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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Universität von Pennsylvania hat eine Vortragsreihe, die sie dort hätte halten sollen, abgesagt. Ganz plötzlich wird ihr Ruf erschüttert, ohne dass ein Fehlverhalten ihrerseits bewiesen worden wäre. Was das Museum angeht, so sehen wir im besten Fall inkompetent, im schlimmsten Fall unehrenhaft aus.« Diane machte eine kleine Pause. Die Vorstandsmitglieder schauten sich gegenseitig an.
    »Warum haben Sie das alles für wahr gehalten?«, fragte Laura Madge.
    »Die Reporterin sagte mir, es sei wahr«, antwortete diese.
    »Oh Madge«, murmelte Vanessa.
    »Das gibt’s doch nicht«, schnaubte Barclay und riss seine Brille herunter.
    »Warum sollte sie behaupten, es sei wahr, wenn das nicht stimmt?«, Madge schaute nacheinander alle Anwesenden herausfordernd an, so als ob sie von ihnen eine Antwort erwartete.
    »Wenn es vor allem darum geht, den Ruf des Museums zu bewahren«, sagte Martin Thormond, »sollten wir vielleicht die fraglichen Gegenstände einfach zurückgeben.«
    Diane schüttelte den Kopf, bevor er noch geendet hatte. »Zur Bewahrung unseres Rufes genügt es nicht, dass wir keine gestohlenen Altertümer ausstellen. Wir müssen uns auch die Fähigkeit erhalten, neue Ausstellungsstücke zu erwerben. Wenn bekannt wird, dass wir bereits auf Grund einer unbewiesenen Behauptung von einem Erwerb Abstand nehmen, wird das unsere Wettbewerbsfähigkeit dramatisch vermindern. Außerdem möchte ich noch hinzufügen, dass ein wichtiger Teil unserer Reputation auf der Art beruht, wie wir mit unseren Mitarbeitern umgehen. Die Leute, die hier arbeiten, erwarten, dass ich mich für sie einsetze – und das werde ich auch tun.«
    Diane stand auf, ging zu einem Bücherregal hinüber und kam mit zwei Zeitschriften zurück, die sie auf das Zeitungsexemplar legte. »Das Best-Aging- Magazin hat Rosewood in seine Liste der zehn Orte aufgenommen, an denen man als Ruheständler am besten leben kann. Als einen Grund für diese Einschätzung führen sie das RiverTrail-Naturkundemuseum an.« Sie deutete auf das andere Magazin. » Good Working setzt RiverTrail auf seine Liste der hundert besten Arbeitsplätze im Südosten der Vereinigten Staaten, wobei es vor allem die Behandlung der Mitarbeiter lobt.«
    Sie schaute sie bedeutungsvoll an, bevor sie weitersprach. »Dies ist ein gutes Museum, in dem man gerne arbeitet. Auf Grund der Anstrengungen von Dr. Williams und Dr. Seger hat unsere Geologieabteilung eine der besten Referenzsammlungen des ganzen Landes. Studenten aus allen wichtigen Universitäten in unserer Gegend kommen hierher, um unsere Musterstücke zu studieren. Ein solcher Ruf war eines der Ziele, die Milo Lorenzo für dieses Museum formuliert hatte. Ich werde nicht zulassen, dass ein paar üble Gerüchte alles zunichtemachen, was wir bisher erreicht haben.« Diane fragte sich, ob man ihr die innere Erregung ansehen konnte.
    »Woher hat eigentlich die Zeitung all diese Gerüchte?«, fragte Harvey Phelps. Er spielte nervös mit einem Exemplar der Zeitung, das auf seinem Schoß lag, und wirkte auf Diane schon die ganze Zeit ein wenig verlegen. Noch ein Freund mit einem schlechten Gewissen wegen der Art, wie man ihr gegenüber aufgetreten war.
    Die meisten Vorstandsmitglieder waren ruhig geblieben. Vielleicht wollten sie Barclay als bösen Buben vorschicken, eine Rolle, die er auch zu genießen schien. Diane vermutete, dass sie ruhig geblieben waren, da sie meinten, ihr etwas vorwerfen zu müssen, sie aber trotzdem nicht öffentlich tadeln wollten. Hauptsächlich wollten sie wohl ihre Fragen beantwortet haben.
    »Ich weiß nicht, wer die ursprüngliche Quelle war«, sagte Diane. »Aber ich bekomme es heraus. Jemand will uns schaden. Und ich werde herausfinden, wer das ist.«
    Harvey lächelte Diane an. Er versuchte, das onkelhafte Lächeln aufzusetzen, das er ihr gewöhnlich gönnte, aber es wollte ihm dieses Mal nicht recht gelingen. »Und wie geht es jetzt weiter?«, fragte er.
    »Ich habe unsere Registrare …« Diane bemerkte, dass die neueren Mitglieder mit diesem Begriff nichts anfangen konnten. »Das sind die Leute in unserem Museum, die unter anderem die Herkunftsnachweise überprüfen«, erklärte sie. »Ich habe sie angewiesen, sofort mit der Überprüfung der Hintergründe dieser ägyptischen Artefakte zu beginnen. Mein bester Ermittler hat sich bereit erklärt, seinen Urlaub zu verkürzen und nach der Quelle dieses Angriffs auf uns zu suchen.«
    »Für unsere Bank arbeitet eine gute Detektivagentur, die ich sehr

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