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Die Séance

Die Séance

Titel: Die Séance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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an.
    Niemand hob ab.
    Er rannte zu seinem Wagen und raste so schnell wie möglich in ihre Richtung.
    Irrational? Zum Teufel, natürlich. Aber ein seltsames Gefühl der Furcht stieg in ihm auf, und dagegen war er machtlos.

7. KAPITEL
    “H a”, sagte Christina und öffnete die Haustür.
    Killer rannte laut bellend vor ihr hinein.
    “Ich habe jetzt einen Hund!”, rief sie laut. “Einen ganz gemeinen Kampfhund. Der wird laut bellen und jedem die Kehle rausreißen, der mich an der Nase herumführen will.”
    Keine Antwort aus dem Haus. Nicht dass sie wirklich eine erwartet hätte.
    Tatsächlich konnte sie nichts dagegen tun, sich ein bisschen dämlich zu fühlen, als sie das Haus betrat, besonders weil alles ganz normal zu sein schien.
    Sie seufzte leise und folgte dem Hund durchs Haus, der überall herumschnüffelte.
    Nachdem sie ihren Rundgang beendet hatten, stellte sie für ihn eine Schüssel mit Wasser in die Küche. Er schlapperte etwas davon auf, dann sah er sie an, sein Schwanz wedelte schnell hin und her. “Also, magst du’s hier?”, fragte sie.
    Er wedelte weiter mit dem Schwanz.
    Das Telefon klingelte, und Killer ließ ein kurzes scharfes Bellen hören, als ob er vor etwas warnen wollte.
    “Hallo?”, sagte sie, als sie abhob.
    Killer bellte wieder.
    “Ich bin’s, Dan. Was zur Hölle war das denn?”, wollte ihr Cousin wissen.
    “Mein Hund.”
    “Hund?”, sagte er.
    “Den wirst du ganz toll finden.”
    “Aber sicher. Ganz bestimmt werde ich irgendein riesiges, sabberndes Biest toll finden, das meine Schuhe frisst, kaum dass ich sie ausgezogen habe”, sagte Dan.
    “Du wirst ihn abgöttisch lieben, glaub mir”, sagte Christina. “Also, was gibt’s?”
    “Ich ruf nur an, um mal nach dem Rechten zu sehen. Als ich es gerade auf deinem Handy probiert habe, bist du nicht rangegangen.”
    “Tut mir leid, hab meine Tasche im Flur gelassen, als ich eben reingekommen bin”, sagte sie zu ihm. “Also, weswegen bist du denn so besorgt?”
    Sie hörte ihn ein langes Seufzen ausstoßen. “Hast du nichts über das letzte Opfer gehört?”, fragte er endlich. “Christie, die hat hier gearbeitet. Ich hab sie sogar gekannt.”
    “Oh, Dan, das tut mir so leid”, sagte Christina.
    “Ich bin jetzt ganz krank vor Sorge um dich und Ana.”
    “Musst du nicht. Wir sind clever, wir passen auf, und ich habe ja jetzt einen Hund.”
    “Bist du nachher zu Hause? Ich hatte heute Frühschicht und hab deshalb ein bisschen Zeit, bevor ich wieder hin und den Märchenonkel geben muss.”
    “Ich bin da. Komm vorbei, wenn du willst.”
    “Jed ist vorhin hier gewesen.”
    “Tatsächlich?”
    “Anscheinend glaubt er jetzt, er wäre wieder ein Detective.”
    “Ist er ja auch, ein Privatdetektiv. Ich schätze, er fragt sich sicher, ob der Fall früher überhaupt wirklich gelöst worden ist.”
    “Wahrscheinlich. Na ja, du bist jedenfalls vorsichtig, verstanden?”
    “Natürlich.”
    Sie legte auf, aber das Telefon klingelte sofort wieder. Diesmal war es ihr anderer Cousin, Mike.
    “Christie?”
    “Ja. Was gibt’s, Mike?”
    “Nichts, wollte nur mal hören, ob alles okay ist.”
    “Alles prima. Dank dir.”
    “Gut, das zu hören. Ähm … du hast doch nicht vor, abends spät auszugehen, oder?”
    “Nein, habe ich nicht. Und ja, ich weiß schon, dass wieder eine Frau ermordet worden ist. Aber rat mal, was ich mir zugelegt habe? Einen Hund.”
    “Einen Hund.”
    “Du weißt schon. Wau, wau.”
    “Prima. Nehme ich an. Einen großen?”
    “Er heißt Killer. Du musst vorbeikommen und ihn kennenlernen.”
    “Das mache ich. Im Ernst … du solltest vorsichtig sein.”
    “Werde ich. Versprochen. Dan kommt nachher auch, um sich Killer anzusehen. Wieso kommst du nicht gleich mit?”
    “Klar. Wenn ich es schaffe, zu einer vernünftigen Zeit hier rauszukommen. Hör zu …” Seine Stimme klang belegt. “Du passt auf dich auf, okay?”
    “Du auch.”
    Sie legte auf und betrachtete Killer, der immer noch wie verrückt mit dem Schwanz wedelte. Er legte den Kopf schräg und sah sie an, und sie seufzte. Sie hatte ihren Hund, aber es war jetzt zu spät, um noch einen Schlosser zu rufen, das musste bis morgen warten. Nicht dass es eine Rolle spielte. Die Einzigen, die Schlüssel zum Haus hatten, waren ihre Cousins. Die sie gern hatten. Die sich Sorgen um sie machten.
    Sie beschloss, trotzdem die Schlösser auszuwechseln.
    Aber heute Nacht …
    “Ich habe ja jetzt einen Killer”, murmelte sie.
    Er sah zu ihr auf, als

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