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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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holte das abgenutzte Notizbuch aus seiner Hosentasche und schlug es auf.
    Die anderen drängten sich so dicht wie möglich heran, um zu sehen, was darin stand. Peter blätterte die Seiten um.
    »Albert Tanner hat seinen Namen vorne hineingeschrieben, wie ihr bereits wißt«, sagte er. »Sehr freundlich von ihm, das muß ich wirklich sagen – jetzt wissen wir zumindest schon einmal, wie unser Besucher heißt! Sonst scheint allerdings nicht sehr viel in dem Buch zu stehen. Nur ein paar Notizen über Geldbeträge und verschiedene Termine und hier und da ein paar gekritzelte Worte. Hier zum Beispiel – ja – ›Kartoffeln, Rübchen, Tomaten, Mehl‹ ; wohl eine Einkaufsliste.«
    Er blätterte ein paar Seiten weiter. »Noch eine Einkaufsliste und ein paar hingekritzelte Zahlen. Sieht mir nicht so aus, als ob uns dieses Notizbuch nützen könnte.«
    Jack nahm es ihm aus der Hand und blätterte ebenfalls darin. Hinten auf der Innenseite des Deckels war eine Ledertasche für Papiergeld. Die hatte Peter übersehen. Jack fuhr mit der Hand hinein, um nachzusehen, ob vielleicht irgend etwas darinsteckte.
    Ja – ein Stück Papier – klein und zerfetzt – und es stand etwas darauf in einer Handschrift, die anders war als Albert Tanners.
    »Guckt mal!« sagte Jack. »Das war hinten in dem Notizbuch. Könnt ihr lesen, was da steht? Es ist eine Nachricht an Albert Tanner.«
    »Was für eine Nachricht?« fragte Janet aufgeregt. »Können wir etwas damit anfangen?«
    »Ziemliches Gekritzel«, sagte Jack und kniff die Augen zusammen. »Es heißt: ›Zu riskant aufzuschreiben. Jim kennt die Stelle. Er sagt sie dir. Treff dich mit ihm auf Postbank am 15., halb neun abends. Ted.‹ «
    »Am fünfzehnten! Das ist heute!« rief Peter. »Lies noch einmal vor! Es ist ganz offenbar eine wichtige Nachricht aber so geheimnisvoll! Was ist das für eine ›Stelle‹, die Jim Albert sagen soll? Donnerwetter – wenn wir das doch nur wüßten! Wir würden zu der ›Stelle‹ hingehen und alles gründlich ausspionieren.«
    Aufregung begann die sieben zu packen. Colin zupfte Peter am Ärmel.
    »Ich gehe heute abend zu der Bank vor der Post und setze mich da hin – vielleicht sehe ich diesen ›Jim‹ und höre, was er zu Albert sagt. Und Albert sehe ich dann auch!«
    Sie schwiegen, und die Aufregung schwoll plötzlich an. »Wir vier Jungen gehen alle zusammen«, sagte Peter. »Die Mädchen nicht. Nur wir vier.«
    »Geht nicht«, sagte Janet. »Du gehst doch heute abend ins Kino. Mutter nimmt uns beide mit. Und Georg kommt auch mit, hast du das denn vergessen?«
    »Verflixt!« sagte Peter. »Hm – das können wir nicht abblasen, ohne die ganze Geschichte zu verraten. Colin – du mußt mit Jack hingehen. Und daß ihr mir die Ohren weit aufreißt und alles hört, was die beiden miteinander besprechen!«
    »Gut«, sagte Colin. »Kannst du mitkommen, Jack?«
    »Und ob!« erwiderte Jack. »Und wie wäre es, wenn wir Albert und Jim beschatteten, Peter? Einer von uns könnte Albert nachgehen und der andere Jim. Es wäre vielleicht ein Vorteil, wenn wir wüßten, wo Jim wohnt – und ich muß sagen, ich würde mich gerne hinter Albert klemmen, falls er zur Höhle zurückgeht!«
    »Eine sehr gute Idee«, sagte Peter. »Wenn ich doch nur selber auch mitgehen könnte! Aber es hat keinen Zweck. Ich habe gebettelt und gebettelt, weil ich den Film unbedingt sehen wollte; da kann ich jetzt nicht auf einmal sagen, ich möchte heute nicht ins Kino.«
    Sie steckten abermals die Köpfe über dem kleinen Zettel zusammen, auf dem die eilig und unsauber in schlechter Handschrift hingekritzelte Nachricht stand. Peter las sie noch einmal laut vor: »Zu riskant aufzuschreiben. Jim kennt die Stelle. Er sagt sie dir. Treff dich mit ihm auf Postbank am 15., halb neun abends. Ted.«
    »Meinst du, an dieser ›Stelle‹ , von der da die Rede ist, könnte vielleicht etwas versteckt sein?« fragte Janet.
    »Ja. Wahrscheinlich«, sagte Peter, der angestrengt nachdachte. »Und falls es versteckt ist, ist es wertvoll. Und falls es wertvoll ist, ist es vielleicht Diebesgut.«
    »Ja. Sachen, die dieser Ted gestohlen und dann versteckt hat!« sagte Colin. »Oder Sachen, die Ted und Albert gestohlen haben – und Ted hat sie versteckt – und dann wurde er geschnappt und kam vielleicht ins Gefängnis. Und jetzt will er, daß Albert sie holt.«
    Alle lachten. »Du hast eine richtige Geschichte daraus gemacht!« sagte Jack. »Ich glaube nicht, daß wirklich so etwas dahintersteckt.

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