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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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unvorstellbare Qualen erlitten, bevor Denna ihren Willen durchsetzen konnte. Er wußte, was es hieß, hilflos zu sein. Sie machte ihm keinen Vorwurf für das, was man ihm aufgezwungen hatte. Er würde ihr auch keinen Vorwurf machen. Er würde sie trösten.
    Wenn es bei diesem Mann nicht funktionierte, sagte sie sich, vielleicht funktionierte es dann mit dem nächsten. Sie würde es immer weiter versuchen, bei jedem. Sie würde nicht aufgeben. Sie würde immer weiter versuchen, ihre Kraft zu finden, bei jedem.
    »Laß die Beine auseinander«, knurrte Tyler, als er seine Hosen öffnete. Sie hatte, ohne es zu merken, die Knie zusammengelegt. Gehorsam machte sie sie wieder breit, während eine Träne über die Seite ihres Gesichtes kullerte.
    Gute Seelen , betet sie, so helft mir doch . Nein. Die Guten Seelen hatten ihr noch nie geholfen. Sie waren ihr noch nie zur Hilfe gekommen, obwohl sie sich so viel Mühe gegeben hatte, obwohl sie so sehr darum gefleht hatte. Sie würden auch jetzt nicht kommen.
    Zum Hüter mit den wertlosen Guten Seelen.
    Weine nicht, Mädchen , redete sie sich ein, bekämpfe sie. Bis zum letzten Atemzug, wenn es sein muß.
    »Bitte«, sagte sie, »nur noch einen Kuß.«
    »Du hast genug Küsse bekommen. Jetzt ist es Zeit, dein Versprechen einzulösen. Zeit für mich, und zwar jetzt.«
    Kahlan zog die Fersen an den Körper, machte die Beine so breit wie möglich und wackelte mit dem Hintern, während er sie lüstern ansah. »Bitte. Deine Küsse sind die besten, die ich je bekommen habe. Nur noch einen, ja? Bitte!« Sie sah, wie seine Brust sich hob. »Dann werde ich dich so befriedigen wie noch keine Frau zuvor. Nur noch einen Kuß.«
    Er ließ sich auf sie fallen, zwischen ihre Beine. Sein Gewicht preßte ihr die Luft aus den Lungen. »Einen noch, und dann bist du dran.«
    Er brachte sein schnauzbärtiges Gesicht dicht an ihres. Er hatte die Beherrschung verloren. Sein Mund quetschte ihre Lippen. Sie versuchte seine glühende Erregung zu ignorieren, als er sich schmerzhaft an sie drückte.
    Kahlan schlug ihm die Hände seitlich an den muskulösen Hals. Ihre Lungen brannten, sie bekam kaum Luft. Dies war ihre letzte Chance. Ihr letzter Atemzug. Benutze ihn zum kämpfen, redete sie sich ein. Kämpfe.
    Für Richard. So wie zahllose Male zuvor ließ sie alle Schranken fallen, obwohl sie keinen Widerstand verspürte.
    Es war, als stürze man sich in ein dunkles, bodenloses Loch.
    Es gab ein Donnern, doch ohne Hall.
    Der heftige Schlag gegen die Luft ließ einen Schauer aus Steinstaub herabregnen.
    Die Männer schrien auf vor Schmerz, weil sie so nahe standen, als sie ihre Kraft freisetzte.
    Kahlan hätte vor Freude fast aufgeschrien. Plötzlich spürte sie die Magie in ihrer Mitte wieder. Schwach nur, da sie gerade gebraucht worden war, aber sie spürte sie wieder. Sie war wieder da. Sie war nie verschwunden gewesen. Ranson hatte sie mit Magie dazu gebracht, eine Lüge zu glauben.
    Tylers Kiefer war erschlafft, als er von ihr abließ und ihr in die Augen sah. »Herrin!« hauchte er. »Befehlt mir.«
    Die anderen Männer kamen auf die beiden zugekrochen.
    »Beschütze mich!«
    Köpfe schlugen krachend gegen die Wand, Blut spritzte über den Stein. Tyler brach einem Mann den Arm. Schmerzensschreie hallten durch den Raum. Minutenlang kam es zu einem wüsten Kampf, bis es Kahlan gelang, Tyler so zu steuern, daß sie das bekam, was sie wollte – einen Waffenstillstand.
    Sie wollte nicht, daß er gegen alle Männer kämpfte. Wenn es ihnen gelang, ihn zu überwältigen, war sie erledigt. Sie wollte sie nur trennen. Tyler sollte sie beschützen und die Männer auf Abstand halten. So hatte sie die besten Chancen zu überleben, bis sie ihre Kraft wiedergewonnen hatte.
    Sie schrie den Männern und Tyler Befehle zu. Sechs waren noch auf den Beinen und in der Verfassung zu kämpfen. Sie waren außer sich vor Wut. Einer wand sich vor Schmerzen schreiend auf dem Boden. Die anderen vier, darunter auch der, den sie ins Gesicht getreten hatte, rührten sich nicht mehr.
    Kahlan erklärte den Männern, daß sie Tyler im Zaum halten werde, solange sie in ihrer Ecke blieben. Widerwillig zogen sie sich auf die andere Seite zurück, die anderen mit sich schleppend. Deren Schreie überzeugten sie davon, den rechten Zeitpunkt abzuwarten, bevor sie über den großen Mann mit dem wilden Blick herfielen. Mit der Drohung, Tyler auf sie zu hetzen, brachte sie sie dazu, ihr ihre Unterkleider zuzuwerfen.
    Kahlan hockte in der Ecke,

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