Die Schwestern von Rose Cottage: Melanie (German Edition)
Melanie. Denn wenn ich das nächste Mal vorbeikomme, werden wir nicht nur darüber reden. Dann werde ich austesten, wie stark dein Wille wirklich ist.“
Als er an ihr vorbeiging, bebte sie am ganzen Körper. Melanie hätte ihre Reaktion gern auf ihre Wut geschoben, aber sie wollte sich nicht selbst belügen. Sie begehrte diesen Mann, ob es ihr passte oder nicht. Sie sehnte sich nach seinen Zärtlichkeiten und wollte mit ihm ins Bett. Verflixt, er hatte recht. Das ganze Gerede hatte die Lage nicht entschärft, sondern nur noch schlimmer gemacht. Jetzt war beiden die starke Anziehungskraft erst richtig bewusst geworden, und das Verlangen, sie endlich auszuleben, war fast übermächtig geworden.
Sie hatte sich gerade erst wieder gefangen, als er mit einer neuen Ladung Humus zurückkehrte. Nachdem er die Schubkarre abgestellt hatte, kam er lächelnd auf sie zu. „Mir ist eine wunderbare Idee gekommen. Da wir beide so viel gearbeitet haben, haben wir eine Belohnung verdient. Wie wäre es, wenn wir morgen Abend zusammen essen gehen. Ich werde für Jessie einen Babysitter besorgen.“
Melanie schluckte. Wenn sie jetzt Nein sagte, würde sie als Feigling dastehen, wenn sie Ja sagte, ging sie ein großes Risiko ein. Ein Abendessen mit Mike würde extrem gefährlich sein.
Ihr verräterisches Herz hatte jedoch bereits entschieden. „Gern“, antwortete sie. „Ich freue mich darauf. Allerdings möchte ich um acht Uhr wieder zurück sein.“
Mike lächelte. „Hast du Angst, dass du nach acht schwach werden könntest?“
Melanie harkte rasch weiter. Darauf wollte sie ihm lieber keine Antwort geben.
8. KAPITEL
N ach einem ausgezeichneten Abendessen hatten sie draußen auf der Terrasse des Restaurants noch einen Espresso getrunken, und Mike hatte sein Wort gehalten und sie gegen acht Uhr wieder zum Rose Cottage gefahren.
Statt sich jedoch zu verabschieden, hatte er sie gebeten, noch ein wenig am Wasser spazieren zu gehen. Der Mond schien, die Sterne funkelten am Abendhimmel, und die Luft war lau.
„Es ist wunderschön“, murmelte Melanie, überwältigt von der Schönheit dieser Frühlingsnacht.
„Wunderschön“, wiederholte Mike mit seltsam gepresster Stimme.
Melanie drehte sich um und sah, dass er sie betrachtete. Ihr stockte der Atem.
„Mike“, flüsterte sie.
„Sag nichts“, hauchte er und strich mit dem Mund über ihre Lippen.
„Bitte, sag nichts mehr.“
Und dann vergaß er alle Regeln, die sie aufgestellt hatten, und küsste sie, als ob es kein Morgen mehr geben würde. Melanie hatte das Gefühl, allein durch seinen Kuss in Flammen aufzugehen. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihr ganzes Leben nur auf diesen Mann gewartet hatte. Alle Zweifel verflogen, während die Leidenschaft wuchs.
„Ich begehre dich so sehr“, hauchte Mike ihr ins Ohr. „Ich weiß, dass das nicht gut ist. Ich weiß, dass das nicht passieren sollte, aber ich glaube, ich kann keine Minute länger warten.“ Er suchte ihren Blick. „Was empfindest du? Sag mir nur ein Wort, und ich werde so tun, als ob das hier nie geschehen wäre.“
So tun, als ob es nie geschehen wäre, während glühendes Verlangen durch ihren Körper strömte? Sie wusste, wie es war, wenn man einen Mann begehrte, aber noch nie in ihrem Leben hatte sie solch ein Verlangen empfunden. Niemals wieder würde sie dieses Gefühl vergessen.
„Hör nicht auf“, flüsterte sie. „Hör nicht auf.“
Er hob sie auf seine Arme, und in wenigen Minuten waren sie in ihrem Zimmer, in ihrem Bett. Nichts zählte mehr. Weder die Fehler, die sie in der Vergangenheit gemacht hatte, noch die Dinge, die Mike vielleicht vor ihr geheim hielt. Es zählten nur noch seine Zärtlichkeiten und sein Verlangen nach ihr.
Es machte Melanie Angst, dass sie in solch kurzer Zeit so starke Gefühle für Mike entwickelt hatte, aber sie wusste nicht, wie sie dagegen angehen sollte. Sie waren einfach da. Irgendwann würde sie sich der Realität stellen müssen, aber nicht heute Nacht. Heute Nacht gab es nur sie beide.
Mit seinen rauen Händen strich er sanft über ihre Haut, nachdem er ihr die Bluse ausgezogen hatte. Seine Augen wurden dunkel vor Leidenschaft, als er mit einer geschickten Bewegung ihren BH öffnete und sie nackt bis zur Taille vor ihm stand. Er umschloss eine Brustspitze mit dem Mund und saugte daran, bis sie hart und hoch aufgerichtet war. Heiße, wilde Lust durchfuhr sie, und sie stöhnte leise auf.
Schwer atmend ließ er sich schließlich aufs Bett fallen. „Es ist
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