Die schwarze Schwesternschaft - 8
haben – vielleicht f ü r Bergbauzwecke oder .
Das glaube ich nicht, du erz ä hlst mir ein Raumpiratenm ä rchen! , unterbrach Magda ihn beinahe lachend. Wie vorherzusehen war, reagierte er mit Ver ä rgerung. Musst du dich immer ü ber Ideen lustig machen, die dir nicht gekommen sind?
Wenn ich mich lustig gemacht habe, Peter, dann nicht N uber dich. Nun war sie vollst ä ndig ernst. Es ist nur . ich glaube nicht, dass so etwas h ä tte installiert werden k ö nnen, ohne dass der Satellit oder die Raumsensoren es bemerkt h ä tten. Man kann sich kaum vorstellen, dass es ü berhaupt m ö glich ist. Andererseits ist nichts unm ö glich. Ist es das, was Lexie glaubt?
Ja. Und sie mN ochte eine Expedition organisieren, um es zu suchen. Ich dachte, sie w ä re damit vielleicht zu dir gekommen, weil du im Nachrichtendienst gearbeitet hast und sie weiß, dass deine Freien Amazonen die besten Bergf ü hrer des Planeten sind.
Wie gesagt, Peter, ich bin der letzte Mensch, dem sie sich anvertrauen w ü rde.
Und wenn sie es doch tut .
Dann sage ich ihr, dass es der helle Wahnsinn w ä re. Jahrelange Satellitenbeobachtungen beweisen uns, dass außerhalb der Dom ä nen nichts ist – schon gut, nichts festzustellen ist. Und ich wette, da ist wirklich nichts. Punkt. Das Gebiet muss seit – nun, ich kenne mich in Geologie und Krustenverschiebungen nicht so aus, aber –, bestimmt seit einem geologischen Zeitalter unbewohnbar sein. Wahrscheinlich seit die Hellers sich aus dem Meeresgrund erhoben. Die logistischen Probleme w ä ren bei einer solchen Expedition so gut wie unl ö sbar, selbst wenn man von allen Hilfsmitteln des Terranischen Nachrichtendienstes Gebrauch machte. Jaelle k ö nnte dir die Schwierigkeiten besser beschreiben als ich, doch ich weiß immerhin, dass es unm ö glich ist – und du weißt es auch. Schließlich waren sie w ä hrend ihrer Agentent ä tigkeit zusammen als Darkovaner gereist. Zun ä chst einmal m ü sstet ihr die Hellers ü berqueren, und das Gebiet hinter Nevarsin ist beinahe unerforscht. Wir haben keine Leute im Nachrichtendienst, die die Routen und die Sprachen kennen. Da oben leben St ä mme von Katzenwesen und . und Gott weiß, was sonst noch. Banshees – vielleicht nichtmenschliche Kulturen –, es ist einfach nicht zu schaffen. Jedenfalls w ü rde ich es gar nicht erst versuchen.
Peter blickte skeptisch drein. Falls sie zu dir kommen sollte, w ü rdest du ihr das sagen?
Glaub mir, Peter, sie wird nicht kommen. Und Anders geh ö rt sowieso nicht zum Nachrichtendienst, sondern zu Vermessung und Erkundung. Der Nachrichtendienst unterstand der Imperiumszentrale direkt, w ä hrend die einzige Autorit ä t f ü r Vermessung und Erkundung der Legat des jeweiligen Planeten war. Sie m ü sste deine Erlaubnis einholen, nicht die Cholaynas. Und wenn du denken solltest, Cholayna w ü rde so etwas hinter deinem R ü cken ins Werk setzen, dann w ü rde sie immer noch einen ihrer eigenen Mitarbeiter schicken, nicht Lexie.
Magda war sich nicht sicher, ob sie Peter ü berzeugt hatte. Er wusste jedoch aus Erfahrung, dass sie ihm immer die Wahrheit gesagt hatte, und so hoffte Magda, er glaubte ihr. Sie wechselten noch ein paar Belanglosigkeiten und verabschiedeten sich in aller Freundschaft. Auf dem Weg durch die Stadt zum Gildenhaus ü berlegte Magda, ob hier der Grund daf ü r lag, dass Lexie zu ihrem Vortrag gekommen war.
Ein paar Tage sp ä ter, als Magda das HQ verließ, schloss sich ihr Doria am Tor an.
Gehst du ins Gildenhaus? Dann gehe ich mit dir. Ich habe eine wichtige Botschaft von meiner Mutter f ü r Jaelle n’ha Melora.
Die kann ich ja ü berbringen. Magda warf einen Blick zum Himmel. Das erspart dir einen langen Weg im Regen. Doria err ö tete leicht. Es tut mir Leid – Rafaella sagte, ich d ü rfe sie nur Jaelle selbst ausrichten.
Magda zuckte die Schultern. Es hatte eine Zeit gegeben, als sie und Rafaella sich gut verstanden hatten. Trotzdem konnte sie sich nie auf die freundschaftliche Gesinnung der anderen Frau verlassen. Immer wieder hatte sie sich daran gew ö hnt, in ihr eine Freundin zu sehen, und musste dann pl ö tzlich entdecken, dass Rafi sich verhielt, als k ö nne sie sie nicht leiden. Doch da sie ehrliche Achtung und Bewunderung f ü r Rafaella empfand, akzeptierte sie sie als Jaelles Freundin.
Die beiden Frauen schlugen die Kapuzen ihrer Umh ä nge gegen den Regen hoch und schritten Seite an Seite schnell dahin. Bleibst du noch viel l ä nger in der Stadt, Margali?
Ich
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