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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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sein.
    »Sind sie gute Kämpfer?« fragte er.
    »Die Baka Ban Mana sind unübertroffen. Sie haben besondere Kämpfer, Meister des Schwertes, die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang trainieren, jeden Tag. Und anschließend trainieren sie bei Mondschein. Kämpfen ist für sie fast so etwas wie eine Religion.
    Als ich klein war, habe ich gesehen, wie ein Schwertmeister der Baka Ban Mana, dem es gelungen war, in die Garnison von Tanimura vorzudringen, fast fünfzig gut bewaffnete Soldaten tötete, bevor er überwältigt wurde. Sie kämpfen, als wären sie unbesiegbare Seelen. Und manche Menschen halten sie tatsächlich dafür.«
    »Na großartig«, meinte Richard kaum hörbar.
    »Richard«, sagte sie, ohne ihn anzusehen. »Ich weiß, wir verstehen uns nicht gut. Wir könnten denselben Gegenstand betrachten, und jeder würde etwas anderes sehen. Wir stammen aus unterschiedlichen Welten, wie sind beide dickköpfig, und keiner von uns mag den anderen besonders.
    Aber eins sollst du wissen: In dieser Angelegenheit bin ich nicht halsstarrig. Du hattest recht, hier geht es um den Sucher und nicht um meinen Schüler. In gewisser Weise verstehe ich das nicht, es hängt ebenfalls mit der Prophezeiung zusammen. Die Woge der Ereignisse trägt dich. Ich bin in dieser Sache nur eine unbeteiligte Zuschauerin. Aber wenn du stirbst, dann sterbe auch ich.«
    Endlich hob sie den Kopf und sah ihm in die Augen. »Ich weiß nicht, wie ich dir helfen kann, Richard. Die Leute rücken von allen Seiten näher, um zu beobachten, was geschieht, und ich weiß, wenn ich versuche, mich einzumischen, werden sie mich töten. Hier geht es um die Prophezeiung, um dich und die Baka Ban Mana. Ich spiele hierbei keine Rolle, ich werde nur auch sterben, wenn du stirbst.
    Was die Prophezeiung bedeutet, weiß ich nicht, und mir ist auch bewußt, daß du es nicht weißt, doch denke an sie, vielleicht stellt sich ihr Nutzen ein, wenn du ihn brauchst. Versuche dein Han zu gebrauchen, falls du kannst.«
    Richard stand da, die Hände in die Hüften gestemmt. »Also schön, Schwester, ich werde es versuchen. Mir tut bloß leid, daß ich nicht gut im Rätselraten bin. Und sollte ich getötet werden, nun, dann danke ich Euch für den Versuch, mir zu helfen.«
    Er blickte in den Himmel, betrachtete den dünnen Wolkenschleier, der den Mond verdunkelte. Die Dunkelheit erleichterte es den Anschleichenden, sich verborgen zu halten. Es gab keinen Grund, warum sich die Dunkelheit nicht auch zu seinem Vorteil nutzen lassen sollte.
    Richard war Waldführer, war in der Dunkelheit der Wälder zu Hause. Er hatte zahllose Stunden mit Spielen wie diesem zugebracht, mit den anderen Führern. Hier war auch er in seinem Element, nicht nur die Baka Ban Mana. Er brauchte ihr Spiel nicht mitzuspielen. Geduckt schlich er davon, fort von der Schwester und den Pferden, und wurde eins mit den Schatten.
    Der erste, den er entdeckte, blickte in die falsche Richtung. Still und geräuschlos betrachtete Richard die dunkle, in weite Kleidung gehüllte Gestalt, welche, auf einem Knie hockend, die Schwester beobachtete. Mit einer Hand hielt die Gestalt fest einen kurzen Speer umklammert, dessen hinteres Ende sie in den Sand gesteckt hatte. Zwei weitere Speere lagen auf der Erde.
    Richard konzentrierte sich darauf, seinen Atem zu beherrschen, damit er, während er sich näher heranschlich, kein Geräusch von sich gab. Einen Schritt vorwärts, verharren, wieder einen Schritt vorwärts, so kam er allmählich immer näher. Er streckte die Hand aus. Zentimeter vom Speer entfernt erstarrte er, als der Mann den Kopf drehte.
    Die Gestalt sprang auf, doch Richard war bereits nahe genug. Er entriß dem Mann den Speer. Während der Kerl herumwirbelte, holte Richard aus und schlug dem Fremden mit dem Speerschaft gegen die Schläfe. Der Kerl ging zu Boden, bevor er Gelegenheit hatte, Alarm zu schlagen.
    Einer weniger, dachte Richard, als er sich aufrichtete, und das, ohne ihn töten zu müssen. Zumindest hoffte er, ihn nicht getötet zu haben.
    Aus der Dunkelkheit tauchte eine Gestalt auf. Seitlich von ihr eine zweite. Und dann noch eine. Richard drehte sich um und sah immer mehr auftauchen. Bevor er sich zurückziehen konnte, war er umzingelt.
    Die Gestalten waren in rindenfarbige, weite Kleidung gehüllt, so daß sie mit der umgebenden Landschaft verschmolzen. Ein um den Kopf gewikkeltes Tuch verhüllte alles bis auf ihre dunklen Augen, in denen grimmige Entschlossenheit aufblitzte.
    Es gab keine

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