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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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nicht.«
    »Richard wird es schwer genug haben, Magie gegen Magie – die Magie der Unterwelt – zu setzen, auch ohne daß ihm noch Querelen in der Armee Schwierigkeiten machen. Ihr habt freie Hand, Kommandant, ihn ganz nach eigenem Gutdünken zu beschützen. Jedoch erwarte ich äußerstes Pflichtbewußtsein.«
    Trimack brummte etwas zum Zeichen, daß er verstanden hatte, dann fuhr er fort. »Der Palast des Volkes hat zwar nur ein Dach, doch im Grunde ist er eine Stadt für sich. Tausende von Menschen leben hier. Kaufleute mit ganzen Wagenladungen voller Vorräte bis hin zu einfachen Straßenhändlern gehen und kommen in einem niemals endenden Strom aus allen Richtungen, nur nicht aus Osten, von der Azrith-Ebene. Die hereinführenden Straßen sind die Schlagadern, durch die das Herz D’Haras – der Palast des Volkes – durchblutet wird.
    Das Innere des Plateaus, auf dem der Palast steht, enthält noch einmal doppelt so viele Räume, wie es oberirdische gibt. Wie bei jeder Stadt dieser Größe kann man unmöglich überprüfen, aus welchen Gründen und mit welchen Hintergedanken die Menschen hier hereinströmen.
    Ich werde die großen inneren Tore schließen lassen und den Palast oberirdisch abschotten. Dergleichen ist seit mehreren Jahrhunderten nicht mehr vorgekommen und wird bei den Menschen von D’Hara Anlaß zu einiger Sorge sein, doch das nehme ich in Kauf. Als einziger Zugang zum Palast selbst, abgesehen von den Toren, bleibt dann die Steilwandstraße an der Ostseite. Dort werde ich die Brücke hochziehen lassen.
    Damit bleiben uns noch immer Tausende von Menschen im Palast selbst. Jeder einzelne von ihnen könnte Dinge im Schilde führen, die uns nicht behagen. Schlimmer noch, im Bauch des Palastes gibt es Tausende kampferprobter Soldaten, von denen viele von Männern angeführt werden, welche ich nicht in die Nähe von Lord Rahl kommen lassen würde. Meinem Gefühl nach gehört der neue Lord Rahl nicht zu der Sorte Rahl, die sie gewohnt sind, und der Wechsel wird ihnen nicht gefallen.
    D’Hara ist ein großes Reich, die Versorgungswege sind lang. Vielleicht ist es an der Zeit, einige dieser Divisionen mit dem Auftrag loszuschicken, für die Sicherheit dieser Wege zu sorgen, besonders jener ganz tief im Süden in der Nähe der Wildnis, wo es Gerüchten zufolge Unruhen und Ärger geben soll. Und vielleicht könnte auch die Erste Rotte aus den Reihen derer, denen ich vertraue, um das Dreifache aufgestockt werden.«
    Zedd musterte Trimacks Gesicht, während der Mann weiter den Blick durch die Halle schweifen ließ. »Ich bin zwar kein Soldat, doch Eure Vorschläge erscheinen mir sinnvoll. Der Palast muß so gut wie möglich gesichert werden. Wie Ihr das erreicht, liegt ganz bei Euch.«
    »Ich werde Euch morgen früh eine Liste jener Generäle überreichen, denen man vertrauen kann, sowie jener, die man nicht aus den Augen lassen sollte.«
    »Wozu sollte ich eine solche Liste benötigen?«
    Trimack blickte Zedd stur an. »Weil Befehle wie dieser von jemandem kommen müssen, der die Gabe besitzt.«
    Zedd schüttelte mißbilligend den Kopf. »Zauberer sollten nicht herrschen. Das ist nicht richtig.«
    »In D’Hara ist das so üblich. Magie und Stahl. Ich will Lord Rahl beschützen. Das ist meiner Ansicht nach das, was getan werden muß.«
    Zedd starrte ins Leere und spürte die Erschöpfung, die ihm schmerzhaft in den Knochen steckte. »Wißt Ihr eigentlich, Trimack, daß ich gegen Zauberer gekämpft habe, die die Herrschaft an sich reißen wollten, und sie getötet habe?«
    Als keine Antwort kam, wandte sich Zedd wieder dem Offizier zu. Trimack musterte ihn. »Wenn ich die Wahl hätte, Zauberer Zorander, dann würde ich eher jemandem dienen, der Herrschaft als Last begreift, als jemandem, der sich diesen Mantel als ein Recht umhängt.«
    Zedd seufzte und nickte. »Also bis morgen dann. Da wäre noch eins, das Wichtigste von allem: ich möchte, daß der Garten des Lebens bewacht wird. Dort hat der Screeling zuerst angegriffen. Ob noch weitere kommen, weiß ich nicht. Es gibt eine Tür dort oben, die repariert werden muß. Laßt den Garten mit so vielen Männern umstellen, daß ihnen gerade genug Platz bleibt, eine Axt zu schwingen. Niemand außer mir und Richard – oder jemand auf unseren Befehl – darf hineingelassen werden.
    Wer immer versucht, diesen Raum zu betreten, gilt sofort als gefährlich. Auch wenn er behauptet, er wolle nur Unkraut jäten. Und Ihr könnt die Ehre Eurer Mutter darauf verwetten,

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