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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Machenschaften verstrickt. Das FBI beobachtete ihn schon seit längerem. Jacobs meinte, der Vater sei noch sauber gewesen.«
    Kendel stand auf, glättete ihren Rock und schlüpfte in ihre Schuhe. »Diane, danke für Ihre Unterstützung. Sie wissen gar nicht, was das für mich bedeutet. Jeder hier … Ich wüsste nicht, was ich ohne diese Solidarität tun würde.«
    »Okay, ich gehe jetzt, bevor ich zu weinen anfange«, sagte Andie. Sie stand auf und hängte sich ihre Tasche über die Schulter.
    »Was haben Sie denn in diesem Ding?«, fragte Jonas. »Steine aus der Geologieabteilung?«
    »Kennen Sie diese Keramikfliesen mit den Abdrücken einer Wolfspfote, die im Museumsladen verkauft werden? Ich habe acht davon gekauft. Ich finde die einfach toll.« Andie grinste.
    Diane rief die Sicherheitsabteilung an und bat sie, in den Ausstellungsräumen auf Nachtbeleuchtung umzuschalten. Sie hatte gewartet, bis Agent Jacobs das Gebäude verlassen hatte. Nachts brannte vor allem die Bodenbeleuchtung, so dass man sich im Museum nur noch schwer zurechtfinden konnte, wenn man es nicht so gut kannte.
    »Ich sehe Sie alle morgen«, sagte Diane. »Schlafen Sie gut, und denken Sie daran, was ich Ihnen gesagt habe. Wir sind die Opfer in diesem Fiasko. Wir sollten uns also nicht wie Verdächtige benehmen.«
    Die drei verließen den Raum. Eigentlich wäre sie auch gerne heimgegangen, aber sie musste zuvor noch mit ihrem Tatortteam sprechen. Sie hatte sie seit letzter Nacht kaum gesehen. Es gingen ihr so viele Dinge im Kopf herum. Sie wollte ihre Meinung über all diese Probleme hören.
    Sie löschte das Licht in ihrem Büro, schloss es ab und nahm dann eine Abkürzung durch den Pleistozän-Saal, dessen riesige Megafauna im Dunkeln fast bedrohlich wirkte. Hauptstück der Abteilung war das Skelett eines Wollmammuts. Mit seiner Schulterhöhe von vier Metern war es wirklich beeindruckend. Es stand kurz hinter dem Eingang und grüßte von dort die Besucher in der Eingangshalle. In der Dunkelheit sah es beinahe lebendig aus. Sie lächelte, als sie auf dem Weg zu den Aufzügen an ihm vorbei die Säugetierabteilung betrat.
    Das Gehirn und seine Bildverarbeitung sind eine seltsame Sache. Diane reagierte, noch bevor ihr bewusst wurde, dass sie im Glas des Wolfsdioramas eine Spiegelung gesehen hatte.

Kapitel 29
    D iane hielt blitzschnell den Arm vors Gesicht, gerade als ihr jemand eine Schlinge über den Kopf zog. Der Angreifer, ein schwarzer Schatten, dessen Spiegelbild sie nur ganz schwach auf der dunklen Glasscheibe gesehen hatte, zog mit aller Macht an der Schlinge, um sie zu erwürgen. Dianes Hand erwischte den Knoten im Seil. Sie versuchte, das Seil von ihrem Hals wegzudrücken und aus der Schlinge nach unten herauszuschlüpfen. Sie trat dem Aggressor auf den Spann und rammte ihm einen Ellbogen in die Rippen. Gleichzeitig schrie sie aus Leibeskräften.
    »Warum stirbst du nicht einfach, du Schlampe?« Seine Stimme war ein flüsterndes Grunzen.
    Diane erkannte die Stimme. Es war der Angreifer aus dem Krankenhaus.
    Wieder schlug sie ihn mit dem Ellbogen. Sie hielt immer noch das Seil fest, aber er drückte ihre eigene Hand gegen ihren Hals, bis sie keine Luft mehr bekam. Mit der anderen Hand gelang es ihr schließlich, das Seil zu erfassen. Als sie daran zog, konnte sie plötzlich wieder atmen. Sie trat ihn mit voller Wucht gegen das Schienbein.
    »Ich hasse dich«, zischte er. »Ich hasse dich, du Schlampe. Warum mischst du dich ein? Du machst alles kaputt. Das hier ist dein Ende.« Seine Worte klangen scharf wie Säure, und er spuckte sie in kurzen, heiseren Schüben regelrecht aus.
    Seine Wut verlieh ihm neue Stärke. Aber auch Diane schoss in ihrer Panik das Adrenalin durch die Adern. Sie konzentrierte sich nur noch darauf, freizukommen. Sie rammte ihm ihren sechs Zentimeter hohen Schuhabsatz in den Fuß, während sie gleichzeitig wütend am Seil zerrte.
    Plötzlich fiel er seitwärts zu Boden, wobei er Diane mit sich riss. Beim Aufprall stöhnte er. Diane zog sich das Seil über den Kopf und rappelte sich gerade auf, um wegzulaufen, als sie Andies Silhouette erkannte, die ihm ihre Tasche auf den Kopf schlug.
    Als ihr Diane beistehen wollte, kam der Angreifer wieder auf die Beine und schlug nach Andie. Diese prallte gegen eine Ausstellungsvitrine. Er rannte auf die Tür zu, die ins Restaurant führte. Das Schloss der Türen war so eingerichtet, dass es sich öffnete, wenn Leute von innen nach außen drängten.
    Er zog sich die schwarze

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