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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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ich.«
    Kahlan seufzte und schüttelte den Kopf. »Das klingt nicht nach Spionen. Aber wenn die Imperiale Ordnung sie aufgreift und sie irgend etwas wissen, werden sie alles verraten, bevor die D’Haraner mit ihnen fertig sind.« Sie hob den Kopf. »Was tun sie hier draußen?«
    »Der Alte behauptet, seine Frau sei krank, und sie wollten sie zu Heilerinnen nach Nicobarese bringen. Sie sah mir nicht gesund aus. Ich glaube, sie hatte die Augen ganz nach hinten verdreht.«
    »Nun, sie befinden sich auf der Straße nach Nordwesten, über den Jarapaß, und die dürfte sie nicht in die Nähe der Imperialen Ordnung führen.« Sie strich sich eine Strähne ihres langen Haars aus dem Gesicht. »Aber bevor ich es wagen kann, sie laufen zu lassen, sollte ich am besten mit ihnen sprechen.«
    Sie hatte noch keine drei Schritte gemacht, als Sergeant Frost von hinten angerannt kam. »Mutter Konfessor! Die Zuber mit der Tünche sind fertig! Die Zelte sind beheizt.«
    Kahlan seufzte. Sie blickte von Sergeant Frost zu dem Posten Cynric, dann zu den anderen Männern, die geduldig darauf warteten, sie zu sprechen oder Anweisungen zu erhalten. Sie atmete noch einmal hörbar aus. »Hör zu, Cynric, ich habe keine zwei Stunden Zeit, nach dort draußen zu reiten. Tut mir leid, mir fehlt einfach die Zeit.«
    Er nickte. »Jawohl, Mutter Konfessor. Was soll ich tun?«
    Sie wappnete sich, dann gab sie den Befehl. »Tötet sie.«
    »Mutter Konfessor?«
    »Tötet sie. Wir wissen nicht mit Sicherheit, wer sie in Wahrheit sind, und dies ist zu wichtig, um sich um frei herumlaufende Fremde sorgen zu müssen. Wir können das Risiko nicht eingehen. Mach es rasch, damit sie nicht leiden.«
    Sie wandte sich ab und drehte sich um zu Sergeant Frost.
    »Aber Mutter Konfessor…«
    Sie sah über ihre Schulter.
    Cynric raffte ein längeres Stück Zügel zusammen. »Der Kutscher, Ahern, er hat einen königlichen Paß.«
    Kahlan drehte sich wieder um und machte ein nachdenkliches Gesicht. »Einen was?«
    »Ein königliches Paßmedaillon. Es handelt sich um ein Medaillon, daß ihm Königin Cyrilla persönlich überreicht hat. Es besagt, daß er ein Held des Volkes von Ebinissia bei der Belagerung war und daß man ihm als Ehrung für seine Dienste in ganz Galea freies Geleit gewähren soll.«
    »Die Königin selbst hat ihm diesen Paß ausgestellt?«
    Cynric nickte. »Ich werde tun, was Ihr befehlt, Mutter Konfessor, doch mit diesem Medaillon hat die Königin ihm ihren Schutz zugesichert.«
    Kahlan strich sich mit den Fingerspitzen über die Stirn. Sie war so müde, daß sie sich kaum noch konzentrieren konnte. »Da er den Paß von der Königin bekommen hat, müssen wir ihn würdigen.« Sie zeigte mit dem Finger auf den Posten. »Aber du wirst ihm sagen, er soll das Gebiet augenblicklich verlassen. Erkläre ihm noch einmal, was du ihm über die Gesetzlosen in dieser Gegend erzählt hast. Erkläre ihm, daß du Jagd auf diese Gesetzlosen machst und daß du, solltest du Ahern und die Leute in seiner Kutsche in dieser Gegend noch einmal erwischen, den Befehl bekommen hast, anzunehmen, sie steckten mit den Gesetzlosen unter einer Decke, und sie auf der Stelle hinzurichten. Die Straße nach Nicobarese führt nach Nordosten. Sag ihnen, sie sollen auf ihr bleiben und nicht anhalten, bevor sie ein gutes Stück von hier fort sind.«
    Cynric schlug sich mit der Faust aufs Herz, während sie sich umdrehte, Hauptmann Ryans Arm nahm und ihn zu den Zelten mit der Tünche führte. Hinter sich hörte sie den Posten davongaloppieren – zu der Kutsche, die er entdeckt hatte. Die anderen Männern machten sich wieder an die Arbeit.
    Sie lockerte den Riemen, der ihren Umhang geschlossen hielt. Die Temperatur war über den Gefrierpunkt geklettert, und die Wolken hatten sich fast bis auf den Erdboden gesenkt. Die Luft fühlte sich an, als könnte man sie auswringen.
    »Heute nachmittag wird Nebel aufziehen«, bemerkte er. »Der gesamte Talpaß wird heute abend davon betroffen sein.« Er sah zu ihr hinüber und bemerkte ihr fragendes Gesicht. »Ich habe mein ganzes Leben in diesen Bergen verbracht. Wenn es im Winter so taut wie jetzt, setzt sich der Nebel wenigstens für ein paar Tage in den Pässen fest.«
    Kahlan ließ den Blick über die Bergflanken schweifen, die bis in die grauen Wolken hinaufstiegen. »Das kommt uns sehr gelegen. Besonders bei dem, was ich vorhabe. Es wird uns helfen, den Feind in Angst und Schrecken zu versetzen.«
    »Wollt Ihr mir jetzt erklären, was wir

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