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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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sie die Schultern und blieb friedlich. Was der Legat ihr auch zu sagen haben mochte, es war besser, er tat es inoffiziell hier als offiziell in seinen Amtsr ä umen.
    Mit erzwungenem Gleichmut erkundigte er sich: Und Jaelle – geht es ihr gut? O ja, gewiss. Nach der Aufl ö sung ihrer Ehe mit Peter waren Peter und Jaelle ein halbes Jahr lang mit katastrophalem Ausgang verheiratet gewesen. Noch lange Zeit danach war Magda ein Zusammensein mit Peter peinlich gewesen. Schließlich hatten sie und Jaelle sich auf eine Weise erw ä hlt, die Peter ausschloss, und nur wenige M ä nner w ü rden so etwas tolerieren oder verstehen .
    Aber all das war lange her. Heute sah sie in Peter den alten Freund ihrer Kinderzeit, den einzigen Menschen, mit dem sie Erinnerungen an damals teilte. Wie sie war er mit Darkovanern aufgewachsen, bevor das Terranische HQ in Thendara gebaut wurde. Magda war in den dazwischenliegenden Jahren zu dem Schluss gekommen, dass sie beide nur deshalb geheiratet hatten, weil jeder f ü r den anderen die einzige Person zu sein schien, mit der man reden konnte. Alle anderen, die sie kannten, waren entweder Terraner oder Darkovaner, definiert durch diesen Unterschied.
    Es war letzten Endes nicht genug gewesen, um ihre Ehe zusammenzuhalten. Doch trotz der verschiedenen Richtungen, die ihr und sein Leben genommen hatten, lag Magda daran, mit Peter weiterhin auf gutem Fuß zu bleiben.
    Auch Peter hatte alle Schmerzen der geteilten Loyalit ä t erleiden m ü ssen, und Magda hoffte, dass das ihm mehr Verst ä ndnis f ü r die Terraner gab, deren Vorgesetzter er als Legat jetzt war. Er war von Anfang an f ü r den diplomatischen Dienst bestimmt gewesen und hatte zum Agenten nicht recht gepasst, und Magda hatte das eher als er erkannt.
    Wie Lexie hat er immer mit mir konkurrieren wollen , dachte sie, und da noch nie jemand Peter Haldane beschuldigt hatte, eine Spur von Laran zu besitzen, erschrak sie furchtbar, als seine n ä chsten Worte waren: Du kennst doch Leutnant Anders, Mag?
    NatN urlich , antwortete sie und gab ihren Versuch auf, eine Portion Eierrahm fertig zu essen. Warum fragst du?
Ich nehme an, Cholayna h ä lt dich auf dem Laufenden, und du hast geh ö rt, wie Anders uns alle nach dem Absturz ihres Flugzeugs verbl ü fft hat?
Magda sah ihn fragend an. Dann war es nicht deine Idee, dass Cholayna mich als Psi-Technikerin hinzuziehen sollte? Sein verst ä ndnisloser Blick war Antwort genug. Dich? Als PsiTechnikerin? Auf den Gedanken w ä re ich nie gekommen. Darf ich daraus schließen, dass du alles dar ü ber weißt?
Ich weiß, dass das Flugzeug abst ü rzte und Anders hier auftauchte. Auch meine Sondierung ihres Ged ä chtnisses hat nicht mehr zu Tage gef ö rdert. Gibt es da noch etwas, das ich h ä tte wissen sollen? Peter antwortete mit einer Gegenfrage. Dann hat Anders dir ihren neuesten verr ü ckten Einfall nicht mitgeteilt?
Peter, ich bin der letzte Mensch, dem Lexie etwas anvertrauen w ü rde. Sie hat mich nie gemocht. Ich habe kaum jemals mit ihr gesprochen. Ausgenommen in der Nacht, als Cholayna mich rief. Ich weiß nur, was ich bei dieser Gelegenheit erfahren habe.
Nun, mit einem Wort – Anders ist ü berzeugt, da draußen liege eine richtige Stadt, und was sie sah, bevor das Flugzeug abst ü rzte, sei nicht etwa eine Halluzination oder ein Radarfehler oder gar ein verzerrtes Bodensignal gewesen. Warum nicht? Jeder entwickelte Planet in dieser Galaxis hat eine Einrichtung, die man, wenn n ö tig, vor Radar und Himmelsspionen abschirmen kann. Warum dieser Planet nicht auch?
Dar ü ber dachte Magda eine Minute nach.
Ich kann es mir nicht vorstellen , sagte sie. Wir wissen beide, dass die Darkovaner nichts dergleichen besitzen.
Du meinst: nichts dergleichen, so viel wir wissen.
Nein, ich meine nichts dergleichen! Peter, ich arbeite seit jetzt sechs Jahren in einem Matrix-Kreis. Glaub mir, wenn es irgendetwas dieser Art in den Dom ä nen g ä be, w ü sste ich davon.
Und außerhalb der Dom ä nen?
Deine eigenen Satellitenaufnahmen sagen dir, dass das ausgeschlossen ist! Frag, wen du willst, von Kommunikation oder von V und E.
Er biss sich auf die Lippe. Nichts, meinst du, das entdeckt wer
    den kann. Wie k ö nnen wir sicher sein, dass wir alles entdecken? ü ber die Mittel der auf Cottman IV verfN ugbaren Technologie geht es hinaus, das stimmt. Aber das heißt noch gar nichts. Gruppen, die nicht zum Zivildienst des Imperiums geh ö ren, k ö nnten hier aus irgendeinem Grund eine Basis errichtet

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