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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Grinsen. »Gut, ich habe auch eine Bedingung.« Ahern legte den Kopf zur Seite. » Du mußt meiner Frau klarmachen, daß es deine Bedingung ist.«
    Ahern grinste zurück. »Abgemacht.« Sein Grinsen verschwand ebenso schnell, wie es gekommen war. »Das wird keine leichte Reise, Ruben, bis hinauf in die Berge und darüber hinweg. Ich besitze eine Kutsche, die ich von meinem Verdienst für die Transporte nach Ebinissia gekauft habe. Ich könnte Kufen darunter bauen. Damit kommt man im Tiefschnee besser voran.« Er tippte mit dem Finger gegen die Tasse. »Und das Gold?«
    Die Finger des Barden tanzten über die Saiten und spielten eine fesselnde Melodie ohne Worte. Praktisch jeder Fuß im Raum wippte im Takt dazu. Zedd griff in sein Gewand und schloß die Hand um die beiden Geldbeutel mit den Silbermünzen. Er beobachtete den Raum, ohne ihn zu sehen.
    Und dann tat der Zauberer das, was er in der letzten Zeit viel zu oft getan hatte: er richtete einen warmen Strom aus Magie in die Beutel voller Silbermünzen – und verwandelte sie in Gold.
    Doch was blieb ihm auch für eine Wahl? Ein Scheitern in dieser Angelegenheit bedeutete, die Welt der Lebenden sterben zu sehen. Hoffentlich lieferte er sich nicht bloß eine Rechtfertigung für ein Vorgehen, das, wie er wußte, gefährlich war.
    »Nichts ist jemals einfach«, murmelte er kaum hörbar.
    »Wie war das?«
    »Ich sagte, ich weiß, daß sie nicht einfach wird, diese Reise.« Er schmiß den dunkelbraunen Beutel mit dem Gold auf den Tisch. »Das sollte sie ermöglichen. Zwanzig sofort, wie abgemacht.«
    Ahern zog die verschnürte Öffnung auf, steckte zwei dicke Finger in den Beutel und zählte nach, während Zedd in aller Ruhe die Leute beobachtete, die Essen, Getränke und Musik genossen. Er hatte es eilig, nach Nicobarese aufzubrechen.
    »Soll das ein Scherz sein?«
    Zedd richtete sein Augenmerk wieder auf Ahern. Mit zwei Fingern fischte der Dicke eine Münze aus dem Beutel und schnippte sie über den Tisch. Die Münze wirbelte mattfarben herum, bevor sie schließlich kippte und dabei ein ebenso mattes Geräusch von sich gab. Zedd war fassungslos und wie versteinert.
    Die Münze sah aus wie eine ganz gewöhnliche Münze. Nur war sie aus Holz statt aus Gold.
    »Ich … ich … also…«
    Ahern hatte die restlichen Goldmünzen in seine große Pranke geschüttet und ließ sie jetzt wieder in den Beutel zurückgleiten. »Außerdem sind das hier nur achtzehn. Zwei zu wenig. Ich nehme keine Münzen aus Holz.«
    Zedd setzte ein nachsichtiges Lächeln auf und zog den hellbraunen Beutel aus seinem Gewand. »Ich muß mich entschuldigen, Ahern.« Er nahm die hölzerne Münze vom Tisch. »Sieht ganz so aus, als hätte ich dir den falschen Geldbeutel gegeben, den mit meiner Glücksmünze. Die würde ich natürlich niemals hergeben. Sie ist mir wertvoller als Gold.«
    Er linste in seinen Beutel. Siebzehn. Auch von diesen waren zwei aus Holz. Insgesamt hätten es neunzehn sein müssen. Ihm drehte sich der Kopf, als er versuchte, sich einen Reim darauf zu machen. War es möglich, daß Meister Hillman versucht hatte, ihn übers Ohr zu hauen? Nein, das wäre ein zu plumper Diebstahl. Außerdem wäre es dumm, eine Münze aus Holz zu schnitzen, in der Hoffnung, sie würde für Gold durchgehen.
    »Meine anderen zwei Goldstücke?«
    »Oh, ja, natürlich.« Zedd zog zwei Goldmünzen aus den Beutel und schob sie über den Tisch.
    Ahern steckte sie in seinen Beutel, zog die Schnur mit einem Ruck zusammen und stopfte den dunkelbraunen Beutel in eine Tasche. »Jetzt stehe ich zu deiner Verfügung. Wann willst du aufbrechen?«
    Die Silbermünzen, die sich nicht in Gold verwandelt hatten, bereiteten dem Zauberer keine Sorge, das ließ sich erklären. Irgendwie. Aber drei Münzen fehlten. Waren verschwunden. Dafür gab es keine Erklärung. Das machte ihm Sorgen. Bis in die Zehenspitzen.
    »Ich würde gern so bald wie möglich aufbrechen. Sofort.«
    »Du meinst morgen?«
    Zedd schnappte sich seinen Hut. »Nein, ich meine sofort.« Er betrachtete das verwirrte Gesicht des Mannes. »Meine Frau … wir haben keine Zeit zu verlieren. Sie muß zu ihren Heilerinnen.«
    Ahern zuckte mit den Achseln. »Na ja, ich bin gerade aus Tristen zurück. Ich brauche dringend etwas Schlaf. Das wird eine lange, harte Fahrt.« Widerstrebend nickte Zedd zum Zeichen, daß er einverstanden war. »Zuerst werde ich die Kufen unter die Kutsche montieren. Das wird ein paar Stunden dauern. Es sei denn, ich kriege zwei der Kerle

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