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Die See Der Abenteuer

Die See Der Abenteuer

Titel: Die See Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Schwanz. Wie hast du das bloß fertiggebracht, Schnarr?«
    »Herzlichen Dank, alter Junge«, sagte Philipp, als Schnarr die Fische neben ihm niedergelegt hatte. »Du bist wirklich sehr spendabel.«
    Von da an brachte Schnarr mindestens zweimal am Tage Fische herbei. Philipp wußte, wie man sie zuberei-tet. Die Kinder kochten sie über dem Feuer und aßen sie mit Keks und Butter. Schnarr nahm auch ein Stück entgegen, und der Fisch schien ihm gekocht ebenso gut zu schmecken wie roh. Aber Schnauf rührte nichts davon an.
    »Solange Schnarr uns mit Fischen versorgt, brauchen wir keine Not zu leiden«, sagte Jack zufrieden. »Kiki, sei nicht so eklig! Wenn Schnarr Geschenke machen will, so laß ihm doch das Vergnügen.«
    Kiki versuchte den Lund zu verjagen, wenn er ihn mit Fischen im Schnabel ankommen sah. Er selbst konnte keine fangen, und nun ärgerte er sich darüber, daß Schnarr den Kindern dauernd etwas brachte. »Unartiger Junge, unartiger Junge!« kreischte er böse, aber Schnarr beachtete ihn überhaupt nicht.
    Träge saßen die Kinder neben dem Feuer, warfen hin und wieder ein Stück Holz hinein und stocherten in den Flammen, um sie anzufachen. Die Rauchsäule wurde vom Wind nach Norden getrieben. Jack nahm sein Fernglas zur Hand und suchte das Meer ab. Man konnte nicht wissen, ob nicht plötzlich Freunde oder Feinde auftauch-ten.
    »Hallo, da ist wieder ein Boot!« schrie er plötzlich ganz aufgeregt. »Philipp, schau mal durch dein Glas.«
    Angestrengt spähten die Knaben aufs Meer hinaus. Die Mädchen warteten ungeduldig. Mit bloßem Auge konnte man nichts sehen.
    »Ob es wieder dasselbe Boot ist?« fragte Philipp aufgeregt. »Es kommt näher. Bald werden wir es erkennen können.«
    »Es ist ein anderes Boot«, sagte Jack, »ein kleineres.
    Und es kommt auch aus einer anderen Richtung. Das könnte allerdings ein Trick der Feinde sein, um uns irre-zuführen.«
    »Woran sollen wir denn erkennen, ob es Freunde oder Feinde sind?« fragte Lucy. »Müssen wir uns wieder verstecken?«
    Jack reichte ihr sein Fernglas und wandte sich mit glänzenden Augen an Philipp. »Philipp, es ist nur ein einzelner Mann. Er wird das Boot irgendwo festmachen, wenn er an Land geht. Ob wir es nicht kapern können?«
    »Wenn uns das gelänge!« Philipp glühte vor Eifer. »Es ist ein Motorboot, zwar nur klein, aber doch groß genug für uns vier.«
    »Kapern! Aber wie denn?« Fieberhaft verfolgte Dina das sich nähernde Boot. »Wenn der Mann uns sieht, wird er uns kapern.«
    »Gib mir mein Glas zurück!« Ungeduldig riß Philipp ihr das Fernglas fort. »Immer behältst du es so lange.«
    Jack war ganz aufgeregt. »Laßt uns mal überlegen. Der Bursche hat bestimmt nicht die Absicht, uns zu befreien.
    Dann würde er nicht allein in so einem kleinen Boot kommen. Wenn es Bill gelungen wäre, Alarm zu schlagen, hätte man ein größeres Boot mit mehr Männern ausgeschickt. Denn es könnte ja einen Zusammenstoß mit dem Feind geben. Deshalb glaube ich nicht, daß dieses Boot uns befreien kommt.«
    »Es ist also wahrscheinlich ein Trick des Feindes«, fuhr Philipp fort. »Ob sie wissen, daß hier nur Kinder sind? Es kommt natürlich darauf an, was Bill ihnen erzählt hat. Jedenfalls müssen wir uns darauf gefaßt machen, daß sie jemand ausgeschickt haben, der vorgibt, unser Freund zu sein, um uns dann hereinzulegen. Er wird uns vielleicht in sein Boot locken wollen, um uns angeblich in Sicherheit zu bringen. Und dann sperrt man uns irgendwo ein, ebenso wie sie es mit Bill gemacht haben.«
    Lucy hatte Philipp mit großen Augen zugehört.
    »Ich werde bestimmt nicht in das Boot steigen!« rief sie.
    »Jack, was sollen wir nur tun?«
    »Hört einmal gut zu!« sagte Jack. »Ich habe eine Idee.
    Aber ihr müßt alle dabei helfen, ihr Mädels auch.«
    »Was sollen wir denn machen?« fragte Dina neugierig.
    »Zuerst müssen wir aufpassen, wo der Mann das Boot festmacht«, sagte Jack. »Entweder bringt er es in den kleinen Hafen, in dem der ‘Glücksstern’ lag, oder er zieht es auf den Strand. Das werden wir ja bald sehen.«
    »Na und dann?« Lucy wurde ganz erregt.
    »Dann werden Dina und ich uns in der Nähe des Bootes verstecken. Der Mann wird an Land gehen, um nach uns zu suchen, und dann mußt du ihm mit Philipp entgegengehen.«
    »Das kann ich nicht!« rief Lucy mit ängstlichen Augen.
    »Na, dann versteckst du dich irgendwo, und Philipp geht ihm allein entgegen. Und dann muß er den Mann in die unterirdische Höhle bugsieren. Dort

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