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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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unten, mein Liebling, bist du nur ein kleines M ä dchen, und dein K ö rper ist nicht stark genug, dass du lange Zeit hier verbringen kannst. Erinnerst du dich, dass Tante Margali dir sagte, Shaya k ö nne keinen Nusskuchen essen, bevor ihr Z ä hnchen gewachsen seien? Nun, dein K ö rper ist hierf ü r noch nicht groß genug. Du musst in ihm bleiben, bis du genau weißt, wie man ihn verl ä sst. Du darfst nur in deinen Tr ä umen herkommen, Kleines, und vor allem darfst du Shaya nicht mitnehmen, solange sie nicht f ä hig ist, ohne deine Hilfe zu kommen und zu gehen. Weißt du noch, wie du den K ü ken zusahst, die sich aus der Schale pickten, und du ihnen helfen wolltest?
Cleindori nickte ernst. Ich versuchte, einem zu helfen, und es starb.
Dann verstehst du, warum du Shaya nicht helfen darfst, etwas zu tun, wozu sie noch zu klein ist. Auch sie mag in ihren Tr ä umen auf diese Ebene geraten. Du darfst sie bitten, mit dir gemeinsam zu tr ä umen. Mehr nicht.
Wenn wir nur tr ä umen, k ö nnen wir nicht lange genug hier bleiben.
Nein, aber dann bleibt ihr nur so lange, wie es euch nicht schadet. Du darfst außer in Tr ä umen nicht mehr herkommen, meine Tochter. Willst du mir das versprechen?
Sie sah Damon in die Augen, und Magda, immer noch tief in Rapport mit Damon, sah die Augen des Kindes, und sie waren gar keine Kinderaugen.
Dann sagte Cleindori mit ungewohnter F ü gsamkeit: Ich verspreche es, Dada.
Also ab ins Bett mit euch beiden. Damon machte eine scherzhafte scheuchende Handbewegung, und die Kinder verschwanden. Magda erweiterte ihr Wahrnehmungsverm ö gen und sah sie fest schlafend in ihren nebeneinander stehenden Bettchen liegen.
Damon seufzte vernehmlich. Sie ist fr ü hreif! Es musste ja geschehen, aber ich h ä tte nie gedacht, dass es so bald geschehen w ü rde!
Bevor einer von ihnen weiter in seine Gedanken hineinblicken konnte, h ü llte er sie alle in seine F ü rsorglichkeit und G ü te ein. Ihr m ü sst in Thendara bleiben, solange ihr gebraucht werdet. Glaubt uns, wir haben die Kinder besser beh ü tet, als ihr vielleicht nach diesem Vorfall denkt.
Jetzt brach die graue Welt in Nebelschwaden auseinander. Magda zog sich aus ihr zur ü ck, wissend, dass die ü berwelt bald in normalen Schlaf ü berblenden w ü rde. Morgen w ü rde ihr die ganze Begegnung kaum mehr als ein Traum scheinen. Noch einmal dr ä ngten sich alle um sie zusammen. In der federigen Graue sah sie Ferrika und f ü hlte sich kurz von ihr umarmt (die Hebamme hatte auf der anderen Seite des Gutes wachend und einnickend am Bett einer Frau in den Wehen gesessen und war nicht in der Lage gewesen, ihr Bewusstsein zur Begr ü ßung ihrer Schwestern zur ü ckzuziehen), und auch von Colin von Syrtis, Lady Hilarys Gemahl (ein fl ü chtiger, s ü ßer Augenblick, in dem eine Leidenschaft wieder aufflammte, die schon vor Shayas Geburt niedergebrannt war), und dann, schwebend zwischen Zeit und Raum, stand sie von Angesicht zu Angesicht wieder ihrer Tochter gegen ü ber.
Ein Traum .
Nat ü rlich gibt es eine Realit ä t, in der Shaya kein Kind ist. Das darf ich nicht vergessen – darf nicht vergessen, dass sie mehr ist als nur das Baby, das ich in meinen Armen hielt und n ä hrte und liebkoste. M ü tter, die das vergessen, tun ihren Kindern Schreckliches an, dachte sie. Und nun verlor sich alles in der formlosen Graue, und Magda schl ü pfte hinunter in ihren leeren, halb erfrorenen K ö rper.
Sie kroch n ä her zu Jaelle hin und nahm die andere Frau in die Arme, um sich zu w ä rmen. Auf eine Weise erregt, die ganz und gar nicht physisch war, wie es ihr nach solcher Arbeit oft geschah, h ä tte sie ihre Freipartnerin gern k ö rperlich geliebt, all die z ä rtlichen kleinen Rituale des Ber ü hrens und Best ä tigens dessen, was so stark zwischen ihnen war, vollf ü hrt. Aber Jaelle lag bereits in tiefem Schlaf.
Wir brauchen es nicht mehr, wenn wir dies haben k ö nnen, dachte Magda, noch voll von der Freude, die sie empfunden hatte, als sich alle um sie scharten in einer Verbundenheit, die enger war als jede andere Beziehung.
Mit einer Sehnsucht, die zugleich s ü ß und traurig war, w ü nschte sie sich, sie k ö nne diese Verbundenheit auch mit Camilla teilen.
Lieben wir uns k ö rperlich, Camilla und ich, weil wir dies nicht teilen k ö nnen? Und warum hat sie dies so lange Zeit nicht gewollt? Ein bisschen besch ä mt erinnerte sie sich an das, was Damon zu Cleindori gesagt hatte. Diese Lektion galt auch f ü r sie.
Als Magda in

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