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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Skimaske vom Kopf, als er die Tür öffnete und in der Menge verschwand, die gerade das Restaurant verließ, um zum Konzert zu gehen.
    Diane kniete sich neben Andie nieder.
    »Andie, sind Sie okay?«
    »Alles in Ordnung.« Sie rappelte sich wieder auf. »Wir müssen diesen Burschen kriegen!«
    Sie rannte durch die Tür dem Angreifer hinterher, bevor Diane noch etwas sagen konnte. Sie folgte ihr.
    Diane jagte Andie nach, obwohl sie nicht einmal wusste, ob der Aggressor tatsächlich diesen Weg gewählt hatte. Sie lächelte die Leute freundlich an, die ihr auf dem langen Gang begegneten, der vom Restaurant zum Haupteingang des Museums führte. Glücklicherweise versuchte niemand, sie anzusprechen. Als sie durch den Haupteingang trat, sah sie Andie quer über den Parkplatz rennen.
    Verdammt.
    Diane folgte ihr im Laufschritt. In der Ferne erkannte sie tatsächlich den Rücken des Angreifers, der gerade im Wäldchen am Ende des Parkplatzes verschwand. Diane lief noch etwas schneller und schwor sich, künftig immer Laufschuhe zu tragen, egal, was sie sonst anhaben mochte. Sie holte Andie kurz vor dem Wäldchen ein.
    »Halten Sie an, Andie. Dieser Mann ist gefährlich. Laufen Sie ihm nicht weiter hinterher.«
    »Aber –«
    »Kein Aber.« Diane legte ihr den Arm um die Schulter. »Danke, dass Sie mir das Leben gerettet haben.«
    Andie war völlig außer Atem und begann jetzt zu zittern. »Ich hatte etwas im Büro vergessen und hörte Sie dann schreien.«
    »Saß denn in der Eingangshalle kein Wachmann?«, fragte Diane.
    »Nein.« Andie schüttelte den Kopf. »Ich glaube, künftig wird sich niemand mehr über meine schwere Tasche lustig machen.«
    »Ich jedenfalls nicht«, sagte Diane. In der Ferne hörte sie, wie jenseits des Wäldchens ein Motor angelassen wurde. »Rufen Sie den Sicherheitsdienst. Folgen Sie mir auf keinen Fall.«
    Diane lief durch das Unterholz. Sie wusste, wo dieses Auto stand. Gleich hinter dem Wäldchen endete eine ungeteerte Zufahrtsstraße. Dort hatte er außerhalb des Beobachtungsbereichs der Sicherheitskameras seinen Wagen geparkt. Sie rannte, so schnell sie konnte, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
    Ich muss in Zukunft wirklich meine Laufschuhe anziehen. Solche Absätze sind absolut ungeeignet.
    Als sie aus den Bäumen heraustrat, verschwand der Wagen gerade hinter einer Kurve. Er war schon zu weit weg, um das Nummernschild noch erkennen zu können. Es war ein Geländewagen, ein Tahoe, dachte sie, war sich aber nicht sicher. Im schwachen Licht der schmalen Mondsichel konnte sie nur noch die Umrisse des Fahrzeugs ausmachen.
    Sie kehrte durch das Wäldchen zurück, Andie hatte auf sie gewartet. Im gleichen Moment preschte ein weißer Jeep Cherokee heran, aus dem zwei Wachleute heraussprangen.
    »Was ist passiert?«, fragte der Ältere.
    Beide waren noch nicht lange dabei. Chanell Napier, die Leiterin des Sicherheitsdienstes des Museums, hatte sie erst vor einem Monat eingestellt.
    »Ich wurde gerade in der Säugetierabteilung überfallen«, sagte Diane und schaute sie durchdringend an. »Meine Assistentin Andie hat mich gerettet. Am Empfang in der Eingangshalle hielt sich zu dieser Zeit kein Wachmann auf.«
    »Es tut mir leid«, sagte der Jüngere. »Ich war nur eine Minute weg, um im Büro etwas zu holen. Das liegt gleich hinter der Eingangshalle. Es kann also nicht lange gedauert haben.«
    Er sah nicht älter als zweiundzwanzig aus, wahrscheinlich ein Student. Viele Aushilfswachen waren Studenten.
    »Es war lange genug«, sagte Diane. »Ich werde Sie alle rote Hemden tragen lassen, bis so etwas nicht mehr passiert.« Diane machte sich auf den Rückweg ins Museum.
    »Was meint sie damit?«, hörte sie den Jüngeren fragen.
    »Das geht auf Star Trek zurück«, erklärte der Ältere. »Dort sind die Leute, die rote Hemden trugen, meist kurz darauf gestorben.«
    »Ich muss mir das Video der Überwachungskamera anschauen«, rief Diane ihnen noch zu.
    Sie fragte sich, ob es wirklich eine so gute Idee war, Studenten für einen solchen Job anzustellen. Tatsächlich hatten sich in den letzten Monaten einige Leute nach Ende der Öffnungszeit ins Museum eingeschlichen.

    Jin suchte die Schotterstraße hinter dem Wäldchen nach Reifenspuren ab, um davon Abgüsse zu machen. Neva hatte auf Andies Tasche zwei Haare gefunden, die sich in deren Metallteilen verwickelt hatten. Diane, Garnett und David saßen im Sicherheitsbüro und schauten sich auf dessen Bildschirm das Videoband an, auf dem der Angreifer zu

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