sagte Cholayna. Und Rafaella . hast du sie gesehen, Magda, ist sie am Leben?
Und wie! , antwortete Magda. Sie hat mich festgehalten, als sie mir die Droge in den Hals sch ü tteten. Und ich garantiere daf ü r, dass niemand eine Pistole oder etwas ä hnliches auf sie richtete. Sie hat mir lang und breit auseinander gesetzt, was Acquilara vorhat und warum Jaelle und Camilla ü berzeugt werden m ü ssten, sich ihr statt der Schwesternschaft anzuschließen. Sie selbst war bereits ü berzeugt worden. Ehrlich, meiner Meinung nach sollten wir keine Zeit mit dem Versuch verschwenden, die beiden zu befreien. Ich habe den Eindruck, dass sie genau da sind, wo sie zu sein w ü nschen, und es w ä re sinnlos, wollten wir ihnen zureden, mit uns zu fliehen. Das kann ich von Alexis nicht glauben. Cholayna war verzweifelt. Andererseits h ä tte ich auch nie von ihr geglaubt, dass sie mich mit einer L ä hmpistole bedrohen w ü rde.
Auch ohne Laran nahm Magda ihren Kummer wahr. Cholayna musste es sehr schwer fallen zu begreifen, dass Lexie hier nicht als Gefangene weilte, sondern als willige Komplizin.
Cholayna riss sich zusammen. Aus den Tiefen ihrer Taschen f ö rderte sie ein eingewickeltes P ä ckchen zu Tage.
Notrationen. Wir brauchen den Brennstoff. Sie brach einen Riegel in drei Teile. Esst!
Magda sch ü ttelte den Kopf. Sie haben mir heißen Tee mit Butter gegeben; ich brauche nichts. Teilt ihr beiden ihn euch. Sie nahm nur einen Mund voll des trockenen, faden, aber an Kalorien reichen Zeugs an und kaute es langsam. Nach Buttertee mit dem Geruch von Dungfeuer werde ich mich nie wieder ü ber den Geschmack der Notrationen beklagen.
Vanessa nahm ihr kleines Messer in die Hand und klappte es auf. Sie falteten die Decken zusammen und wickelten sie sich um die Schultern. In der K ä lte draußen w ü rden sie sie brauchen. Ihre Augen hatten sich an das schwache Licht innerhalb dieser H ö hle so gut angepasst, dass sie die Glut des

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