Die Schwestern
angedeihen ließ.
Als hätte sie ihre Gedanken gelesen, ergriff Elf das Wort, während sie die duftenden Öle vorbereitete. «Und, was hältst du
von Jake?», fragte sie, als handelte es sich bei ihm um einen gemeinsamen Bekannten statt um ihren Arbeitgeber. «Hat er nicht
einen wundervollen Körper?»
«Ich, äh …» Delia biss sich auf die Fingerknöchel. Fast wäre ihr ein «Ich habe ihn noch nicht gesehen» herausgerutscht. Doch im letzten
Augenblick war ihr eingefallen, dass Deana seinen Körper sehr wohl schon gesehen hatte. Wenn auch nicht komplett unbekleidet,
so doch einen großen Teil und auf jeden Fall … Jakes Schwanz!
«Ja», murmelte und schnurrte sie unwillkürlich vor Wonne, als kräftige japanische Hände ihr Bein der Länge nach massierten.
«Er ist wunderschön», fügte sie verträumthinzu, denn sie wusste, dass das der Wahrheit entsprechen musste. Wenn sie ihren Traummann gesehen hatte, dann war es unerklärlicherweise
immer der nackte Jake gewesen. «Ich habe noch nie einen Mann mit so makelloser Haut gesehen.»
«Danke», sagte Elf, und Stolz schwang in ihrer Stimme mit. «Ich bin für seine Hautpflege verantwortlich, und ich verbringe
viele Stunden damit. Dazu benutze ich Öle wie dieses hier …» Sie gab einiges davon auf Delias rechte Pobacke und verteilte es auch auf die linke. «Dann fange ich an zu massieren. Es
folgt die Tiefenreinigung und das Peeling. Er mag es, wenn seine Haut glatt und geschmeidig ist.»
«O ja», entfuhr es Delia, als sie sich vorstellte, wie es sich wohl anfühlen mochte, wenn sich seine glatte geschmeidige Haut
an sie presste. Und wenn Elfs Hände zu denen ihres Herrn wurden. Dass es Jake wäre, der sie massierte und ihre Verspannungen
löste. Es waren jetzt seine Finger, die in jede Furche und Spalte fuhren, manchmal sanft wie ein Schmetterling, manchmal fast
schon brutal. Und es war Jake, der ihre Pobacken umfasste, daran zog und sie knetete. Seine Fingerspitzen, die unverschämt
in sie eintauchten, die prüften, wie feucht sie schon war, und die nur so wenig Druck ausübten, um ihrer Erregung doch keine
Erleichterung zu verschaffen.
«Noch nicht», sagte Elf leise und bestätigte damit, dass ihre Massage nun erotisch war. Wenn sie überhaupt jemals etwas anderes
gewesen war. «Lass noch etwas für Jake übrig.»
«Ja, ist gut.» Doch das fiel ihr schwer. Sie war bereits einmal gekommen und sehnte schon die nächste Erfüllung herbei. Sie
sehnte sich nach Fingern zwischen ihren Beinen. Oder einer Zunge oder einem Schwanz. Ein Mann oder eine Frau – der Unterschied
war egal. Sie wand sich ein wenig und strafte mit diesen sinnlichen Bewegungen ihre vorherigen Worte Lügen.
Sex war etwas Neues für sie. Echter Sex, wohlgemeint. Heiße, schwelende Sinnlichkeit, die das verrückte Wetter des verfrühten
Sommers mit sich gebracht hatte. Delia wusste, dass sie bislang noch wenig Erfahrung hatte, aber sie hatte den Verdacht, dass
ihre Möglichkeiten unbegrenzt waren. Sie verspürte ungezügelten, gierigen Appetit auf Sex.
Wie soll das hier noch enden?, fragte sie sich. Konnte sie so sexy wie Deana sein? Wieder durchfuhr ein Prickeln ihren Körper,
als sie sich vorstellte, wie es wohl wäre, ihre Schwester zu übertreffen. Das Spiel zu gewinnen. Und Jake, die Siegertrophäe,
ganz allein für sich zu haben. Sie war sich nicht sicher, ob sie das überhaupt wollte, aber allein der Gedanke, dass es
möglich
war, war für sie elektrisierend und fuhr ihr wie ein Stromstoß durch ihre Brustwarzen und ihren Kitzler. Mit einem Stöhnen
drehte sie sich um und bot Elf ihre Brüste, den Bauch und ihre entblößte Spalte dar.
«Berühre mich noch einmal», befahl sie und erfreute sich an ihrem ungewohnten Befehlston. Vermischt mit einer kehligen Sinnlichkeit,
die sie noch nie zuvor an sich bemerkt hatte. «Es bleibt noch genug für ihn übrig.»
«Gewiss», erwiderte Elf, ohne ihr Tun zu unterbrechen, ein Paradebeispiel für die Fügsamkeit einer Geisha.
«Du darfst dich gern mit mir unterhalten», fuhr Delia fort, entzückt über ihr plötzlich erwachtes Machtbewusstsein. «Erzähle
mir von ihm und von seinem Körper. Davon, was er mag und was du für ihn zu tun hast.»
«Ich erledige alles für ihn.» Elfs Stimme war leise und sehr sanft geworden. Liebte sie Jake ebenso sehr, wie es ihr Freude
bereitete, für ihn zu arbeiten? Das schien sehr wahrscheinlich … «Ich diene ihm vom Morgengrauen bis abends,
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