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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Was, wenn sie dir nur Angst machen wollen, damit du nicht dahinterkommst?«
    Das Erste Gesetz der Magie. Führte man ihn hinters Licht? Glaubte er einer Lüge? »Vielleicht habt Ihr recht. Wir brechen kurz vor Sonnenuntergang auf.«
    »Nein. Es ist besser, wenn wir nicht zusammen gesehen werden. Außerdem werde ich einige Zeit brauchen, um die Hilfe zu stehlen. Weißt du, wo der lange, gespaltene Felsen im Bach steht, in der südwestlichen Ecke des Hagenwaldes?«
    »Ich kenne die Stelle.«
    »Gut. Geh dorthin, bevor die Sonne untergeht. Du bist es, für den die Magie bestimmt ist. Geh zu dem gespaltenen Felsen im Wald. Dort werde ich dich treffen, wenn der Mond zwei Handbreit hoch am Himmel steht. Und, Richard, du darfst niemandem auch nur ein Sterbenswörtchen davon erzählen, sonst setzt du nicht nur mein und dein Leben aufs Spiel, sondern auch Kahlans.«
    Richard nickte dankbar lächelnd. »Mein Wort darauf. Also, bis heute abend.«
    Nachdem sie gegangen war, lief er im Zimmer auf und ab. Er konnte kaum erwarten, es hinter sich zu bringen und von hier fortzukommen. Die Zeit lief ihm davon. Wenn Darken Rahl den Skrinknochen hatte, wäre es bereits zu spät. Doch das war töricht. Wie sollte er ihn bekommen? Er war ein Geist. Vielleicht war es, wie Warren gesagt hatte, daß kaum jemals alle Elemente an Ort und Stelle waren.
    Kahlan war es, um die er sich Sorgen machte. Er mußte ihr helfen.
    Ein Klopfen an der Tür riß ihn aus seinen Gedanken. Er dachte, es könnte vielleicht Liliana sein, die zurückgekehrt war, doch als er die Tür öffnete, drängte sich Perry, das Gesicht in Sorgenfalten gelegt, herein.
    »Richard! Ich brauch’ deine Hilfe.« Er deutete auf seine Robe. »Sieh dir das an! Ich bin befördert worden!«
    Richard betrachtete die schlichte, braune Robe von oben bis unten. »Glückwunsch. Das ist großartig, Perry.«
    »Es ist eine Katastrophe! Richard, ich brauche deine Hilfe!«
    Richard runzelte die Stirn. »Wieso ist das eine Katastrophe?«
    Perry warf die Arme in die Luft, als müßte dies für jeden offensichtlich sein. »Weil ich nicht mehr in die Stadt kann! In dieser Robe unterliege ich Beschränkungen. Es ist mir nicht erlaubt, die Brücke zu überqueren!«
    »Nun, das tut mir leid, Perry, aber ich sehe nicht, wie ich dir helfen könnte.«
    Perry nahm einen tiefen Atemzug, um sich zu beruhigen. Er sah flehend auf. »Es gibt da eine Frau in der Stadt … ich habe mich in der letzten Zeit regelmäßig mit ihr getroffen. Ich mag sie wirklich, Richard. Ich bin heute abend mit ihr verabredet. Wenn ich heute nicht hingehe, wenn ich überhaupt nicht mehr komme, wird sie denken, ich würde mir nichts aus ihr machen.«
    »Ich begreife immer noch nicht, was ich dabei tun kann, Perry«
    Perry packte ihn an seinem Hemd. »Man hat mir alle meine Kleider abgenommen. Richard, du könntest mir welche von deinen leihen. Dann würde mich niemand erkennen, und ich könnte heimlich in die Stadt gehen und mich mit ihr treffen. Bitte, Richard, leihst du mir ein paar von deinen Sachen?«
    Richard dachte einen Augenblick lang nach. Ihm war es egal, ob er irgendeine undurchschaubare Regel des Palastes brach, verglichen mit dem, was er vorhatte, schien das unbedeutend, trotzdem machte er sich Sorgen wegen Perry. »Die Wachen kennen mich. Sie werden merken, daß du das bist, in meinen Kleidern, und es den Schwestern verraten. Dann bist du dran.«
    Perry blickte zur Seite und dachte hektisch nach. »Nachts. Ich warte, bis es Nacht ist, und dann gehe ich. Nachts werden sie vielleicht nicht erkennen, wer ich bin. Bitte, Richard? Bitte?«
    Richard seufzte. »Von mir aus gern, Perry, wenn du es riskieren willst. Laß dich nur nicht erwischen. Ich will wirklich nicht dabei geholfen haben, dich in Schwierigkeiten zu bringen.« Er deutete zum Schlafzimmer, wo der Kleiderschrank stand. »Komm mit. Nimm dir, was immer dir gefällt. Du hast nicht ganz meine Größe, aber bestimmt wird dir etwas einigermaßen passen.«
    Perry sah ihn von der Seite an und lächelte. »Die rote Jacke? Kann ich die rote Jacke nehmen? Darin werde ich ihr gefallen.«
    »Sicher.« Richard führte den überglücklichen Perry ins Schlafzimmer.
    »Nimm sie dir ruhig. Es freut mich, wenn sie dir gefällt.«
    Perry durchwühlte den Kleiderschrank auf der Suche nach einer Hose und einem Hemd, die zur roten Jacke paßten.
    »Ich habe gesehen, wie Schwester Liliana dein Zimmer verlassen hat, kurz bevor ich gekommen bin.« Er zog ein weißes Rüschenhemd

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