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Die Schwestern von Rose Cottage: Melanie (German Edition)

Die Schwestern von Rose Cottage: Melanie (German Edition)

Titel: Die Schwestern von Rose Cottage: Melanie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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Schuppentür auf und schaute sich die reiche Auswahl an hochwertigen Gartengeräten an. Ein weiterer Beweis, dass Cornelia Lindsey Gärtnerin mit Leib und Seele gewesen war.
    „Schon mal davon gehört, dass Spinnweben und Staub entfernt werden können?“, kritisierte er, als er eine Gartenschere sah, die sich perfekt für seine Zwecke eignete.
    Melanie warf ihm einen ärgerlichen Blick zu. „Im Haus ja, nicht im Gartenschuppen.“
    „Es gelten überall die gleichen Regeln.“ Er schüttelte den Kopf. „Aber das spielt jetzt auch keine Rolle. Komm mit, und steh mir nicht im Weg.“
    „Wenn du so charmant bist wie eben, wenn du Jessie etwas beibringen willst, dann wundert es mich nicht, wenn sie den Aufstand probt“, entgegnete Melanie kühl.
    Da ihre Bemerkung die Wahrheit traf, entschloss sich Mike, sie zu ignorieren, und ging einfach weiter.
    „Jetzt guck zu, und lern was“, forderte er sie auf, als sie zu dem Rosenbusch kamen, bei dem Melanie bereits mit dem Beschneiden begonnen hatte.
    „Was machst du denn anders als ich? Für mich sieht das völlig gleich aus“, sagte Melanie, nachdem sie ihn eine Weile beobachtet hatte, wie er vorsichtig jeden Zweig erst betrachtete und dann beschnitt. „Es dauert nur länger.“
    Er verdrehte die Augen. „Das ist einer jener Momente, in denen Geduld belohnt wird. Du hättest den Strauch zerstört, wenn ich nicht gekommen wäre. Siehst du hier? Da kommen neue Triebe. Und da auch.“
    Er zeigte ihr, worauf sie achten und wo sie den Schnitt ansetzen musste. Nachdem er den ganzen Busch zurückgeschnitten hatte, reichte er ihr die Schere. Melanie nahm sie entgegen und wandte sich dann dem nächsten Strauch zu. Sie griff zu einem Zweig und wollte ihn gerade abschneiden, als er einen kleinen Schrei ausstieß.
    „Was ist denn nun schon wieder?“, fragte sie irritiert. „Da ist doch kein Leben mehr drin.“
    „So? Dann schaue ihn dir bitte noch mal genauer an.“ Er zeigte ihr einen winzig kleinen Trieb. „Siehst du? Wenn du den Zweig darüber abschneidest, werden bald neue Blätter kommen.“
    „Das wird ja ewig dauern“, seufzte sie, befolgte aber seinen Rat. „Und was ist mit diesem Zweig?“, fragte sie unsicher.
    Er lächelte. „Das wirst du mir jetzt sagen.“
    Sie beugte sich vor, um sich den Zweig genauer anzusehen, und bot ihm dabei einen Moment lang einen Blick auf ihren hübschen Po. Er war so fasziniert, dass er fast ihre fragende Miene übersehen hätte, als sie auf die Stelle zeigte, an der sie den Zweig zurückzuschneiden gedachte.
    „Sieht gut aus“, lobte er und freute sich über den Triumph, der bei seinen Worten in ihren Augen aufblitzte.
    Sie beschnitt noch einige andere Zweige, bevor sie sich umdrehte und ihn stirnrunzelnd ansah. „Du könntest mir eigentlich helfen, weißt du?“
    „Ich helfe doch.“
    „Wie?“
    „Ich passe auf. Wer weiß, wie viel Schaden du sonst anrichten würdest, wenn ich nicht aufpassen würde.“
    „Sehr witzig. Was glaubst du, wie viele Rosenbüsche und -stöcke hier im Garten stehen?“, fragte sie nachdenklich, wischte sich den Schweiß von der Stirn und hinterließ dabei einen feinen Schmutzstreifen.
    Mike musste sich zusammenreißen, um nicht näher zu treten und den Schmutz mit seinem Taschentuch abzuwischen.
    „Genug, um dich für einige Zeit von Problemen fernzuhalten“, erklärte er fröhlich. „Wer arbeitet, sündigt nicht. Wie wäre es mit Eistee? Es ist ganz schön heiß geworden.“
    „Ich bin überrascht, dass dir das auffällt, wo du nur im Schatten herumstehst und nichts tust.“
    Er ignorierte ihren Spott. „Mach ruhig weiter. Ich werde dir Eistee und ein Sandwich bringen.“
    „Du setzt genug Vertrauen in mich, um mich ganze zehn Minuten allein zu lassen?“, fragte sie mit gespieltem Erstaunen.
    „Eigentlich sind es dreißig. Ich werde uns nämlich Mittagessen aus der Stadt holen.“ Er warf ihr einen strengen Blick zu. „Und es wird nicht ausgeruht, wenn ich weg bin. Ich erwarte, dass du zumindest noch einen Rosenstrauch beschnitten hast, bis ich zurück bin.“
    „He, hast du vergessen, dass das mein Garten ist?“, rief sie ihm hinterher.
    Er lachte. „Nein. Genau deswegen machst du ja die Arbeit.“
    Ich sollte sie immer wütend machen, dachte er bei sich, als er mit dem Laster in die Stadt fuhr. Dann lässt sie sich nicht von mir küssen, wenn ich mal wieder zu sehr in Versuchung gerate.
    „Du bist gemein und arrogant“, warf Melanie ihm vor, als sie später mit Mike im Garten

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