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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Feuers in der ä ußeren H ö hle sehen konnten, die offenbar der Sammelplatz und das Hauptquartier Acquilaras und der Frauen ihres Kultes war.
Woher stammen Acquilaras Leute?, ü berlegte Magda. Leben sie das ganze Jahr hier, oder treffen sie sich nur gelegentlich? In dieser Wildnis gibt es doch nichts, wovon man leben k ö nnte!
Es hatte keinen Sinn, Zeit mit Spekulationen zu verschwenden. Magda war es gleichg ü ltig, ob sie diesen Ort aus Notwendigkeit, aus Nachahmungstrieb oder aus reiner Perversit ä t aufsuchten. Vielleicht hatten sie auch wie Vanessa eine Leidenschaft f ü rs Bergsteigen.
Lautlos stahlen sie sich auf das orangefarbene Gl ü hen in der ä ußeren H ö hle zu. Magda stieg der Geruch des Dungfeuers in die Nase, ihre Wangen ber ü hrte ein Strom kalter Luft – diese H ö hlen waren gut ventiliert. Falls die Bewohner der Hellers teilweise in H ö hlen lebten, erkl ä rte das, warum auf den Satellitenfotos so wenig zu sehen war. Aber Menschen brauchten mehr als nur ein Obdach, sie brauchten Feuer, Kleidung, Nahrung und irgendeinen Platz, um Nahrung anzubauen. Gab es eine gr ö ßere Zahl von H ö hlenbewohnern, m ü ssten trotz allem Spuren zu erkennen sein. Magda glaubte keinen Augenblick an Lexies Theorie ü ber eine Stadt in dieser Wildnis, die mittels einer unbekannten Technologie unsichtbar gemacht wurde. Ein paar einsame Eremiten vielleicht, die sich aus spirituellen Gr ü nden hierher zur ü ckgezogen hatten. Keine gr ö ßere Einwohnerschaft.
Es waren mehrere ineinander ü bergehende H ö hlen, und von einer f ü hrten Stufen nach unten in eine vage Helligkeit. Wahrscheinlich das Licht von Fackeln, dachte Magda. In einem geologischen Bericht hatte sie einmal gelesen, in den Kilghardbergen gebe es aktive Vulkane – was man schon aus den heißen Quellen in der ganzen Gegend h ä tte schließen k ö nnen. Schlafende Vulkane mussten auch hier vorhanden sein, aber niemand w ü rde in ihnen wohnen.
Vanessa hauchte: Wir sollten diese H ö hlen durchsuchen. Sie k ö nnten Vorr ä te an Kleidung und Essen enthalten.
Das d ü rfen wir nicht riskieren , gab Cholayna ebenso zur ü ck. Es war erstaunlich, dachte Magda, wie Cholayna ohne jede Diskussion ihre Anf ü hrerin geworden war. Vielleicht schlafen sie alle da unten, und wir stolpern ü ber sie. Wir m ü ssen schnell nach draußen gelangen, ohne etwas mitzuschleppen. Irgendwie kommen wir schon zurecht. Wir gehen auf geradem Weg hinaus und k ä mpfen uns notfalls durch. T ö tet nur, wenn ihr keine andere Wahl habt, aber dann zaudert nicht. Sie zog die Decke zurecht, die sie sich auf den R ü cken geschnallt hatte, und ü berzeugte sich, dass ihre Arme und Beine ungehinderte Bewegungsfreiheit hatten. Magda dachte daran, wie sie mit den R ä ubern in dem Dorf umgesprungen war.
Noch ein paar Schritte, und sie standen an dem r ü ckw ä rtigen Eingang der Haupth ö hle. Jedenfalls nahm Magda an, dass es der große Raum war, wo sie unter Acquilaras Augen mit Rafaella und Lexie gesprochen hatte. Sie sah zu dem Kreis aus verstreuter Asche hin, wo das Feuer gebrannt hatte, und erschauerte. Hier hatten sie sie festgehalten . hatten sie bet ä ubt, ihr etwas Schlimmeres als eine Vergewaltigung angetan, ihr innerstes Selbst verletzt . Ruhig. Vanessa fasste ihre Schulter. Ist ja gut, Lorne, du bist wieder ganz in Ordnung.
Vanessa verstand es nicht, doch Magda nahm sich mit aller Kraft zusammen. Sie hatten sie aufgehalten, sie verwundet, aber sie lebte noch und war im Besitz ihrer Sinne, ihrer Pers ö nlichkeit, ihrer Integrit ä t.
Hat Acquilara Recht? War die Dosis so stark, dass ich meines Larans auf immer beraubt bin?
Ich kann ohne es leben. Camilla tut es aus freien St ü cken. Sie war traurig, dass sie vielleicht niemals mit Camilla w ü rde teilen k ö nnen, was sie mit Jaelle und ihren Gef ä hrten im Turm geteilt hatte. Damit, musste sie sich abfinden, wenn es so war. Camilla hat mehr als das verloren. Aufmerksam hielt sie in der großen H ö hle Umschau.
Auf den ersten Blick schien sie leer zu sein. Die Frauen hatten sich in eine der tieferen H ö hlen zur ü ckgezogen, zum Schlafen oder zu welchen geheimnisvollen Riten auch immer, mit denen sie sich die Zeit vertrieben. Solange sie keine Leute ermorden oder vergiften, ist es mir gleichg ü ltig, ob sie sich da unten alle mit D ä monen oder Banshees paaren. Ich w ü nsche ihnen viel Vergn ü gen. Dann sind sie besch ä ftigt, und wir k ö nnen fliehen.
Es m ü ssen irgendwo Posten sein, auch wenn

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