Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
Vom Netzwerk:
sehen war. Hinter ihnen stand Frank und verfolgte ebenfalls aufmerksam die Geschehnisse auf dem Monitor. Unglücklicherweise war nie das Gesicht des Angreifers zu erkennen. Es gab nicht einmal ein undeutliches Bild, das David hätte bearbeiten können.
    »War das derselbe Kerl wie im Krankenhaus?«, fragte Garnett.
    »Ja, da bin ich mir sicher«, sagte Diane. »Und es scheint mir was sehr Persönliches zu sein. Zuerst dachte ich, es habe etwas mit den Artefakten zu tun, aber jetzt weiß ich nicht so recht.« Ihr fiel ein, dass sie ihn vielleicht schon früher gesehen hatte, als sie sich mit Laura und Vanessa unterhalten hatte: der flüchtige Schatten in der Flora neben dem Säbelzahntiger. Sie schauderte.
    »Was ist mit dem Überfall in Ihrer Wohnung? Glauben Sie, dass das ebenfalls dieser Typ war?«, fragte Garnett weiter.
    Diane zögerte einen Moment. Er hatte sie aus ihren Erinnerungen gerissen. »Dieser Kerl wollte mich wirklich umbringen«, sagte sie. »Wenn ich so wehrlos wie in meinem Apartment gewesen wäre, hätte er es bestimmt geschafft. Offen gesagt, ich weiß nicht, was hier vorgeht. Sie hätten ihn hören sollen, als er sagte, wie sehr er mich hasst. Das war … das kam aus tiefer Seele. Er meinte es wirklich ernst.«
    »Fällt Ihnen jemand ein, der sich in letzter Zeit von Ihnen beleidigt gefühlt haben könnte?«
    »Niemand außer Riddmann«, sagte Diane.
    Garnett verzog das Gesicht. »Ich bin Ihnen übrigens sehr dankbar, dass Sie sich bei ihm entschuldigt haben. Ich weiß, dass Ihnen das schwergefallen ist.«
    »Gar nicht so sehr«, sagte Diane. »Ich habe die Finger gekreuzt.« Sie betrachtete wieder das Video. »Kann man sein Gesicht wirklich nirgends erkennen? Vielleicht auf einer spiegelnden Oberfläche?«
    »Ich habe bisher nichts gesehen«, sagte David.
    »Da gibt es auch nichts zu sehen«, sagte Frank. »Er muss gewusst haben, wo die Kameras sind.«
    »Spürt er mir nach?«
    »Muss er wohl«, sagte Frank. »Wie hätte er sonst wissen können, dass du im Krankenhaus bist und wie er dich hier erwischen kann?«
    »Verdammt! Was zum Teufel habe ich diesem Typen getan, dass er mich derart hasst?«
    »Ich habe keine Ahnung«, sagte Garnett. »Die Antwort müssen Sie finden. Gehen Sie heim, und ruhen Sie sich etwas aus. Vielleicht fällt Ihnen morgen früh etwas ein.«
    »Gab es Spuren im Untersuchungsraum des Krankenhauses?«, fragte Diane.
    »Fehlanzeige«, sagte Garnett. »Ein Arzt kam und setzte sich über Ihre Anweisungen hinweg. Er meinte, er brauche den Raum unbedingt für seine Patienten, und ließ ihn säubern.«
    Diane stieß einen Fluch aus.
    »Haben wir sonst noch etwas?«
    »Wir haben schwarze Nylonfasern auf deinem Krankenhaushemd gefunden«, sagte David.
    »Seine Skimaske«, sagte Diane. »Wahrscheinlich die gleiche, die er heute getragen hat.«
    Sie schaute vom Monitor hoch. »Ich gönne mir jetzt etwas Schlaf. Wenn Sie den Angreifer finden«, sagte sie zu Garnett, »lassen Sie es mich wissen, damit ich ihm meine Reinigungsrechnung schicken kann.«
    Bevor sie das Museum verließ, vergewisserte sie sich noch, dass ihr Tatortteam und Andie tatsächlich heimgingen. Nur Jin teilte ihr mit, er werde in seinem Labor bleiben. Jin hatte das DNA-Labor entworfen, das Diane im Untergeschoss des Westflügels eingerichtet hatte. Dort gab es jetzt auch zwei kleine Schlafzimmer mit jeweils zwei Feldbetten und Badezimmern. Mit ihren Fliesen und ihren glänzenden Metallflächen wirkten sie wie die Schlafkabinen auf einem Raumschiff. Diane vermutete, dass er oft die Nächte dort verbrachte. David hatte ihr erzählt, dass er stundenlang einfach in der Mitte des Labors stehe und voller Bewunderung dessen Apparaturen betrachte. Diane konnte sich das gut vorstellen.
    »Hast du wegen mir einen ganzen Arbeitstag versäumt?«, fragte Diane Frank auf der Fahrt zu seinem Haus.
    »Nein. Ich konnte meine Arbeit daheim erledigen. Ich musste einige Rechnungsbücher durchschauen und sie mit gewissen anderen Daten abgleichen. So etwas mache ich sogar lieber in der Ruhe meiner Wohnung als in meinem lauten Büro«, sagte er.
    »Da bin ich aber erleichtert. Ich hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, dass du ständig meinen Babysitter spielen musst.«
    Frank nahm ihre Hand. »Ich lasse uns heute Abend von unserem Lieblingslokal das Essen bringen. Ich dachte, wenn du schon mein Gast bist, könnte ich das auch ausnützen«, sagte er und küsste ihre Handfläche.
    »Wow. Ich kann das Dessert kaum erwarten«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher