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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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das nicht erzählen würde. Sie brachte ihn zur Tür und gab ihm noch die Adresse einer guten Frühstückspension.
    Sie kehrte in ihr Büro zurück, um sich Jonas und Kendel zu widmen. »Ich bin wirklich untröstlich«, beteuerte Jonas. »Als Archäologiekurator dieses Museums habe ich völlig versagt. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte.«
    »Es ist nicht Ihr Fehler«, sagte Diane. »Ich bitte Sie, mein Vorstand benimmt sich schon unlogisch genug. Fangen Sie jetzt nicht auch noch an.«
    »Das Ganze ergibt einfach keinen Sinn«, sagte Kendel. »Das habe ich auch Agent Jacobs erzählt.« Sie hatte sich die Schuhe ausgezogen und massierte jetzt ihre Füße.
    »Es muss einen Sinn ergeben. Wir haben nur den Schlüssel noch nicht gefunden. Warum gehen Sie nicht heim und ruhen sich aus? Sie können morgen etwas später kommen, wenn Sie möchten.«
    »Er kommt morgen wieder«, sagte Kendel. »Er meinte, er habe vielleicht noch ein paar Fragen. Ich möchte nicht, dass es aussieht, als ob ich ihm aus dem Weg gehen wollte.«
    »Okay«, sagte Diane. »Wenn Sie sich morgen ein bisschen entspannen wollen, können Sie das Sofa in meinem Büro benutzen.«
    Ihr fiel ein, dass sie Kendel vielleicht hätte etwas entlasten können, wenn sie Jacobs erzählt hätte, was dieser Kerl bei dem Überfall im Krankenhaus zu ihr gesagt hatte. Aus diesem Blickwinkel hatte sie das noch gar nicht betrachtet. Sie würde das morgen nachholen. Vielleicht konnte sie morgen auch wieder klarer denken.
    »Wir kommen schon noch dahinter. Ich habe David darauf angesetzt, und der ist in solchen Sachen wirklich gut«, versuchte sie beide zu beruhigen.
    Kendel lächelte. »Er hat mir mehr Fragen gestellt als der FBI-Agent.«
    »Wird das dem Museum auf Dauer schaden?«, fragte Jonas, der immer noch trübe dreinschaute.
    »Ich sage Ihnen jetzt, was ich meinem Vorstand erzählt habe. Früher oder später musste uns so etwas passieren. Wir erwerben unsere Objekte in einem Umfeld, in dem es von Schmugglern und Dieben nur so wimmelt. Manchmal führt das zu Problemen. Genau das ist jetzt geschehen. Aber das kommt schon wieder in Ordnung.«
    Diane wandte sich Kendel zu. »Vanessa versprach mir, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um Ihren Ruf wiederherzustellen. Sie mussten bisher unter der Sache am meisten leiden. Wir alle werden Sie unterstützen.«
    Kendel nickte. »Bisher hatten die Leute eher vor mir Angst als umgekehrt. Ich bin das Ganze einfach nicht gewohnt. Ich weiß wirklich nicht, was passiert ist.«
    »Es traf Sie in der Tat aus heiterem Himmel. Aber Ihr Glück kommt schon wieder zurück«, sagte Diane. »Jetzt sollten Sie beide heimgehen. Sie auch, Andie.«
    »Ich habe ihnen gesagt, dass Sie das alles regeln werden.«
    Diane hoffte, dass sie recht hatte. Aber wenigstens würde sie ihr Vertrauen in sie heute Nacht gut schlafen lassen.
    »Wie können wir helfen?«, fragte Jonas.
    »Im Moment sollten Sie mit Jacobs kooperieren. Er sucht zwar nach einem Schuldigen, aber ich glaube nicht, dass er uns einfach so etwas anhängen wird«, sagte Diane. »Denken Sie auch daran, dass diese Artefakte bisher noch niemand als die seinen beansprucht hat. Nur ein Stück, der Gürtel, steht auf der nationalen Liste gestohlener Kunstgegenstände des FBI, und der wurde vor fünfzig Jahren gestohlen. Bisher gibt es tatsächlich noch gar kein Verbrechen. Die Artefakte waren gerade erst eingetroffen, als die Zeitungsartikel erschienen. Wir können beweisen, welche Objekte wir kaufen wollten. Ich habe Jacobs unsere Ägyptenausstellung gezeigt und ihm erklärt, inwiefern die von uns bestellten Stücke diese ergänzen würden. Die Altertümer, die uns Golden Antiquities geschickt hat, passen da gar nicht hinein. Wir sind hier die Opfer, weil wir nicht erhielten, was wir bestellt und bezahlt haben.«
    »Wenn Sie es so darstellen, klingt es gar nicht mehr so schlimm«, sagte Jonas. »Trotzdem hasse ich es, dass ausgerechnet meine Abteilung für den ersten Skandal gesorgt hat.«
    »Das liegt einfach an der Art der archäologischen Ausstellungsstücke«, sagte Andie. »Niemand wird auftauchen und Mike beschuldigen, seine Steine gestohlen zu haben.«
    Diane lachte. Das tat gut. Selbst Jonas und Kendel kicherten leise.
    » Golden Antiquities ist abgebrannt. Das hat mir David erzählt«, sagte Kendel. »Randal Cunningham junior kam dabei um. Betrifft uns das in irgendeiner Weise?«
    »Nur wenig, glaube ich«, sagte Diane. »Anscheinend war Cunningham junior in dunkle

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