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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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schliefe.
Camilla , fragte Magda außer H ö rweite der anderen, die frische Kleidung auspackten, ist das eine Vorahnung? Ist das dein Laran? Camilla kniff die Lippen zusammen. Du weißt, was ich davon halte. Du und Jaelle, ihr seid Leroni des Verbotenen Turms. H ä ttet ihr es nicht zuerst merken m ü ssen, wenn etwas daran w ä re? Man braucht kein Laran, um zu wissen, dass ein Schurke ein Schurke ist. Laran! , schnaubte sie noch einmal ver ä rgert und wandte sich ab. Magda machte sich Sorgen, denn aus gutem Grund respektierte sie Camillas Intuitionen. Doch die Gruppe war bereits aufgeteilt, und ihr Kopf und ihr verletzter Arm taten schrecklich weh, so dass sie nur ungern auf das Bad verzichtet h ä tte. Einen ü berfall wollte sie in Kauf nehmen, wenn sie vorher nur ein Bad und eine gute, warme Mahlzeit bekam.

14
    In einer Ecke des Raums raschelte es leise. Blitzartig hatte Camilla das Messer gezogen und einen Satz zu der verborgenen Stelle hinter der T ü r gemacht. Sie kam zur ü ck und zerrte jemanden am Handgelenk mit sich: eine Frau, nicht mehr jung, der das dunkle Haar in locker geflochtenen Z ö pfen ü ber den R ü cken hing. Sie unterschied sich von den anderen Leuten des Dorfes nur dadurch, dass sie, wie Magda bemerkte, k ö rperlich sauber war.
    Wer bist du? Camilla packte das Handgelenk der Frau so fest, dass sie quietschend zusammenzuckte, und gab ihren Worten Nachdruck, indem sie ihr Messer schwang. Was willst du hier? Wer schickt dich?
    Ich wollte nichts B ö ses , wimmerte die Frau. Bist du – bist du Shaya n’ha M’lorya? Jaelle war ein Trockenst ä dter-Name und in den Kilghardbergen sehr ungebr ä uchlich. Magda selbst rief Jaelle meistens mit der CastaVersion ihres Namens und hatte ihn in dieser Form ihrer Tochter gegeben.
    Nein , erkl ä rte Camilla, aber ich bin ihre Eidesschwester und das . – sie wies auf Magda – . ist ihre Freipartnerin. Sprich! Was willst du von ihr? Wer bist du?
    Die Frau bemN uhte sich vergeblich, ihren Blick von Cholayna loszureißen. Magda dachte: Kein Zweifel, sie hat noch nie einen Menschen mit schwarzer Haut gesehen, vielleicht ist sie nur gekommen, um die Fremden anzugaffen. Aber woher sollte sie dann Jaelles Namen wissen?
    Ich heiße Calisu’ , sagte die Frau. Es gibt keine Entsagenden in unserm Dorf. Der Hetman w ü rde sie nicht dulden. Aber einige von uns sind – ihnen freundlich gesinnt. Sie strich das lose Haar vom Ohr zur ü ck und enth ü llte einen kleinen Ohrring, seit Jahrhunderten das geheime Abzeichen von Frauen, die mit der Gilde sympathisierten, ihr aber aus dem einen oder anderen Grund nicht beitreten konnten. Auch Lady Rohana hatte ein solches verborgenes Schmuckst ü ck getragen, und Magda war ü berzeugt, nicht einmal Dom Gabriel hatte gewusst, warum. Als Camilla es sah, lockerte sie ihren Griff etwas.
    Was willst du? Warum schleichst du so herum?
Calisu’ – das war, erinnerte Magda sich, eine Dialekt-Version von Callista – berichtete: Zwei Entsagende sind vor zehn Tagen durch unser Dorf gekommen. Sie fragten nach der Hebamme, weil eine von ihnen an Kr ä mpfen litte, und als man sie zu mir schickte, erkundigte sie sich, ob ich . ob ich den Ohrring trage.
    Das war Rafaellas List. Nicht in tausend Jahren w ä re Lexie so etwas eingefallen. Und dann baten sie mich, Shaya n’ha M’lorya eine Botschaft auszurichten. Wenn du ihre Freipartnerin bist, kann ich sie dir doch sagen? Findet man mich hier .
    Sprich nur , forderte Magda sie auf. Sie sagten . sie wollten sich mit euch im Nevarsin-Gildenhaus treffen.
Camilla fuhr auf: Es gibt doch gar kein .
Magda trat ihr gegen das Schienbein, und sie verstummte. Calisu’
    riss ihren Arm los, lief zur T ü r und war verschwunden. Camilla folgte ihr. Sie k ä mpfte mit dem alten, verrosteten Riegel, der sich nicht richtig schließen ließ. Endlich seufzte sie: Stapelt das Gep ä ck vor der T ü r, damit wir h ö ren, wenn noch jemand eindringen will. Ich f ü rchtete, dass so etwas geschehen w ü rde. Nein, nein, nicht du, du solltest mit deinem Kopf nichts heben .
    Das tue ich selten , gab Magda zur ü ck. Es ist nicht mein Laran. Leider muss ich gestehen, dass ich dazu meine H ä nde benutze. Doch sie trat zur ü ck und ließ Cholayna und Camilla den Seiteneingang verbarrikadieren. Camilla sagte verdrießlich: Du hast sie geh ö rt. Was bedeutet das? Es gibt kein Gildenhaus in Nevarsin. Das ist eine Stadt der Cristoferos. Wie k ö nnen wir uns dort mit ihnen treffen, wenn .
    Shaya wird es

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