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Die See Der Abenteuer

Die See Der Abenteuer

Titel: Die See Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nicht so bald vergessen.«
    »Ob wir heute nacht wieder im Freien schlafen können?« unterbrach ihn Dina, die das Essen wegräumte.
    »Ich habe eigentlich keine Lust, noch einmal in das Loch zu kriechen.«
    »Sicher können wir draußen schlafen«, meinte Jack.
    »Ich glaube kaum, daß die Burschen in der Nacht zurückkommen werden. Schade, daß wir sie nicht sehen konnten!«
    »Ihre Stimmen klangen barsch und böse«, sagte Lucy schaudernd.
    »Was für ein Glück, daß der Sturm unsere Zelte fortgeblasen hatte«, sagte Dina plötzlich. »Sonst wären wir nicht in die Höhle gestolpert und hätten nicht gewußt, wo wir uns verstecken sollten.«
    »Das ist wahr«, sagte Philipp. »Ob die Männer noch einmal wiederkommen? Wir müssen auf jeden Fall weiter Wache halten und das Feuer brennen lassen. Das ist die einzige Hoffnung auf Rettung für uns — und für Bill auch.
    Denn wenn man uns nicht holen kommt, wird Bill auch nicht befreit.«
    »Der arme Bill«, sagte Lucy. »Er wollte von zu Hause verschwinden — und nun ist er auch von hier verschwunden.«
    »Die Männer müssen das Feuer ausgemacht haben.«
    Jack fiel es plötzlich auf, daß kein Rauch mehr zu sehen war. »Die Schufte! Sie wollten wohl sehen, ob es von neuem angezündet wird. Wenn nun wieder Rauch auf-steigt, haben sie einen Beweis dafür, daß sich hier jemand versteckt hält.«
    »Wir werden es trotzdem wieder anmachen«, sagte Philipp sofort. »Sollen sie es ruhig sehen! Unser Feuer brennt, wenn es uns paßt! Sie wollen sicher nicht gern, daß es auch von anderen gesehen wird, um nicht in ihren dunklen Geschäften gestört zu werden.«
    Rasch stiegen die Kinder auf den Felsen und machten sich daran, das Feuer wieder gründlich anzuzünden. Die Männer hatten es gründlich ausgetreten. Asche und halb-verbrannte Holzstücke lagen ringsum auf der Erde verstreut. Mit flinken Händen errichteten die Kinder einen kunstvollen Scheiterhaufen und steckten ihn an. Er fing sofort Feuer. Hoch schlugen die Flammen in die Luft. Als sich das Feuer gut eingebrannt hatte, deckten die Kinder es mit Seetang zu. Und bald stieg eine dicke, schwarze Rauchsäule gen Himmel.
    »He, ihr Männer! Seht ihr unser Signal?« rief Jack herausfordernd, zum Meer gewandt. »Ihr könnt uns nichts anhaben. Wir legen euch schließlich doch herein.«

Es kommt noch jemand zur Insel
    Die Maisonne hatte die Kinder braun gebrannt. »Wenn Mutter uns jetzt sehen könnte, würde sie uns nicht mehr ‘miesepetrig’ nennen«, sagte Philipp. »Jack und Lucy haben auch alle ihre Sommersprossen wiederbekommen und noch ein paar hundert dazu.«
    »O weh!« Lucy rieb sich das braune, sommersprossige Gesichtchen. »Wie schade! Ich fand es so schön, daß meine Sommersprossen während der Krankheit verblaßten.«
    »Ich weiß gar nicht mehr, was für einen Tag wir überhaupt haben«, sagte Jack. »Nicht um alles in der Welt könnte ich sagen, ob heute Dienstag oder Mittwoch ist.«
    »Es ist Freitag«, sagte Philipp. »Ich habe heute, morgen nachgerechnet. Wir sind nun schon ziemlich lange hier.«
    »Sind wir erst eine Woche von zu Hause fort?« wunderte sich Dina. »Mir kommt es wie sechs Monate vor.
    Wie es Mutter wohl gehen mag?«
    »Sie wird sich wahrscheinlich Sorgen um uns machen«, sagte Philipp. »Aber vielleicht ist sie auch ganz ruhig, weil sie weiß, daß wir mit Bill zusammen sind.«
    »Und dabei sind wir gar nicht mit Bill zusammen«, fiel Lucy ein. »Wenn ich nur wüßte, wo er ist und was er macht! Oder wenn wir doch wenigstens ein Boot hätten!
    Dann könnten wir ihn suchen. Die Feinde müssen ihn irgendwo nach Westen gebracht haben. Dort sieht man auch immer wieder die Flugzeuge.«
    »Wo sollen wir denn ein Boot herkriegen?« Philipp sprang auf. »Wir wollen nach dem Feuer sehen. Der Rauch scheint mir etwas schwach zu sein. Kommt ihr mit, Schnarr und Schnauf?«
    »Orrr!« schnarrten die beiden Lunde und setzten sich schaukelnd in Bewegung. Schnarr hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, Philipp Fische zu bringen. Das machte den Kindern viel Vergnügen. Als er das erstemal mit seinem Geschenk im Schnabel auf sie zugewatschelt kam, konnten sie anfangs gar nicht erkennen, was er da trug. Erst als er dicht vor ihnen stand, sahen sie, was es war, und brachen in ein schallendes Gelächter aus.
    Jack konnte sich vor Lachen kaum halten. »Philipp! Er hat mindestens sechs oder sieben Fische im Schnabel.
    Und sieh nur, wie er sie geordnet hat! Immer kreuzweise, Schwanz neben Kopf, Kopf neben

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