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Die Schwerter von Zinjaban

Die Schwerter von Zinjaban

Titel: Die Schwerter von Zinjaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp , Catherine Crook de Camp
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seit du und ich …«
    Es klopfte an der Tür, und ehe Reith »herein« rufen konnte, öffnete sie sich auch schon. Es war Alicia. Sie trug immer noch ihr Oben-ohne-Gewand. »Ich hörte Stimmen, und da … oh!« Auf gozashtandou fügte sie hinzu: »Seid Ihr nicht die Prinzessin Vázni?«
    »Ja; und Ihr seid diese Mistress … eh … Dackman, nicht wahr?«
    »Dyckman«, korrigierte Alicia. »Wir sind uns schon einmal begegnet, vor langer Zeit, an Regent Tashians Hof, als ich Forschungsstudien in Dur betrieb.«
    »Nun, Mistress Dyckman, Sir Fergus’ Freunde sind auch meine Freunde. Doch muss ich Euch sagen, Madame«, fügte Vázni mit einer Spur von Hochmut hinzu, »dass Ihr zu unziemlicher Zeit kommt. Sir Fergus und ich haben persönliche Angelegenheiten zu erörtern … privatim.«
    »Was immer Ihr ihm sagt, könnt Ihr auch mir sagen«, erwiderte Alicia mit einem gefährlichen Glimmen in den Augen. »Wir sind alte Freunde und Geschäftspartner, und es gibt keine Geheimnisse zwischen uns. Ich werde erst nach Euch gehen.«
    Vázni hob die Nase noch ein Stück und sagte in eisigern Ton: »Ihr versteht mich nicht, meine gute Frau. Dies ist eine intime Angelegenheit, und ich werde nach Eurem Fortgang noch verharren. Als Sir Fergus’ einstmaliges Eheweib habe ich ein Anrecht auf eine private Konversation …«
    »Ich bin ebenfalls seine ehemalige Ehefrau«, versetzte Alicia schnippisch. »Also habe ich genauso viel Recht wie Ihr auf …«
    »Ihr auch?« schrie Vázni. »Bei den göttlichen Sternen, hier ist fürwahr ein ziadischer Knoten zu entwirren! Ich hatte wohl vernommen, dass Sir Fergus sich wieder vermählt hatte, aber nicht, mit wem. Verließ er Euch auch so schmählich, wie er mich verließ?«
    »Nein. Es war andersherum.«
    »Welch eine Närrin Ihr wart, einen so prachtvollen Mann zu fliehen!«
    »Da stimme ich Euch zu. Aber das ist noch nicht alles; Fergus heiratete noch ein weiteres Mal.«
    Váznis Riechantennen richteten sich jählings auf. »Ist er dieser dritten Gemahlin noch angetraut?«
    »Nein. Sie ist gestorben.«
    Vázni entspannte sich. Ein leises krishnanisches Lächeln trat auf ihre Züge. »Das heißt also, er ist Freiwild für die, so ihn zu erhaschen vermag?«
    »Meine Damen!« sprach Reith ein Machtwort. »Ich bin keine Jagdbeute. Ich bin kein Übermann. Ich bin ein fähiger Reisebegleiter und verstehe gut mit dem Schwert umzugehen. Aber als Ehemann bin ich ein glatter Versager.«
    »Hört nicht darauf, was er sagt«, sagte Alicia. »Er spricht gern so von sich.«
    Vázni wandte sich Reith zu. »Fergus, zwanzig Jahre lang habe ich danach geschmachtet, dich zu fragen: Warum hast du mich auf so schändliche Weise verlassen? War ich dir nicht ein gutes, liebend Eheweib?«
    Reith seufzte. »Ich hatte nie die Absicht, dir weh zu tun, Vázni. Aber ich hatte auch niemals vorgehabt, dich überhaupt zu heiraten. Ich wurde dazu gezwungen, und zwar buchstäblich mit der Schwertspitze auf der Brust.«
    »Ja, nachdem du mich des Kleinods der Jungfernschaft beraubt hattest!«
    »Ach, komm! Von ›Rauben‹ kann doch wohl keine Rede sein! Du warst genauso bereit, willig und versessen darauf wie ich. Man kann niemandem einen Vorwurf machen außer deinem Vetter, dem Regenten. Er fädelte die ganze Sache ein, wohl wissend, dass du und ich niemals einen legitimen Erben hervorbringen konnten, der seine Position hätte bedrohen können.
    So, und jetzt lasst uns zur eigentlichen Sache kommen. Entschuldige, Vázni, wenn ich mit Alicia in unserer terranischen Zunge spreche; so geht es schneller.« Er lieferte Alicia eine rasche Zusammenfassung dessen, was die Prinzessin ihm berichtet hatte.
    »Sie kann unmöglich mit uns kommen«, sagte Alicia. »Nicht auszudenken, was dieser irrsinnige Baron machen würde, wenn er ihr Verschwinden entdecken würde. Wenn er uns nicht schon auf dem Weg aus der Stadt festnehmen ließe, würde er uns zumindest jede weitere Zusammenarbeit bei dem Filmprojekt verweigern.« Sie sah Vázni mit einem gequälten Lächeln an. »Meine liebe Prinzessin, Strachan wird Ruz bald verlassen. Ich bin sicher, dass Ihr ihn dazu überreden könnt, Euch hinauszuschmuggeln; leichtsinnig genug ist er ja.«
    Alicia ging zur Tür mit dem festen Schritt einer geübten Interviewerin, die eine Sitzung beendet. Mit einer Hand auf dem Türknauf sagte sie fröhlich: »Es war mir eine Freude, Euch kennen zu lernen, Prinzessin. Wir müssen gelegentlich einmal …«
    »Oh, ich habe nicht vor zu scheiden!« sagte Vázni

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