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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Kerl war sein Argwohn an den Augen anzusehen. »Warum? Und woher sollen wir wissen, daß du es ernst meinst?«
    »Weil ich es auf diese Weise selbst genießen kann.« Kahlan schluckte ihre Angst hinunter. »Bindet meine Hände los, dann zeige ich dir, daß ich es ernst meine.«
    Sie beugte sich vor, als er ihr die Hände losband, während ein anderer die Gelegenheit ergriff und ihre Brüste betatschte. Sie verharrte regungslos. Schließlich waren ihre Hände frei. Sie rieb sich die schmerzenden Handgelenke, dann lächelte sie den großen Kerl an und strich ihm mit den Fingern über die Wange.
    Er schlug ihre Hand fort. »Deine Zeit läuft ab. Es wäre besser, wenn du uns jetzt beweist, daß du meinst, was du sagst.«
    Kahlan wappnete sich und lehnte sich nach hinten gegen die Wand. Sie zog ihr Kleid über ihre Hüfte, zog die Knie an und machte die Beine breit. Sie sah den großen Kerl an. »Faß mich an.«
    Drei der anderen Kerle versuchten nach ihr zu greifen. Sie schlug ihre Hände fort. »Ich sagte, einer nach dem ändern!« Dann sah sie dem Großen in die Augen, als er den Kopf hob. Er überragte die anderen Männer. »Wie heißt du?«
    »Tyler.«
    »Einer nach dem anderen. Du zuerst, Tyler. Faß mich an.«
    Die steinernen Mauern hallten von seinem schweren Atem wider. Der große Kerl streckte die Hand aus und streichelte sie. Es kostete sie ihre gesamte Kraft, die Knie auseinanderzulassen. Sie zwang sich, Luft zu holen. Sie betete, daß er nicht sah, wie sie zitterte.
    Ein Grinsen machte sich auf der grobschlächtigen Visage breit, als er sie mit seiner rauhen Hand betatschte. Schüchtern schob sie seine Hand fort und legte die Knie aneinander.
    »Siehst du? Ist das nicht besser, als eine überzarte Frau, die bei der ersten Berührung in Ohnmacht fällt und auf dem Boden liegt wie ein toter Fisch?«
    Die anderen nickten zustimmend. Tyler sah sie voller Argwohn an.
    »Du siehst wie eine dieser Konfessoren aus.«
    Kahlan prustete vor Lachen. »Konfessor!« Sie zupfte an einer ihrer kurze Haarsträhnen. Als sie fühlte, wie kurz es war, hätte sie fast erneut laut gequält aufgeschrien. »Sieht das aus, als sei ich ein Konfessor?«
    »Nein … aber das Kleid…«
    »Na ja«, meinte Kahlan, »sie hat es kaum angezogen, also hab’ ich es mir ausgeborgt.«
    »Nach allem, was ich gehört habe, wird kein Mensch enthauptet, weil er ein Kleid gestohlen hat. Was hast du angestellt, daß man dich zu uns geworfen hat?«
    Sie reckte das Kinn in die Höhe. »Ich habe gar nichts angestellt. Ich bin unschuldig.«
    Die Männer lachten und meinten, unschuldig seien sie auch. Tyler lachte nicht. Er hatte einen gefährlichen Blick in den Augen. Sie wußte, daß sie irgend etwas tun mußte, und zwar schnell.
    Ihr Herz schlug so heftig, daß sie glaubte, es müsse ihr jeden Augenblick aus der Brust springen, als sie mit beiden Händen Tylers Hand ergriff und sie wieder zwischen ihre Beine legte und ihre Schenkel zusammenpreßte.
    Sein lüsternes Grinsen wischte alle Vorsicht aus seinem Gesicht. »Was sollen wir also tun?« fragte er.
    »Ich lege mich hier hin, und die übrigen von euch gehen alle nach dort drüben, während ich nacheinander mit jedem von euch zusammen bin. Auf diese Weise fühle ich mich sicher genug, um es ebenfalls zu genießen, und ungehemmt genug, damit ihr auch euren Spaß habt.« Sie blickte wieder zu dem großen Kerl hinüber und leckte sich lächelnd die Lippen. »Ich habe noch eine Bedingung. Dich will ich zuerst. Ich habe mir immer einen richtig großen Kerl gewünscht.«
    Ihr schauderte, als sie den Blick in seinen Augen sah. Sie redete sich ein, daß sie die Mutter Konfessor sei, daß sie einen klaren Kopf behalten müsse. Sie leckte sich noch mal die Lippen, als sie sich windend gegen seine Hände preßte.
    Tyler prustete vor Lachen. Die anderen kicherten nervös. »Ihr hochmütigen Damen tut alle so, als wärt ihr etwas Besseres, aber wenn es zur Sache geht, seid ihr auch nur Huren, genau wie alle anderen.«
    Sein Lächeln erlosch auf eine Art, die ihr Herz für einen Schlag aussetzen ließ. »Der letzten Hure, die so getan hat, als wäre sie was Besseres, und die es sich dann anders überlegte, hab’ ich den Hals umgedreht. Der Zauberer hat uns erklärt, was er mit uns machen wird, wenn wir dich umbringen, aber das soll nicht heißen, daß du es nicht bedauern würdest, wenn du einen Rückzieher machst. Dafür werden wir schon sorgen.« Außer einem Lächeln und einem Nicken brachte Kahlan nichts

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